Es begann mit dem Kauf eines Bootes

20 Sep

Rathenow


Wir liegen seit gestern in Rathenow. Um es vorweg zu nehmen- in Rathenow möchte man nicht tot überm Zaun hängen.

Von der Stadt war nach dem 2. WK nicht mehr viel übrig. Der Wiederaufbau verleif im architektonischen Sinne recht lustlos. Den jetzigen Zustand beschreibt das aber lange nicht. Hier fällt einem nur "trostlos" ein. Gestern haben wir mit einem Kellner geschwatzt, welcher meinte, trostlos sei eigentlich Brandenburg an der Havel. Der Kellner selbst war von Beruf (und nach eigener Aussage Berufung) eigentlich Forstwirt. Naja, wie sagte er? Vom Forstwirt zum Gastwirt :-). Hintergrund seiner "Umschulung" ist die Tatsache, daß (so wie er sagte) 80 % des Staatsforstes der DDR an die Alteigentümer zurückgingen. Ich konnte mich hinterher erinnern, dazu mal was im Spiegel gelesen zu haben. Die Alteigentümer hatten Vorkaufsrecht und zwar für nen Appel und´n Ei.

Ansonsten gibt es hier ein Optik-Museum. Das befindet sich im Dachgeschoß des ehemaligen staatlichen Kulturhauses, kostet 3,- € Eintritt und lohnt sich. Ist aber nicht groß. Darum: nicht extra deswegen herkommen!

Im Rahmen der Buga 2015 gibt es eine ganze Reihe Baumaßnahmen in der Stadt. So ist z.B. die Hauptstraße komplett erneuert worden, hat 2 Jahre gedauert. Das Bloede ist, daß eine ganze Reihe der anliegenden Einzelhändler nicht so lange durchgehalten haben und pleite sind, was überdeutlich zu sehen ist. Aber zur Buga werden sich schon neue finden (oh man ey).

Das sind die Rathenower Schleusenspucker. Der Geschichte nach sind es Tagelöhner, welche im Hafen auf Arbeit warteten. Wenn es nichts zu tun gab, klönten sie und/oder veranstalteten Spuckwettbewerbe.

Categories: Boot

 

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