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Category: Boot

Zucker ist alle

Zucker ist alle

Wir kamen heute nach 3stündiger Fahrt in Blossin an. Blossin liegt am Wolziger See und der Hafen gehört zu „Teamgeist“. Hier kann man z.B. mit der Schulklasse herkommen und lernen, ein Floß zu bauen oder auch überhaupt erst einmal zu schwimmen. Zum Gelände gehört die Freiluft-Bar „Palsteg“, wo man gemütlich ein  Bier oder anderes trinken und etwas essen kann. Das taten wir auch und waren aber anschließend so durchgefroren, daß es an Bord den ersten Grog des Jahres gab. Darauf waren wir allerdings irgendwie nicht vorbereitet und jetzt ist der Zucker alle.

Keine Blutwurscht bei Ulli

Keine Blutwurscht bei Ulli

Zu einem Besuch in Teupitz gehört immer auch eine Wanderung nach Tornow, um bei Ulli in der Linde (nicht zu verwechseln mit der Linde in Prieros!) Blutwurst zu essen. Der Gasthof ist um die 100 Jahre alt und der einzige, der in Tornow überlebt hat. Es muß dazu gesagt werden, die Wanderung ist auch ohne Kneipenbesuch lohnenswert, was wir heute irgendwie feststellen mußten – dazu später mehr.

Ulli ist eigentlich immer gut drauf. Außer im Sommer 2016, als wir das letzte Mal bei ihm einkehrten. Er hatte gerade Besuch der Gewerbeaufsicht bekommen. Diese hatte die Kneipe kontrolliert und festgestellt, daß es eine kleine Bühne für Aufführungen gibt, und zwar im Festsaal. Das Ding sieht aus, wie jede andere Bühne auch – nur etwas kleiner. Die Gewerbeaufsicht erklärte Ulli, die Bühne müsse mit einem Gitter gesichert werden, damit niemand in den Saal stürzt. Ulli erklärte der Gewerbaufsicht, wenn sie darauf bestehen würde, würde er den Laden dicht machen und in Rente gehen, das könne er sich nicht leisten. Und überhaupt hätten sie einen Knall. Die Bühne sei so alt, wie der Festsaal selbst.

Man stelle sich die Mailänder Scala eingezäunt mit einem Gitter vor. Oder die Semperoper. Das Ende der Geschichte haben wir nur eingeschränkt mitbekommen.

Als wir heute in der Linde ankamen, gab es diese noch und wir trafen auch Ulli kurz, aber der hatte keine Zeit, denn er hat eine Woche Urlaub und war auf dem Sprung wohin auch immer. Er meinte, er sei Samstg wieder für uns da. Da sind wir aber schon weg. Schade.

Daher wissen wir, daß der Streit bis jetzt nicht zum Untergang der Linde führte. Einen ausführlichen Stand bekommen wir aber erst in 2017, denn in 2016 werden wir wohl nicht noch einmal herkommen. Die Saison ist quasi vorbei.

Aber wir wurden auf dem See entschädigt.

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Weiter nach Teupitz und Pilze

Weiter nach Teupitz und Pilze

Natürlich darf bei so einer Tour Teupitz und der dortige Hafen nicht fehlen. Wir kennen hier inzwischen auch Hans, den Hafenmeister ganz gut. Von ihm sind wir absolut fasziniert. Hans verwaltet den Hafen und betreibt eine Bootsvermietung. Seine Haut reagiert furchtbar empfindlich auf Sonne. Hans hat an den wärmsten und sonnigsten Tagen immer eine lange Hose und ein langärmliges Hemd an. Jeder freie Fleck seiner Haut ist dick mit Sonnenschutz eingecremt. Und dennoch betreibt er diesen Job. Wie er sagt, weil es ihm Spass macht. Und den Eindruck hat man auch, wenn man mit ihm schwatzt oder ihm einfach nur bei der Arbeit mit den Kunden zusieht. So kennen wir ihn jetzt seit 5 Jahren. Und immer, wenn ich ihn sehe, denke ich an Leute, die ich von früher kenne und die mir sofort ein Attest vorgelegt hätten, daß sie das nicht können/dürfen/wollen. Hut ab!

Zum Thema Pilze: gibt keine. Ist zu trocken. Sagen auch Einheimische wie Hans.

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Dafür hat der Altweibersommer angefangen.

Immer noch Prieros

Immer noch Prieros

Wir haben den Tag heute faul in Prieros verbracht. Um 09:00 Uhr standen wir auf und es war ziemlich kalt. Im Gegensatz zur Nacht. Da war es arschkalt. Aber in der Nacht macht das Anwerfen der Heizung keinen Sinn. Diese ist relativ laut und läuft auch nur eine Stunde – danach schaltet sie sich ab. Somit hätte man ca. 2 Stunden Wärme, wobei eine mit den Laufgeräuschen unterlagt wäre. Aber Egal!

