Auf in die Niederlande – aber erst nach Düsseldorf

Auf in die Niederlande – aber erst nach Düsseldorf

Wir haben 4 Wochen frei. Es ist wie Urlaub, aber streng genommen sind die Tage unbezahlt. Wir wollen mit dem Womo in die Niederlande und hier die Nordsee entlang. Gleichzeitig ging in Düsseldorf der Caravan Salon los. Das ist eine riesige Wohnmobilausstellung. Da wir also eh nach Westen fuhren, machten wir einen Abstecher nwch Düsseldorf und hier sitzen wir nun mit einer neuen Liebe. Aber der Reihe nach. Es ist festzustellen, daß wir ein total geiles Wohnmobil haben. Es bietet auf 6 metern Länge alles, was man braucht. Vor allen Dingen Platz. Wir haben bis jetzt keines gesehen, das einen so genialen Grundriß hat wie unseres. Aber eins fehlt ihm – Allrad und somit Geländegängigkeit. Wie oft haben wir uns in Skandinavien einen Allradler gewünscht, weil wir mit unserem nicht alle Wege befahren können. Es ging soweit, daß wir in Island bestimmte Ziele garnicht erreichen konnten, weil ein Allradfahrzeug auf bestimmten Routn vorgeschrieben ist.

Und nun haben wir uns in den hier verliebt:

Das ist ein Bimobil auf einem Mercedes Sprinter mit 4×4 Antrieb. Die Kiste ist echt für draußen gemacht.

Aber so, wie sie da steht, kostet sie schlappe 400.000 €. Wir haben sie schweren Herzens da gelassen und werden weiter gucken.

Morgen geht es nach Roermond. Und dann sagt der Plan, daß wir uns an die Nordsee durchschlagen

Woran merkt man, daß man alt wird?

Woran merkt man, daß man alt wird?

Nicht am Knacken der Gelenke oder der Unfähigkeit, seine Füße zum Schuhezubinden zu erreichen. Nein, man merkt es, wenn zwei sehr liebe und enge Freunde eine Krebsdiagnose bekommen. Witzigerweise ist das aus Sicht der Rentenversicherung noch nicht „alt“.

Schöne neue Welt

Schöne neue Welt

Wir waren gestern in Berlin unterwegs. Die Schönhauser hoch und den Mauerweg wider runter. Das erste Highlight gab es bei Giovanni L. , einem Caffe in den Arkaden am S-Bahnhof . Aber seht selbst.

Kein Highlight ist der Mauerpark.

Es ist wie auf einem afrikanischen Volksfest.

Und auf dem Hinweg kamen wiram Kollwitzplatz vorbei. Hier war wie seit unzähligen Jahren Markt. Und auch dieser hat sich verändert.

Noch vor 15 Jahr hätte man einen Standbetreiber, der Austern und Champagner anbietet vom Hof gejagt.

DSGVO

DSGVO

Mein Gott, man kann soviel falsch machen.
Ich stellte gerade fest, daß mein Theme (der Softwarebestandteil, der letztendlich für das Erscheinungsbild des Blogs zuständig ist) Schriften von Google dynamisch eingebunden hat. Dafür mußte ich echt in den Quelltext reingucken. Diese dynamische Einbindung ist im Sinne der DSGVO schwierig, denn es werden die IP-Adressen der Webseiten-Besucher an Google übermittelt. Das ist bis hierher in meinen Augen ansich noch kein Problem. Ich betone: in meinem Fall! Denn Google bekommt täglich phantastilliarden IP-Adressen. Wann immer Ihr eine Google-Suche startet, haben die Eure Daten. Aber stellt Euch vor, ich würde eine Pornoseite betreiben! Eure IP mitsamt der Information, daß Ihr Pornos guckt, landet bei Google. Daß ist derzeit noch unproblematisch, wenn man mal von der Werbung für Dildos und Viagra absieht. Problematisch wird es, wenn der Vatikan die Weltherrschaft übernimmt und Google zwingt, seinen Datenbestand rauszurücken. Dann würde jeder verfolgt werden, der jemals meine Seite besucht hat.
Es ist ein fiktives Szenario, aber nicht von der Hand zu weisen. Also paßt auf, was Ihr im Netz macht. Nutzt TOR und andere VPN´s. Bei anderen VPN´s denkt bitte immer daran – Ihr müßt Vertrauen zum Betreiber haben. Denn wenn der von einem chinesischen Geheimdienst betrieben wird, nutzt der VPN nichts. Wenn es bei Euch bleiben soll, nutzt TOR! Damit bekommt Google zwar immer noch Informationen, kann damit aber nix anfangen. Denn sie wissen nicht, wem sie die Informationen zuordnen sollen.

