Unterwegs

Unterwegs

Leider kann ich aus dem Schiffs-W-lan keine Bilder hochladen. Aber wir sind unterwegs. Die Verspätung bei Ankunft soll nur noch bei 4 Stunden liegen. Naschaumermal.

Verspätung

Verspätung

Ome. Wir stehen am Skandinavienkai und werden das noch eine Weile tun. Die Fähre hat mehrere Stunden Verspätung. Schuld sollen die Hafenarbeiter sein. Wahrscheinlich die russischen oder die Chinesen.

Richtung Norden

Richtung Norden

Wir sind in Travemünde, einem Zwischenstopp auf dem Weg in den Norden (naja fast) Finnland’s. Es geht mit der Fähre erst einmal nach Helsinki. Dann soll es bis an den Inari-See gehen.

Die letzten zwei Nächte verbrachten wir in Schwante. Darüber habe ich sooft geschrieben, daß mir nichts mehr einfiel – außer: Hinfahren und bei Bäcker Plentz frühstücken.

Travemünde lohnt sich nicht. Der Glanz ist längst vergilbt, die Stadt scheint trostlos, weil beliebig. In der Architektur wechseln sich wenige echte alte Fischerhütten mit vergrößerten Fischerhütten und vielen quasi Plattenbauten ab. Noch ist keine Saison, aber ich schätze, in der Saison sind hier nur Leute, die noch älter sind, als wir 😔.

Ome
Kommt zur Kurtaxe von 3€ dazu.

Ome

Ome

Der Purzelhase redet schon länger, daß ich mehr Bewegung brauche. Jetzt sagte mein Hausarzt Werner (der schonvor ca 5Jahren erklärte:“ Dirk, der Lack ist ab“) ähnliches. Also sollte gestern unser erster gemeinsamer Lauf sein.

Lief ganz gut. Bis Purzelhase mit Imponiergehabe und Posen anfing. Mir mal zeigen, wie sie sprinten kann und so. Naja, jetzt hat sie einen Muskelfaserriß und liegt im Bett. Ob Finnland in einem Monat klappt, steht auch noch in den Sternen.

Darum Leute: nicht Posen, nicht Imponieren, nicht Angeben. Immer vorsichtig sein!

Streganzer See

Streganzer See

Ich stehe mal wieder in Netzen, was zu Kloster Lehnin gehört. Ich bin allein, da der Purzelhase heute auf Krankenbesuch in Dresden ist. Ich bin heute um den Streganzer See rum und habe hoffentlich ein paar gute Bilder geschossen. Genau weiß man soetwas leider erst, wenn man sie auf einem großen Monitor sah.

Es waren knapp 15 km
Noch zu Ostern

Noch zu Ostern

Mir fiel auf, daß ich das Osterwochenende nach Lebus gar nicht abschloß. Denn in Mallnow waren wir nur bis Ostersamstag. Am Ostersonntag fuhren wir nach Buckow in der Märkischen Schweitz und trafen uns zum Osterpicknick mit Uschi, Bernd und Tobi mit Vanessa.

Und der Ostermontag war richtig spannend. Hier liefen wir von Buckow nach Müncheberg und fuhren mit der Buckower Traditionsbahn zurück. Der Lockführer (jepp, ich durfte vorne mitfahren) erklärte mir, daß es die Bahn eigentlich schon seit dem Ende des 19. Jh geben würde. Denn große Bahnunternehmen hätten damals geradlinige Verbindungen zwischen den damaligen Megacities gebaut. Wenn die Ortschaften rechts und links davon Anschluß wollten, mußten sie sich selber kümmern. So entstand die Strecke zwischen Buckow und Müncheberg. Müncheberg selbst lag an der Strecke nach Posen. Ursprünglich war die Verbindung Buckow-Müncheberg wohl eine Schmalspurbahn. Die reichte aber schnell nicht mehr aus und wurde auf die normale Spurbreite aufgerüstet. Ganz spannend: die Strecke war/ist seit den 1930ern elektrisch. Und ich dachte immer, das hätte die DDR erfunden.

Der Wagen stammt aus den 1960er Jahren. Ist jedoch ein Originalnachbau der Wagen aus den 30ern des 19 Jh.

Der Bahnhof Buckow

Auf dem Fußmarsch nach Müncheberg waren wir von den Sturmschäden überrascht. Es war eine derartige Intensität, daß die Schäden aus dem Frühjahr zum Teil noch nicht mal auf Hauptwegen beseitigt waren. Von Nebenwegen oder dem Wald ansich will ich mal gar nicht reden.