Ich war als erstes beim Bäcker und wir frühstückten anschließend ausgiebig. Natürlich sind wir tagsüber nicht am obligatrischen Besuch des Biogartens vorbei gekommen. Hierbei handelt es sich offensichtlich um eine AGH des lokalen Jobcenters. Bis zum vorigen Jahr wurde der Garten von 2 älteren Menschen bewirtschaftet, denen man den Spass an der Sache angesehen hat und bei denen man den Eindruck hatte, sie hätten noch einmal eine Aufgabe gefunden. Seit diesem Jahr sind neue AGH-Teilnahmer dabei, die u.a. deutlich jünger sind. Wir sind in 2016 schon zum zweiten Mal da und haben sie wieder in einer Pause angetroffen. Das kann Zufall sein. Aber der Garten sieht lang nicht mehr so akkurat und einladend aus, wie noch vor Jahresfrist. Auch gibt es keine Erklärungen mehr. Die beiden Alten waren offensichtlich stolz, was sie schafften und berichteten darüber gern.

Den Rest des Tagen verbrachten wir mit dem bereits in vergangenen Tagen beschriebenen Nixtun. Mal abgesehen von unserem Besuch beim Fleischer. Der betreibt den Laden übrigens in dritter Generation. Ich entdeckte heute die Meisterurkunden seines Großvaters und seines Vaters an der Wand. Fiel mir bisher aufgrund der ganze Knacker nicht auf.

Eines muß ich aber noch loswerden. Die Linde (Kneipe im Dorf) macht sich zwischenzeitlich einen echten Namen als Schilderschreiberin. In einem vergangenen Eintrag wurde sie schon ob ihrer Gewandtheit, ein Schild für´s Klo zu kreieren gewürdigt. Diesmal hat sie wieder einen Grund geliefert:

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mmmhhhh… . Von Mittags bis 6 Küche geöffnet oder geschlossen? Vom Rest will ich nicht reden 🙂

Hilfe – kann es uns gutgehen

Hilfe – kann es uns gutgehen

Genau. Wir sind in Prieros. Am Stadtanleger liegt eigentlich ein fürchterliches Dickschiff, aber wir paßten dennoch irgendwie mit hin.

Der Fleischer hat heute Ruhetag. Um so besser. Können wir morgen den ganzen Tag lang bei ihm shoppen. Wir lieben diesen Fleischer.

Heute machen wir noch wichtiges Nix.

Wind in Böen bei 6, gefühlte Lufttemperatur bei 12°

Wind in Böen bei 6, gefühlte Lufttemperatur bei 12°

Wir kommen gerade vom Chinesen zurück (Kaiserpavillion in Zeuthen – können wir nur empfehlen) und stellen fest, der Wind ging schlafen. Allerdings nicht, ohne zwischendurch immer mal ganz tief zu atmen. Dann aber mit 6 bft. Außerdem ist die Sonne weg. Somit zeigt das Thermometer zwar 19° an. Gefühlt sind es aber nur 12. Habe mir erst einmal eine lange Hose und ein langes Shirt angezogen. Alles in Allem war es ganz praktisch, im Hafen geblieben zu sein. Die Leute, die auf den paar Booten stehen, die noch auf dem Wasser sind, sind alle total dick angemummelt. Mal sehen, was morgen wird. Da wir die einzigen im Hafen sind, haben wir auch hier unsere Ruhe.

Noch fahren wir nicht los

Noch fahren wir nicht los

Es herrscht Windstärke 5. Also irgendwas um die 30 km/h. Daher beschlossen wir, im Hafen zu bleiben und uns hier einen schönen Tag zu machen. Denn bei dem Wind irgendwo auf dem See um den Anker zu schwojen, macht auch nicht wirklich Spass. Petra hat mich zum Chinesen eingeladen und vorher werden wir Zeuthen unsicher machen.

Letzter Urlaub in 2016

Letzter Urlaub in 2016

Ja, wir haben noch mal eine Woche Urlaub. Die werden wir wie üblich auf dem Wasser verbringen. Ich bin schon da, Petra kommt heute abend nach. 

Aktuell ist das Wetter ja nicht sooo toll. Dafür ist kaum jemand auf dem Wasser. Auch fast keine Charterboote. Na dafür nimmt man doch Abstriche beim Wetter in Kauf 😂.