Ich habe die Funktion jetzt abgeschaltet. Die Schriften werden jetzt (hoffentlch) lokal auf meinem Server gespeichert.

Camping im Wandel der Zeit

Camping im Wandel der Zeit

Wir verbringen das Wochenende auf dem Country-Campingplatz in Tiefensee. Das ist für uns ein Novum, stehen wir doch am Wochenende normalerweise frei. Es war jedoch weder in Park4Night, noch in Googlemaps ein sinnvoller Stellplatz in der Umgebung zu finden. Und gut, wir zahlen 24€ die Nacht incl. Strom. Das geht. Der Platz selbst ist jedoch gewöhnungsbedürftig. Der Womo-Stellplatz grenzt an den Parkplatz für Tagestouristen. Es ist also igentlich immer Bewegung. Dazu gibt esnatürlich spielende Kinder, was wir normalerweise auch nicht kennen 😳.

Aber es gibt eine neue Bedrohung. Tesla!

Neben uns steht, z.T. durch eine Hecke verdeckt ein Tesla. Und nach kurzer Webrecherche war klar, das Ding hat 8 (acht) Kameras, die nach außen gerichtet sind. Auf 4 (vier) von diesen hat der Eigentümer Einfluß. Der Rest macht, was die Teslaserver wollen.

Wenn Ihr einen Tesla seht, macht einen großen Bogen darum. Die Kameras zeichnen offensichtlich ständig auf, denn sie sollen das Fahrzeug auch vor Vandalismus von außen schützen. Bedeutet, daß das Umfeld bis zu 250 m gestochen scharf mitgeschnitten wird.

Es waren mehr als 17 km. Der Puzelhase wollte noch 4 km mehr. Habe ich abgeblockt.

Eine preusische Meile sind über 7 km.

Dieser Baum hat beim Fallen einen anderen gespalten.

Das ist Brandenburg!

Ich habe einen Schiffsführer

Ich habe einen Schiffsführer

Wir haben bei Hans ein Boot gemietet und ich lass den Purzelhasen den ganzen Tag lang Bootsführer spielen. Sonst muß ich immer, weil ihr unsers zu groß ist.

Das waren die 24km, die wir mit dem Bötchen (6m kurz!) zurücklegten.

Gehts noch?

Gehts noch?

Wir stehen inzwischen mit dem Wohnmobil in Teupitz. Von Storkow aus ging es mit einer Nacht Unterbrechung in Blossin nach Zeuthen zurück. Da kamen wir am Donnerstag an und wetterten mit Baumarktbesuch den Regen am Freitag ab. Es muß am Boot etwas getan werden, dafür besorgten wir das Material. Z.B. Lack und Silikon.

Zu einem Bootsurlaub gehört für mich aber Teupitz schlicht dazu. Mit dem Boot nach Teupitz müßten wir aber durch die Klappbrücke in Groß Köris durch – und die wird gerade neu gebaut. Ist also gesperrt. Daher wurde es das Wohnmobil, mit dem wir nach Teupitz fuhren. Hier gehört natürlich ein Besuch bei Ulli in der Linde dazu (heute gleich erledigt, denn Ulli hat Sonntag, Montag und Dienstag Ruhetag) und wir werden am Montag ein kleines Boot bei Hans dem Hafenmeister mieten. Dann machen wir den See mit einem hochmotorisierten Angelboot unsicher.

Und jetzt mal zu „Gehts noch?“. Auf dem Weg zu Ulli fanden wir im Wald neben dem Weg das hier:

Eine Saeco-Rundrum-Sorglos-Kaffeemaschine mitten im Wald

Es kann doch wohl nicht sein, daß sich irgendein Spast die Maschine ins Auto läd, um sie im Wald abzuladen. Denn rein zufällig hat man soetwas nur extrem selten dabei. Und wenn doch, ist die Chance, es unbemerkt zu verlieren wohl vergleichbar mit einem zweier bei 3 aus 168 im Lotto. Das ist ein PoTA (Penner on Tour Award).

Der Purzelhase hat den Müll in der App „Müllweg!de“ gemeldet. Mal sehen, was passiert. Denn der ursprüngliche Plan, das Ding zu Fuß und händisch aus dem Wald zu schleppen war Quatsch.

Der Purzelhase überwindet die Gravitation, um eine tiefhängende Pflaume zu erreichen.