Ranunkeln wie jedes Jahr

Ranunkeln wie jedes Jahr

Ich habe mal nachgeguckt, ich erklärte hier schon 2019 und 2021, daß Adonisröschen Ranunkeln seien. Heute erklärt meine Lieblingsfrau doch, es seien keine Ranunkeln und sie hätte schon keine Lust mehr, mich zu verbessern, wenn ich so etwas erzähle. Ich also noch einmal nachgesehen. Und? Es sind Ranunkeln! Das verleitete mich dann aber auch, tiefer zu graben. Ursprünglich stammt die Ranunkel, welche ein Hahnenfußgewächs ist aus Zentralasien. Nachdem sie irgendwann in Europa ankam, bekam sie hier auch ihren Namen: Ranunculus. Das ist Latein für „Fröschlein“ (ich habe ins Wörterbuch geguckt und es stimmt echt. Auf sowas muß man erst mal kommen) und hängt mit dem oft sumpfigen Standort bei den wilden Arten zusammen. Es gibt über 600 Arten der Hahnenfußgewächse und die sind eigentlich alle giftig. Aber oft halt auch hübsch. Wie im normalen Leben auch.

Ranunkeln

Der Rest des Tages ist schnell erzählt. Wir liefen die 6 km bis Lebus, kauften fast einen Ford Ranger (um anschließend eine Wohnmobilabsetzkabine zu kaufen und hinfort geländegängig unterwegs zu sein. Z.B. in Finnland oder auch Island) und gingen dann essen. Und zwar hier:

Wie sollte man den Laden nennen? Genau, Oderblick. Solltet Ihr je nach Lebus kommen, eßt hier Fisch! Der Wels ist richtig gut, die Bratkartoffeln schließen sich an.

Und das Schild ist in Mallnow zu finden und fasziniert mich jedes Jahr aufs Neue
’s regnet

’s regnet

Selbst sie will drinnen bleiben

Wir sind in Mallnow bei den Adonisröschen. Heute ist das Wetter echt Mist, morgen soll es echt gut werden.

Bei Schlechtwetter braucht man Likör
Der Rest des Urlaubs

Der Rest des Urlaubs

Poco 👎

Wie bereits erwähnt wollten wir einige Dinge am Boot richten. Z.B. neuen Bodenbelag verlegen. Es sollte einfacher Nadelfilz werden. Wir versuchten bereits auf diversen Baumärkten, welchen zu bekommen. Völlig erfolglos. Der Purzelhase meint, daß das Zeug wahrscheinlich zu billig ist. Also sollte es soetwas bei Poco geben. Wir also am Donnerstag zu Poco. Undda gibt es tatsächlich unglaublich viel unglaublich billigen Plunder. Was wir nicht fanden war Filz, wie wirihn suchen. Also holte Purzelhase das mitgebrachte Ansichtsstück raus und fragte eine vorbeilaufende Fachkraft, ob sie soetwas hätten. Der junge Mann schaute unsicher und sagte, daß wüste er nicht. Ich setzte sofort nach und fragte, wer es denn wissen könnte. Unsicherer Rundumblick – „Ein anderer Kollege.“ 😂. Damit lief er los. Ich fand schließlich einen älteren, und fragte ihn, ob er Ahnung von Bodenbelägen hätte. Wir standen mitten in der Teppichabteilung, er kam gerade aus einem Lager mit Teppichen und sagt prompt:“Nein“. Ich:“ Das habe ich heute schon einmal gehört. Wissen Sie einen Kollegen (ja, nicht gegendert!)?“. „Die haben wir hier nicht mehr“. Ome

Zum Thema „Matrix“. Ich habe nicht Matrix Resurrection in 4k bestellt, sondern Matrix, den allerersten Teil in 4k. Geht also zurück, die ersten 3 Teile guckten wir dennoch. Dann guckten wir Contra mit C. M. Herbst. Kann ich njr empfehlen.

Zu Hause

Zu Hause

So, eigentlich wollten wir auf dem Boot neuen Teppichboden verlegen. Aber zum Einen bekamen wir jm Baumarkt nicht das gewünschte, zum Anderen ist es eh zu nass, das Zeug draußen zu zu schneiden. Außerdem wollte ich ein paar Rostflecken beseitigen. Aber für den anschkießend aufzutragenden Primer (Grundierung) brauche ich über 5 – 6 Stunden mindestens 12°C. Ging also auch nicht. Also beschlossen wir gestern, nach Hause zu fahren. Ich bestellte bei Amazon „Matrix Resurrections“ in 4k. Kommt heute an. Vorher muß man sich ja die ersten 3 Teile noch einmal anshen. 2 schafften wir gestern noch 😂.

Jetzt fahren wir noch zu Pocco und gucken, ob es unseren Filz für den Boden gibt. Dann gucken wir weiter Matrix.

Was jetzt?

Was jetzt?

