13 Apr
Wir sind Havaristen
Wir liegen im Moment als Havaristen im Yachthafen Uelzen :-).
Hintergrund ist der zweite Kontakt, den wir heute mit der
H²O-Schutz-Polizei hatten. Der erste Kontakt ging glimplich ab.
Wir hatten an einem Polizeisteg festgemacht und die Polizei kam
auch prompt vorbei. Nur weil ich glaubhaft machen konnte, daß der
Schleusenwärter des Schiffshebewerks Lüneburg/Scharnebeck sagte,
wir könnten da liegen bleiben, kamen wir mit einer Verwarnung ohne
Verwarngeld davon. Der zweite Kontakt war schon aufregender. Ein
Polizeiauto fuhr den Radweg auf dem Deich des Elbeseitenkanls
entlang und an uns vorbei. Am Ende des bitumierten Radweges legte
er den Rückwärtsgang ein und fuhr (na klar) rückwärts. Wir
amüsierten uns schon ganz köstlich "Polizisten fahren Radwege
entlang, können nicht wenden und müssen dann ... " Naja,
irgendwann wurde klar, der Polizist versuchte, uns im
Rückwärtsgang einzuholen. Als er das dann, nachdem Fußgänger und
Radfahrer aus dem Weg springen mußten, geschafft hatt, teilte er
uns mit, wir hätten keine vorschriftsmäßige Beleuchtung. Das
brüllte er so über den Kanal, während ich versuchte, das Boot bei
langsamer Fahrt auf Kurs zu halten. Das schlimme ist: er hat
recht. Wir haben eine Beleuchtung für Seegewässer, befinden uns
aber auf Binnengewässern. Und da der H2O-Schupo gleich drohte:...
wenn sie in den Mittellandkanal fahren, dann..." trauen wir uns
ohne ordentliche Lichterführung gar nicht weiter. Daher müssen wir
diese Nacht bezahlen, die nächste jedoch nicht. Wir bleiben
schließlich 2 Nächte hier liegen, weil wir eine Reparatur an
unserem Boot vornehmen müssen :-). Die zweite Nacht, die wir ja
nur wegen der Reparatur wahrnehmen ist kostenfrei.
Petra hat ein Video im Schiffshebewerk gedreht. Wer möchte und
kann, kann es sich Hier runterladen
und ansehen.
|
|
|
|