So, wir stehen in Trelleborg. Und ich war nur selten so froh, wie heute, das Ziel erreicht zu haben. Es herrschen Windgeschwindigkeiten bis 80 km/h. Und das ist mit unserer rollenden Schrankwand absolut nicht lustig. Auch jetzt auf dem Stellplatz hier warte ich eigentlich darauf, daß uns der Wind irgendetwas vom Dach reißt. Bezüglich der morgigen Fähre sieht es derzeit noch gut aus.
Wir umrunden immer noch den Vätternsee. Es gab nichts aufregendes, weder in Motola, noch in Karlsborg. Beides sind nette Städtchen, Karlsborg mit einer Festung, die nie wirklich in Betrib ging. Wie schreiben die Schweden doch sinngemäß? Wir haben eine Menge Geld ausgegeben und lange gebaut. Als die Festung fertg war, war sie kriegstechnisch schlicht nicht auf dem Stand der Erfordernisse. Aber wir haben eine Menge für den Bau anderer Festungen gelernt.
Darum hier nur ein paar Impressionen.
Motola bei NachtIch suche meine BrilleKronleuchter in der Kirche der Festung Karlsborg. Auf dem nächsten Bild könnt Ihr sehen, woraus er besteht.Für alle, die es nicht allein rausbekommen – es sind Bajonette.Hier sind wir im Huskvarner-Museum. Ja, die haben auch Tresore gemacht. Das wäre nichts für Egon Olsen gewesen.Eine der ältesten Holzkirchen (keine Stabkirche!) Des Landes. Steht in Habo und stammt von 1723.Der sieht aus, wie Adolf Hennecke. Ist aber ein Arbeiter bei Huskvarner, der einen Nähmaschinenrohling in der Hand hält.Diese Huskvarner-Nähmaschine lag 100 Jahre im Vättern.Das Entenpärchen war echt anhänglich.Jetzt stehen wir auf dem Parkplatz des Stadtparks Jönköpping. Morgen soll es nach Trelleborg gehen, von wo Samstag unsere Fähre fahren SOLL.
Und jetzt der Knaller: unsere Fährgesellschaft hat für morgen ( Freitag) alle Passagen wegen Wetter abgesagt. Am Samstag wird laut Wtterbericht das gleiche Wetter 😳. Naschaumermal.
Der Vättern ist mit 1886 km² der zweitgrößte See Schwedens und der elftgrößte Europas. Und an dessen Ufern stehen wir. Gestern waren wir in Vadstena. Das ist ein wunderschöner, geradezu verspielter Ort mit dem besterhaltensten Renaissanceschloss Schwedens. Obwohl es durchaus auch eine Festung ist, Es wurde von 1545 – 1620 im Auftrag des Königs Gustav Vasa erbaut und diente ursprünglich der Abwehr der Dänen. Der König ist übrigens der gleiche, der ein Schiff bauen lies, daß im Hafen von Stockholm bei der Junfernfahrt sank. Die Vasa.
Das trug man damalsEine Latrine in einem der Wehtürme des SchlossesDas Bett des Königs. Man beachte die Frauen an den Bettpfosten!Fällt das Schloss auseinander?Orgel in der Schlosskirche im 4. Stock des Schlosses
Heute ging es weiter nach Motala. Aber dazu morgen mehr.
Nachdem wir gestern Schnee, Hagel, Regen und Gewitter hatten, entschädigte uns der Tag heute mit viel Sonne. Wir stehen auf einem Campinglatz in Vetlanda. Von hier aus sind es noch ungefähr 100 km bis Hestra. Und in Hestra wohnt mein Neffe Willi und feiert am Sonntag seinen 70sten Geburtstag 😂😂. Darum haben wir die ursprünglichen Urlaubspläne über den Haufen geschmissen und sind hier in Schweden. Denn hier ist eigentlich noch nichts los. Ich habe auch erst ein einziges weiteres deutsches Kennzeichen gesehen.
Aber heute wurde noch einmal gewandert, es wurden 12,3 km.
Das Bild ist fast langweilig, aber wir „tanzen“ auf Gräbern. Es handelt sich um Gräber aus der Eisenzeit, angelegt ca. 500 – 1250 nach Christus.