So, wir stehen seit Sonntag Abend in Zeuthen. Wir wollten ein paar Dinge am Boot erledigen. Für das eine ist es zu kalt, für das Andere zu nass. Morgen geht es erst einmal auf den Baumarkt und dann sehen wir weiter

Netti

Netti

Ich habe vor 30 Jahren Veterinärmedizin im Rahmen eines Ingenieurstudium’s studiert. Bei diesem Studium lernte ich Netti kennen. Sie war eine Komilitonin aus Evelin’s Seminargruppe und stammt aus Rostock. Auch nach dem Studium hatten wir eine Weile sporadischen Kontakt, der aber irgndwann einfach abbrach. Manchmal ist das einfach so im Leben. Aber zu Netti gab es eine weitere Verbindung. Im Rahmen des Studiums absolvierte ich ein Prakikum im Rostocker Shlachthof, auf dem auch Schafe geschlachtet wurden. Das muß 1990 gewesen sein und gewohnt habe ich in dieser Zeit auf dem wunderbaren alten Bauernhof, der Netti’s Familie gehört. Jedenfalls organisierte ich mir bei dieser Gelegenheit ein Schaffell, sozusagen ganz frisch. Dieses habe ich dick mit Alaunsalz eingeschmiert, damit sich Fleischeste u.ä. auflösen (zum Gerben) und anchließend bei Netti auf ihrem wunderschönen alten Bauernhof in der Nähe von Rostock in der Scheune auf einem Balkenkreuz deponiert. Hier sollte der Gerbvorgang in aller Ruhe stattfinden. Allerdings vergaß ich das Fell dann irgndwie. Ich war später noch ein paar Mal auf dem Hof, aber immer war irgendetwas anderes so wichtig, daß kein Platz für das Schaffell war. Und irgendwann vor ca. 25 Jahen riss der Kontakt dann auch ab. Die Gründe sind wie immer vielschichtig und vor allen Dingen egal.

Vor einger Zeit sah ich dann in einem Ferienhausportal im Internet ein Bild, von dem ich dachte:“Das kennst du doch“. Es war der alte Hof, auf dem Netti mich hatte wohnen lassen, als ich mein Praktikum im Rostocker Schlachthof absolvierte. Und auf dem theoretisch immer noch mein Schaffell hing – nach 30 (dreißig) Jahren :-).

Die Telefonnummer stimmte noch. Und als wir also in Richtung Norden in den Urlaub losfuhren, rief ich Netti an. Nach ca. 25 Jahren! Ich hatte den AB dran, auf dem ich einfach nur fragte, ob mein Schaffell noch da wäre und daß ich in der Nähe wäre (ich war zu dem Zeitpunkt schon in Waren an der Müritz). Eine viertel Stunde später klingelte mein Telefon und Netti erklärte, daß sie sich total freuen würde, mich zu sehen. Also fuhren wir hin und entfernten nach 30 Jahren endlich das Schaffell von Balkenkreuz ihrer Scheune. Wenn ich sage, WIR entfernten, muß ich eigentlich Netti’s Sohn Dank aussprechen. Er war es, der auf die Leiter kletterte, die Befestigungsschnüre losschnitt und das Felll zu Boden stieß. Beerdigt habe ich es dann aber.

Netti arbeitet noch im Bereich Veterinärmedizin und zwang mich, das Fell komplett auszurollen, bevor ich es dann vergrub.

Wir nahmen uns vor, nicht wieder ein viertel Jahrhundert vergehen zu lassen, bis wir uns wiedersehen.

Wer eine schöne Ferienwohung mit unglaublich viel Ruhe, Natur und einem 80-Jährigen Obstbaumbestand in einer wunderschönen Umgebung sucht, möge mich anrufen! Ich stelle den Kontakt her. Wer Halligalli sucht, ist hier falsch.

Wirgehennichtmehrraus

Wirgehennichtmehrraus

Wind wird immer doller, hier drinnen ist es warm und gemütlich. Wir haben Netflix und Prime Video. Und wir haben Bier und Wein und Fressalien. Es gibt alo keinen Grund!

Die Heiden von Kummerow

Die Heiden von Kummerow

Wir stehen wie schon kurz erwähnt am Kumerower See in Sommersdorf, auf dem dortigen Campingplatz. Sommersdorf ist ein Dorf neben Kummerow. Ihr wißt schon, die Heiden. Dachten wir 😔. Gestern waren wir in Gravelotte (kein Scheiß, heißt wirklich so) im Hotel essen. Dabei erwähnten wir, daß wir heute nach Kummerow zu den Heiden wollten. Die Betreiberin schaltete sich sofort ein und erklärte, daß es in MacPom insgesamt 6 Kummerows geben würde und dieses, unser Ziel nicht das mit den Heiden sei. Das richtige würde bei Greifswald liegen. Aber das Wetter ist eh Mist. Es ist arschkalt und der Wind rüttelt mit bis zu 7 Bft an unserem Womo. Gerade gibt es den ersten Grog des Tages. Ob wir heute nochmal rausgehen, wissen wir noch nicht.