Es begann mit dem Kauf eines Bootes

21 Mai

Scheiß-Tag


Scheiß

Er begann um 09:15 Uhr und hatte seine erste miese Laune in der Schleuse Lehnitz. Hier überholte mich in der hinteren Schleusenkammer (also nach dem eigentlichen Schleusen) ein älterer Herr und rief mir zu:" Du kannst nicht so langsam aus der Schleuse fahren. Das ist gefährlich." Den Tipp hat er eindeutig von Nicki Lauda (der trägt nach einem Unfall mit 300 km/h eine Mütze, die man ihm am Kopf festgeklebt hat). Das Überholen im Schleusenbereich ist nicht nur absolut verboten, sondern aufgrund von Querströmungen u.ä. hochgradig gefährllich. Und zum Thema Geschwindigkeit:"lieber irgendwo gegen TREIBEN, als gegen FAHREN." In Schleusen ist eindeutig langsam zu fahren. Wir waren das erste Mal pappesatt. Weiter gings dennoch in Richtung Werbellinsee. Das zweite Malheur passierte in der Schleuse Rosenbeck. Es liegen 3 Boote vor der Schleuse (wir sind das dritte und somit letzte) und wir bekommen "grün" zur Einfahrt. Ich rufe noch in die Schleusenkammer rein:"Passen wir mit rein?" Der vorletzte teilt mit:"ja". Nur um mir Augenblicke später mitzuteilen, daß wir doch nicht mehr reinpassen. Das macht mich zwar stutzig, denn auch wir hatten grün (normalerweise leuchtet ab dem Boot, das nicht mehr reinpaßt rot), aber ich versuche halt in der Schleusenvorkammen, die für so etwas absolut nicht ausgelegt ist, zu wenden. Dabei setz´ ich doch unser Boot einmal auf dem Grund auf! Scheiße!!!. Nachdem ich gewendet hatte und zum Warteplatz zurückgefahren bin, bedeuteten mir die anderen beiden Boote, daß doch noch Platz sei. Die Arschgeiege (entschuldigung) an erster Stelle hatte es dann doch geschafft, bis ganz nach vorne zu fahren. Und die Schleuse schloss nicht, bevor sie nicht voll war. Die dritte Gelegenheit zum Ärgern gab es auf dem Werbellinsee selbst. Wir kommen aus dem Kanal raus und werden vom Wind überfallen. Es herrscht Winsdstärke 3-4 (ca. 20-40 km/h , in Böen auch mehr). Anlegen ist bei dieser Windstärke immer aufregend, was aber nicht hilft. Es muß gemacht werden. Wir haben also einen Platz zum Anlegen gefunden. Drei Boote weiter am Steg sitzen 2 Leute in ihrem Boot und sehen seelenruhig zu, wie wir uns abmühen, heil an den Steg zu kommen. Es sah aus,, als würden sie glotzen:"Schafft er´s oder schafft er´s nicht". Wir haben es zwar geschafft, Farbe haben wir dennoch an der Reeling verloren. Da wo wir herkommen, hilft man auch ohne Wind. Was ich den beiden dann auch deutlich gesagt habe :-). Insgesamt waren wir 9 Stunden unterwegs.

Der einzige Lichblick ist der da:

Inzwischen ist der Wind schlafen gegangen und der See liegt da, als wenn er kein Wässerchen trüben könnte. Apprpos trüben: Der See ist unglaublich klar. Wir liegen bei einer Wassertiefe von 1meter60 und es macht den Eindruck, ich könnte die Steine da unten direkt anfassen.

Categories: Boot

 

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