Liebes Tagebuch

Liebes Tagebuch

meine Lieblingsfrau monierte nach dem Beitrag „Nachtrag zu Blossin“, daß im Blog nichts mehr folgte. Sie hat recht, denn berichtenswertes gab es. Da waren zum Beispiel die 5 besoffenen alten Kerle, die auf dem Weg von Blossin nach Storkow vor uns ein 19-Tonnen-Stahlboot in Charter fuhren. Im Kanal im Zickzack (kein Scheiß!), Zwei Zusammenstöße wurden durch die Entgegenkommden verhindert, Sie knallten gegen Spundwände und Dalben (Pfähle) vor den Schleusen Kummersdorf und Storkow. Und als sich in der Schleuse der Schiifsführer vor ihnen beschwert, sie mögen nicht so dicht auffahren, da sein gelegter Mast, den sie zu beschädigen drohten, teuer sei, amüsierten sie sich ganz köstlich. Charterboot fahren ist zu billig! Vor der Schleuse Kummersdorf fiel einer der Herren ins Wasser. Es fiel den andern vier nicht auf. Auf mein Brüllen :“ Ihr habt einen verloren“ reagierte niemand. Auf PuHas :“Mann über Bord“ kam Bewegung in die Bekloppten.

Natürlich passierten zwischenduch auch andere Dinge. So waren wir von Blossin aus mit den Rädern unterwegs. Z.B. auf einem Ziegenhof. Das Spannendste hier war das Bier. Deutlich aufregender war hier schon das Dorffest in Görsdorf. Organisiert wurde es vom „Dorfclub Görsdorf“ und der „Freiwilligen Feuerwehr Görsdorf“. Da waren unglaublich viele Leute unterwegs. Und die Feuerwehr hat nicht nur einen Aufnahmestopp, sondern besteht auch aus 20 Frauen. Wieviele Männer es sind, weiß ich nicht und wollte ich auch Sabrina nicht fragen 😀. In Görsdorf gibt es auch die Acht-älteste Kirche Brandnburgs. Da es keine Aufzeichnungen gibt, diskutiert man, ob es eine Wehrkirche war. Man weiß es schlicht nicht. Schön ist sie in jedem Fall. Auch, weil im 16. JH Priester aus Rom kamen und Wandmalereien aufbrachten, welche erst Anfang des 20. JH wieder entdeckt wurden.

Jetzt liegen wir beim Ruderverein 1909 in Storkow. Heute umrundeten wir den Storkower und lieferten uns mit Petrus ein Stechen. Regnet oder Gewittert es, bevor wir das nächste Lokal erreichen – oder haben wir Pech? 3x hat Petrus gewonnen. Es waren 20 km.

Und Storkow hat inzwischen auf dem Marktplatz den Coctailmixer Tom, der von Donnerstag bis Sonntag versucht, Licht in die zunehmende Tristesse Storkow‘ s zu bringen. Ich fürchte, Storkow wird den Weg Teupitz’s gehen.

Görsdorfer Feuerwehrmuseum

Göhrsdorfer Feuerwehrmuseum

Kirche Göhrsdorf

Kirche Göhrsdorf mit Wandmalerei aus dem 16. Jahrhuntert

Tom’s Cocktailbar auf dem Storkower Marktplatz. Geöfnnet von Donnerstag bis Sonntag und zu empfehlen.

Unsere heutige Tour. Es waren ca. 20 km.

Nachtrag zu Blossin

Nachtrag zu Blossin

Gerade fuhr hier ein Bungalowboot in den Hafen ein. Bungalowboote sind Boote,bei denen vom Prinzip eine Holzhütte auf zwei miteinander verbundene Pontons gestellt wird. Anschließend gibt es noch einen schwachbrüstigen Außenbordmotor dran und fertig ist das Bunbo. Diese Konstruktion fährt sich selbst fürLeute, die wissen, was sie tun beschissen. Leute, die so ein Ding chartern sind im Normalfall völlig überfordert. Heute fuhren 2mal welche vor mir her, die ZickZack fuhren, weil sie mit geradeaus schon überfordert waren. Lange Rede,kurzer Sinn – der Hafen Blossin hat die Einfahrt für Bungalowboote verboten (leider erst heute und es steht noch kein Schild da). Hintergrund der Entscheidung sind Beschädigungen im Hafen, welche durch Bunbo`s verursacht wurden. Als der Hafenmeister dem soeben eingafahrenen mitteilte, sie müßten den Hafen wieder verlassen und zwar jetzt, wurde die Besatzung fast unflätig. Ome.

Es sind zu viele Leute auf dem Wasser, die da nichts zu suchen haben.

Das ist ein Bungalowboot

Liebes Tagebuch

Liebes Tagebuch

Wir haben seit 3 Tagen Urlaub, sind auf dem Wasser und ich habe Dir noch nichts anvertraut. Es gab schlicht nichts berichtenswertes.

