Mein Gott, ist Brandenburg ein schönes Land!
Schlaue Tiere
Berliner Seen
Wir holten gerade das Boot aus der Werft. Während des Urlaubs haben wir ein paar Dinge machen lassen. Z.B. eine neue Bordbatterie einbauen lassen. Das habe ich vor 15 Jahren noch selbst gemacht. 70 kg Batterie gemeinsam mit meiner Lieblingsfrau in den Motorraum gehievt. Heute nicht mehr! Die Rückfahrt nach Zeuthen war wenig erbaulich. Es sind fast nur noch Idioten auf dem Wasser. Riesenflösse, auf denen 20 Mann saufen, baden (was nur Spaß macht, wenn man mit einem lauten Schrei vom Dach ins Wasser springt), grillen oder alles gleichzeitig. Und zwar unbedingt mit fetten Blutoothboxen lauter Mucke. Ursprünglich sind wir wegen der Ruhe aufs Wasser gegangen. Aber seit es immer mehr Charterfirmen gibt, ist es damit echt vorbei. Die Leute gehen aufs Wasser, um Fun zu haben. Und alle sollen teilhaben. Im Gosener Kanal kamen uns 3 Jetski’s entgegen. Mit den Dingern darf man außerhalb gekennzeichneten Gebiete nur Schrittgeschwindigkeit fahren. In den gekennzeichneten Gebieten darf man dann rasen. Im Gosener Kanal darf man es nicht. Die 3 haben völlige Scheibe gespielt. An der Kanalwand Welle aufbauen, im Kreis drum herum und dann einen Sprung machen. Wie alle anderen damit klarkommen, war denen egal. Denn das betrifft alle. Vom SUP über Paddelboot bis zu uns. Man darf im Kanal 8 km/h fahren und hat Sog- und Wellenschlag zu vermeiden. Auf der Hinfahrt zur Werft vor einigen Wochen hat mich ein Motorbootfahrer unter einer extrem schmalen Brücke überholt. Das einzige Gewässer, wo man halbwegs Ruhe hat, ist der Teupitzer See.
Schade eigentlich.

Nicht reingehen
Es ist teuer, das Bier schmeckt nicht und die Bedienung undreundlich

Heringsdorf
Wir sind mit Freunden auf dem Weg nach Heringsdorf auf Usedom. Es wird ein verlängertes Wochenende. Der Zug bisher ging noch, wir führen aber auch 10:33 Uhr am Hauptbahnhof los. Ich schätze, die Rückfahrt am Sonntag wird grausam. Es wird schönes Wetter.