Morgen legen wir ab. Dann werden wir sehen, wohin uns der Wind treibt. Nach Teupitz, Prieros, Bad Saarow oder Grünheide ? Richtung Teupitz hätte den Vorteil, daß es da super Pilzgegenden gibt. 

Allgemein „Gegend“ und zwar schöne gibt es hier überall 😑

Laß es hageln!!!

Laß es hageln!!!

Als wir heute im Heimathafen ankamen, waren die Knoten aus unseren Festmacherleinen raus. Es sind offensichtlich nur noch Idioten (siehe vorherige Einträge) und Arschlöcher unterwegs. Denn so etwas macht man nicht! Man nimmt seine eigenen Leinen! Wenn man als Charterbootfahrer aber vor Hafeneinfahrt nix vorbereitet hat, nimmt man auch anderer Leute Leinen. Und dann ist man ein Arschloch!

Bitte, bitte, laß es regnen

Bitte, bitte, laß es regnen

Hält doch vorhin so in 30 – 40 meter Enfernung ein winziges Mietboot neben uns. Wirft Anker und macht es sich bei laufendem Motor gemütlich. Manchmal kann ich das irgendwie nicht glauben. Ich habe sie dann angebrüllt und sie haben die Kiste tatsächlich ausgemacht. Ome

Bitte lass es regnen

Bitte lass es regnen

Heute war ich doch kurz davor, mir Regen zu wünschen. 

Ich habe die alte Dame heute aus der Werft geholt und war entsetzt, wieviele Idioten auf dem Wasser sind. Fährt doch ein gechartertes Bungalowfloss vor mir durch die Brücke von Erkner. Dahinter will er links abbiegen, kann aber nicht, weil ihm zweireihiger Gegenverkehr entgegenkommt. Was macht er? Er hält an! Ich noch unter der Brücke! Stromabwärts! Dazu muß man wissen, daß ein treibendes Boot (ohne eigenen Antrieb) nicht steuerbar ist, das Ruderblatt hat keine Wirkung. Und schon gar nicht, wenn ich mit der Strömung treibe. Unter Brücken hat man aufgrund der Strömungsverengung eh schon mit Verwirbelungen und Querströmungen zu tun und Gegenverkehr macht es richtig scheiße. Ich brülle:“Du kannst hier doch nicht anhalten!“. Gibt der mir doch glatt ein Zeichen, ich solle mal ganz ruhig bleiben. Ome!

Dafür liegen wir jetzt auf dem See und lassen es uns gut gehen.

Aufregung

Aufregung

Mein Gott, was für eine Aufregung. Wir sind gut auf dem Werlsee in der Werft angekommen. Wind hielt sich in Grenzen und ich habe auch den vereinbarten Steg gefunden. Es ist der Slipsteg, an welchem normalerweise Boote festmachen, die geslipt, aus dem Wasser genommen werden. Nach dem Festmachen kommt doch glatt ein Mitarbeiter und fragt:“Seid ihr die, die raussollen?“. „Nein“. „Na dann müßt ihr noch mal raus (aus dem Hafen). Da kommt nämlich noch einer zum Slippen.“ Na suuuper. Fürchterlich enge Hafeneinfahrt und ein Boot ohne Querruder. Sie fährt sich achterwärts (rückwärts) einfach Scheiße. Wir hätten nämlich genau im Weg gelegen. Aber Entwarnung, der Kunde sagte ab.

Regen

Regen

Es ist unglaublich , daß es einen ganzen Tag regnen kann und zwar mit der ständig gleichen Intensität. Morgen geht es auf den Werlsee in die Werft. Anlegen wird dort u.U. problematisch, sind doch in der Spitze Windstärke 7 angesagt. Aber schaumermal. Derzeit liegen wir weiterhin in Prieros.

Regen

Regen

So sieht es derzeit bei uns aus, die Aussichten für morgen sind auch nicht besser. Also sind wir froh, genug Lesekrempel zu haben, ein Dach über dem Kopf und werden es aussitzen. Am Freitag müssen wir (wie berets erwähnt) in die Werft. Da gibt es dann auch ein zünftiges Hafenfest ☺.

Marina Leg An

Marina Leg An

Wir sind von Teupitz wieder auf dem Rückweg. Weit gekommen sind wir nicht, mußten wir doch über den Hölzernen See. Hier gibt es die Marina Leg An. Die wird von einem Thüringer betrieben, der Thüringer Bratwurst und Gessner Bier im Angebot hat. Er hat zwar keine Schankerlaubnis, aber einen Verein gegründet. Jeder, der sein kleines Reich betritt, wird automatisch Mitglied und kann somit Vereinsbier trinken ?.