Ansich bilde ich mir ein, Neid nicht zu kennen. Aber manchmal erwische ich mich doch bei unkeuschen Gedanken 😔
Den gestrigen Dienstag haben wir in Orrefors verbracht. Der Ort ist fast langweilig, es gab nur 2 spektakuläre Dinge:
Ich habe nicht gewagt, das Ding aufzumachen 🤣Und die Kinder kamen im Computerzeitalter aufgeregt mit ihren ausgelesenen Büchern angelaufen und tauschten sie gegen neue
Die obligatorische Wanderung führte durch schöne Wälder und an schöne Seen. Aber überall istvStraßenlärm zu hören. Und zwar nicht zu knapp. Der Süden ist derartig dicht besiedelt, daß die Magie der spektakulären Einsamkeit nicht aufkommen kann.
Jetzt stehen wir in Kalmar am Hafen. Kalmar selbst ist eine Stadt mit 2 Sehenswürdigkeiten. Einem Schloß und einer Domkirche. Letztgenannte sahen wir uns an, auf das Schloss verzichteten wir. Ansonstenhat die Stadt noch ein paar alte Holzhäuser zu bieten, den Rest kann man getrost vergessen.
Das SchlossEin KabellegeschiffDigitalisierung in der schwedischen Kirche. Hier kann man seinen Kollektebeitrag mit Swish bezahlen
Es gibt in Schweden (wie auch in allen anderen skandinavischen Ländern) ein uraltes, ungeschriebenes Gesetz. Das Jedermannsrecht, oder halt Allemannsret (muß das eigentlich gegendert werden?). Dieses besagt im weitesten Sinne, das jeder die Natur nutzen kann, wie immer es ihm beliebt, solange er der Natur nicht schadet. Die Natur ist für alle da! Privatbesitz ist ausgenommen. Das heißt, man kann mit seinem Wohnmobil überall stehen bleiben. Allerdings finden wir hier in Südschweden unglaublich viele Verbotsschilder, die nur schwerlich dahingehend interprettieren kann, daß eine Übernachtung erlaubt ist. Ich bin sicher, zu verdanken haben wir das Womofahrern, die gleich neben den Parkplatz scheißen, die ihre Chemietoilette gleich daneben entsorgen und ihren gesammelten Müll in die recht kleinen Papierkörbe der Wanderparkplätze schmeißen oder daneben legen, weil das Teil voll ist. Ich könnte kotzen! Und die Schweden geben sich echt alle Mühe, es uns Womofahren unmöglich zu machen, uns daneben zu benehmen. Und dennoch schaffen es einige.
Wofür niemand (vielleicht Herr Kachelmann) etwas kann, ist, daß wir gestern nach dieser Runde klatschnass waren.
Nach ca. 5 km beschlossen wir, den Heimweg anzutreten. Es waren dann aber immer noch 4km bis zu unserem Zuhause, dem Womo.
Anschließend fuhren wir nach Växjö und stehen auf dem hiesigen Campingplatz. Denn ein Parkplatz ohne Verbotsschilder (s.o.) war nicht zu finden. Die Runde heute waren ca. 15km und wir sind mause.
Es ist der Skane Jet. Die Schnellfähre zwischen Sassnitz und Trelleborg
Aber noch ist keine Saison
Und das sind schwedische Tagesausflügler, die einfach nur den Bordershop hier auf dem Hafengelände besuchten 😂😂😂. Die Hafenarbeiter nennen die tiefliegenden Autos „Schwedenfahrgestell“ 🤣🤣🤣.
Und so läuft es, wenn man den Tagesausflug zu Fuß unternimmt 😳.
Heute trafen wir uns mit Petras Schwester Iris. Iris hat eine Ferienwohnung in Zinnowitz und setzte sich heute in den Zug. Wir trafen uns in Neu Pudagla. Wir liefen hin und Iris kam (wie bereits erwähnt) mit dem Zug. Um es vorweg zu nehmen – es gibt von Iris keine Fotos, denn sie haßt das.
Es waren für Petra und mich 16,2 km. Für Iris nicht ganz so viel.
Wir waren als erstes im Gesteinsgarten des Forsthauses Neu Pudlaga. Das war jetzt für mich nicht sooo spannend.
Das ist laut Erklärtafel eine Baumscheibe einer 1000-jährigen Eiche. Sie keimte ca. 100 Jahre vor der Entdeckung Amerikas durch Christoph Kolumbus . Jetzt kann jeder gern selbst rechnen 🧐.Einer der wenigen Steine, der meine Aufmerksamkeit erregte.