Schorfheide
Da Petra morgen Laufen ist, bin ich allein unterwegs. Ich steh einsam auf dem WoMo-Stellplatz am Wildpark Schorfheide. Es ist wildromantisch, schade, daß meine Lieblingsfrau nicht dabei ist.
Es ist noch nicht mal dunkel und draußen heulen Wölfe. Ich hoffe, das sind die im Gehege.
Regen am Wochenende und doch muß ich raus
Das Ding auf dem Bild ist ein Biber. Der kleine Sack schwamm erst im Dämmerlicht, als wüßte er (oder sie), daß Bilder dann schlecht gelingen.
Wir waren in Hangelsberg. Das sind ca. 20 Km von uns zu Hause. aber ich mußte einfach ein bisschen raus, das Wohnmobil mußte mal bewegt werden und ja, ich liebe es, in dem Teil das Wochenende zu verbringen. Es ist ein Gefühl von Freiheit. Und ja, meine Lieblingsfrau fügt sich dann manchmal
.
Also waren wir am Samstag zu Fuß unterwegs. Das Ziel hieß Klein Wall. Klein Wall ist die historische Keimzelle von Grünheide, welches heute von Tesla beherrscht wird. Heute gibt es hier neben ganz viel Nichts und Tesla noch eine Forellenaufzuchtstation, in der man auch angeln kann. Gegen Obolus, versteht sich. Wir saßen Fischbrötchen mümmelnd unter dem Dach und beobachteten einen Opa mit seinem Enkel. Der Enkel war eher lustlos, der Opa voll dabei, beim Angeln. Er erzählte uns, daß er für den ersten Fisch 2 Stunden gebraucht hätte, im Lauf unseres Picknicks kam ein weiterer hinzu. 3 wollte er haben. Dann kam eine weitere Familie dazu. So richtig mit kleinem Kind und so. Die haben doch echt in 20 (zwanzig) Minuten insgesamt 3 Forellen gefangen. Ich glaube, Opa war sauer.
Da der Tag heute mit Dauerregen begann, frühstückten wir und machten uns die 20 Km auf den Heimweg.
Einmal um den Müggelsee
Teupitz im Herbst
Erstes Bier um 11:30 Uhr. Nicht meine Schuld!
Nachdem also unsere Fahrt nach Bayern geplatzt war, überlegten wir, was wir mit dem langen Wochenende (wir hatten Freitag Urlaub genommen) anfangen. Und ja, wir haben ein Wohnmobil, dessen größter Vorteil ist: Reinsetzen und Losfahren, wohin auch immer. Also trödelten wir Donnerstag in der Wohnung rum, Purzelhase richtete die Küche ein, die dann doch schon letzte Woche vervollständigt wurde (Hallo Höffi, bei Euch nie wieder!). Am Freitag setzten wir uns dann in besagtes Fahrzeug und fuhren nach Buckow. Das lohnt immer. Da wir gestern Mittag ankamen, wollten wir unbedingt in die FischerKehle. Eine echt gute Gaststätte, die aber schwierige Küchenzeiten hat. Von 11:30 Uhr bis 14:00 Uhr. Wenn wir hier wandern, schaffen wir das nicht, wir kommen immer zu spät. Also gestern Mittag – wir waren kurz vor zwölf auf dem Wanderparkplatz, von hier sind es 1200m bis zur Fischerkehle. Kommen da an, steht doch eine Tafel draußen:“ Heute keine Küche“. Im Gespräch mit dem Betreiber hängten wir uns dann derart weit aus dem Fenster („hier schmeckt es immer richtig gut“[tut es tatsâchlich], „wir schaffen es nie, zu Küchenzeiten zu kommen“). Mit der Äußerung, daß wir morgen zum Essen kämen, blieb uns heute nichts anderes übrig. Wir tranken früh nur einen Kaffe, lasen ein bisschen destruktive Presse und standen um 11:35 Uhr vor der Tür der Fischerkehle. Es gab Saibling für zwei. Fantastisch! Es hat sich gelohnt und es gab Bier dazu.
Eiserfinder
Wie sind in Park Brahnitz in Cottbus und besuchen Familie Pückler. Als Erstes möchte ich mal mit der urbanen Legende aufräumen, Pückler hätte irgendetwas mit der Entstehung des nach ihm benannten Eises zu tun. Er hat es einfach nur gern gegessen. Das ist auch schon alles. Es war ein Hofkoch, der das Eis für das adelige Leckermaul Pückler zubereitete. Wer es dann schließlich Pücklereis oder Eis nach Pückler Art nannte, ist nicht sicher. Wahrscheinlich war es der Lebemann höchstselbst.
Der Park selbst ist immer ein lohnendes Ziel. Der Herbst schlägt sich am Boden, jedoch noch nicht Laubfärbung der Bäume nieder. Und auch das Schloss bleibt jedesmal aufs Neue spannend.
Ich hänge hier einfach die Impressionen ran.
Scheiße
Boot
Hier kam gerade im Stockdunkel ein Segelboot unter Motor vollständig ohne Beleuchtung im Zickzackkurs auf uns zu. Sagt doch der Eine auf dem Boot zum Anderen:“ Soll ich das mal machen? Ich bin nicht so besoffen!“.
Am nächsten Morgen kann es ganz schön ekelig aussehen.
Wir haben Tiefgarage
Radrundfahrt
Grieche mal anders
Der Purelhase und ich haben neuerdings oft den gleichen Arbeitsweg. Heute setzten wir uns rückzu gemeinsam in den RE1 und rollten, schlichen Richtung Erkner. Ich lud den Purzelhasen zum Griechen in Erkner ein. Sie wollte nicht und erklärte, wir könnten stattdessen zum Griechen in Fangschleusen gehen (mit dem Regio fahren). Und da sitzen wir nun 😀.
Nicht nur der Wald stirbt
Die Familie Mayer mußte bereits heute nach Hause aufbrechen. Wir haben noch bis morgen. Den Tag heute nutzten wir, uns den Ort Altenau genauer anzusehen. Den Weg in den Ort nahmen wir durch den Wald, der stirbt. Der Ort auch. Der Purzelhase guckte nach: Altenau hat zwischen 1990 und 2018 ca. 26 % der Bevölkerung verloren. Und es sind üblicherweise nicht die Alten, die gehen. Und so sieht der Ort dann auch aus. Er stirbt, genau wie der Wald. Es gibt auch keinen Schnee mehr. In den letzten 12 Monaten lag die durchschnittliche monatliche Schneehöhe bei 0 cm. Ende November 2023 schneite mal 0,6883 cm. Kein Quatsch!
Nch einem Schnack mit einer Servickraft im „Imbiss zur Rast“ ging die Geschichte mit dem Borkenkäfer vor ca. 2 Jahen los. Das wirtschaftliche Genick der Region brach aber wohl vorher Corona.
Der Harz
Wir machen ein verlängertes Wohenende im Harz, in Altenau. Und zwar zusammen mit den Mayerˋs aus Schwaben, was ganz deutlich in Bayern liegt. Als Treffpunkt haben wir uns einen Campingplatz an der Okertalsperre raus gesucht. Der wird regelrecht von Niederländern geflutet. Denn die Betreiber sind Niederländer. Der Platz ist süß un angenehm. Aber der Harz ist apokalyptisch. Der Borkenkäfer hat hier in einer Art und Weise zugeschlagen, wie es sich Normalsterbliche wahrscheinlich nicht vorstellen können.
Und dann fiel mir wieder ein, daß Waldbesitzer viele Jahre lang gutes Geld mit dem Anbau von Holzmonokulturen verdient haben und jetzt 1 Milliarde (1.000.000.000.000) Euro für den ökologischen Umbau der Wälder bekommen.
Es sieht gespenstisch aus.