Am Samstag wurde meine Großmutter Ursel 94 Jahre alt. Ursel wohnte bis zum letzten Jahr noch allein und vollbrachte die Mühsal des Lebens ohne Hilfe. Wenn sie alle Jubeljahre mal um Hilfe bat, war auch das schnell erledigt. Und wenn sie schon mal um Hilfe bat, dann nur, wenn sie das Problem objektiv nicht selbst lösen konnte. Nie, weil sie keine Lust hatte, sich um die Lösung selbst zu bemühen. Inzwischen lebt sie in einer Seniorenresidenz und dort wurde ordentlich gefeiert. Mit von der Partie war neben anderen ihr langjähriger Freund und Kollege Hellmut. Hellmut ist, glaube ich, noch älter als Ursel. Und jetzt kommen ganz viele Worte, die mit „S“ anfangen. Beide sind doch schon ziemlich senil, sie sind schwerhörig ( und zwar so richtig!) und das, was aus dieser Kombination folgt, ist in großen Teilen echt skuril. Wir mußten viel lachen, leider auf Kosten der beiden. Beide sind allein jeweils ziemlich hilflos und daher auf Hilfe angewiesen. Das bekommen sie spannenderweise mit. Und bedanken sich.

Am Sonntag holten wir das Boot aus der Werft. Dort lag es, weil das Antifouling erneuert werden mußte und ich auch die Borddurchbrüche erneuert haben wollte. Antifouling ist eine Substanz, die auf den Bootsrumpf auf die normale Farbe aufgetragen wird, um Algenbewuchs und Muschelanhaftungen zumindest für eine Zeit lang zu hemmen. Bordurchbrüche sind streng genommen Löcher im Rumpf, an welche Installtionen für z.B Abwasser angeschlossen werden. Dies Borddurchbrüche waren bei uns 45 Jahre alt (so alt ist das Boot nun einmal) und die Rohre waren mit der Bordwand verschweißt. Und da bildeten sich leicht Roststellen. Und sollte man im Winter trotz Eisfreianlage doch mal einen Eispropfen dort haben,ist es echt scheiße, wenn die Struktur genau an der Stelle ein Problem hat. Jetzt ist es mehr geschweißt, sondern geklebt und geschraubt. Ome. Mein Bootsbaumeister mußte schwören, daß das hält.

Anschließen lungerten wir noch 2 Tage im Hafen Zeuthen rum, der Purzelhase hatte einen betrieblichen Termin und wir brauchten eine eine stabile Internetverbindung.

Und jetzt sind wir in Blossin am Wolziger See. Hier werden wir auch vor Samstag nicht abhauen. Denn für den morgigen Donnerstag zu Freitag sind hier schwere Unwetter mit der Möglichkeit der Tornadobildung angekündigt. Da muß man nicht auf dem Wasser sein.

Irgendwann am Wochenende soll es nach Storkow gehen.

Zeuthen um 4 Uhr in der Früh

Draussen

Draussen

Mein gestriger Weg

Schon nach 500 m durch das Geschrei der Jungvögel auf das Nest aufmerksam geworden.

Das ist ein Rotmilan

Gut gehen an Pfingsten

Gut gehen an Pfingsten

Mein Gott, kann es einem gut gehen. Der Purzelhase ist mit Dorit in Leipzig bei Depeche Mode. Daher bestieg ich heute Mittag allein das Wohnmobil und machte mich auf den Weg nach Buckow in der Märkischen Schweitz. Gleitzeit ist schon ziemlich genial. Jetzt stehe ich hier auf dem Wanderparkplatz kurz vor Buckow und höre (leider) ab und zu die Straße, den Wind, Vogelgezwitscher und keinen Tinitus. Letzterer hat mich noch heute vormittag und die Nacht wie üblich total genervt. Manchmal ist es so einfach.

Noch stehe ich allein. Das wird sich morgen sicher ändern.

Draußen war ich auch schon.

Und jetzt sitz ich einfach nur da.

Angekommen

Angekommen

Wir sind in Rostock, stehen hier auf einem Parkplatz und machen uns dann morgen auf den Weg nach Hause.

Der Purzelhase legt wert auf die Feststellung, daß er sich hervorragend geschlagen hätte. Nicht gekotzt, nicht mal schlecht geworden sei ihr.

Sie schlägt sich IMMER hervorragend!

Geht los

Geht los

Wir sind auf der Fähre. Es ist nicht die geplante, aber das macht nix. Der Purzelhase hat bereits eine Reisetablette eingeworfen, die zweite liegt bereit.

Warten

Warten

So, es kam, wie es kommen mußte. Unsere Fähre um 11 Uhr wurde storniert. Meine geliebte Lieblingsfrau buchte ruckzuck eine andere. Denn ich glaube nicht, daß der Katamaran am Nachmittag fährt. Der Wind nimmt zumindest gefühlt eher noch zu als ab. Jetzt zuckeln wir also 5 Stunden mit einer herkömmlichen RoRo-fähre durch die Gegend und PuHa bereitet sich auf das große 🤮 vor.