Wir machten uns heute auf den Weg zum Utkiek in Ückeritz. Das Restaurant liegt am Beginn des 4kilometer langen Campingplatzes Ückeritz, der sich hinter den Dünen erstreckt. Und auf dieser Strecke ergeben sich durchaus unterschiedliche Sichtweisen auf Leben und Sterben.
Und gestern hatte ich auch noch Geburtstag. Also nahmen wir beide gestern frei und fuhren bei Kaiserwetter an die Ostsee nach Bansin auf Usedom. Eigentlich sollte das Wetter die nächsten Ostertage im Großen und Ganzen so bleiben. An einem Tag sollte es mal eine kurze Husche geben. Das haben sich die Leute vom Wetter während unserer gestrigen Fahrt anders überlegt. Also regnete es heute den lieben langen Tag. Und morgen soll es so weiter gehen. Naschaumermal.
Das Ziel hieß Zehdenick und da sind wir auch. Es regnet, seit wir gestern ins Auto stiegen. Und das kann es nicht sein. Ja ja, schon klar. Der Wetternericht sagte soetwas. Aber das hat in den vergangenen Wochen nie gestimmt. Wir haben in diesem Jahr ganze Wochenenden im Bett verbtacht, weil der Wetterbericht Dauerregen prognostizierte. Durch die Stores im Schlafzimmer lugte dann immer die Sonne und es gab nur wenige und kurze Schauer. Und jetzt, wo wir beschlossen, uns vom Wetterbericht nicht mehr verarschen zu lassen, regnet es durch. Ome.
Aber wir sind vorbereitet. Wir haben Strom, wir haben Gas, wir haben Champagner, wir haben unzählige Filme in der Cloud und auf DVD. Und wir haben genau gegenüber die Marina Zehdenick mit einem Griechen auf dem Gelände. Also werden wir das Wochenende überstehen.
P.S.: Es fängt an, wieder schneller zu regnen.
P.P.S.: Meine Frau zog sich gerade demonstrativ die Müßigbüxa an. Bedeutet: solange es regnet, geht sie nicht raus. Höchstens nachher zum Griechen.
Das ist eine Zwölf mit 9 Nullen hinten dran. Hierfür soll noch nicht ausgegebenes Geld verwendet werden. Warum man das nicht für einen Ausbau der Kindergrundsicherung verwenden kann, erschließt sich mir nicht. Aber in der Ukraine wird ja Europa verteidigt. Sagt man so. Wenn ich zurückdenke, macht mich das ein bisschen mißtrauisch. Denn im Februar 2002 erklärte der deutsche Verteidgungsminister, daß Deutschlands Sicherheit auch am Hindukush, also in Afghanistan verteidigt werde. Das müßte ja eigentlich bedeuten, daß wir da jetzt eine offne Flanke haben. Interessiert aber niemanden. War es vielleicht einfach nur ein Spruch, um den Bürger bei der Fahne zu halten?
Und ich kann niemanden sehen oder hören, der auch nur im Ansatz darüber nachdenkt, mit den Russen zu reden. Als die USA ihren brutalen und völkerrechtswiedrigen Angriffskrieg gegen den Irak begannen, hat niemand darüber nachgedacht, mit den USA nicht mehr zu reden oder sie gar zu sanktionieren.
Um es ganz klar zu sagen, die Russen haben in der Ukraine nichts zu suchen. Nicht mit Panzern! Aber der Weg, den wir gehen ist schlicht nicht geeignet, diesen Scheißkrieg zu beenden.
(zu finden unter: https://www.n-tv.de/politik/Scholz-Niemand-steht-ueber-Recht-und-Gesetz-article23994760.html)
Es geht um den Haftbefehl des Internationalen Strafgerichtshofs gegen Putin.
Hierzu ist ganz sachlich festzustellen: Das ist Unsinn. Sonst gäbe es auch einen Haftbefehl gegen Georg W. Bush.
Ich sagte es schon einmal. Ich bin sicher, Ihr wißt nicht, was Ihr tut.
Eine Außenministerin, die in einem finnischen Bunker Hüpfespiele anfängt, ist peinlich. Eine Außenministerin, die vor ihrer Wahl Julian Assange unterstützt, als Außenministerin aber nicht mehr, ist verlogen. Eine Außenministerin, die ihr Mundwerk nicht unter Kontrolle hat, ist gefährlich.
Ich gestehe! Ich wählte bei der letzten Bundestagswahl erstmals grün. Ich bereue es jeden einzelnen Tag.