Wieder mal am Arsch der Welt
Wir sind in Baiersbronn. Der Ort besteht aus einem Hotel. Mehr nicht! Wir nutzen das Wlan des Hotels mit 200 kbit download und 100 Kbit upload. Daher wird es keine Bilder geben 😂.
Morgen ist Wandern und Regen angesagt.
Wir sind in Baiersbronn. Der Ort besteht aus einem Hotel. Mehr nicht! Wir nutzen das Wlan des Hotels mit 200 kbit download und 100 Kbit upload. Daher wird es keine Bilder geben 😂.
Morgen ist Wandern und Regen angesagt.
Die Stadt ist nicht unsers. Wir haben viele Amerikaner, Chinesen und Japaner getroffen. Offensichtlich steht die Stadt in deren Reiseführern und muß abgearbeitet werden. Das haben wir in den kleineren Orten bisher nicht in der Form erlebt. Denn der Stadt tut es nicht gut. Man hat den Eindruck, sie würde nur für die Touristen da sein. Wie Disneyland. Es gibt ruhige und schöne Ecken, aber die muß man finden.
Morgen werden wir in Richtung Schwarzwald weiter fahren. Dort ist noch einmal wandern angesagt – wenn das Wetter mitspielt.
Denn eigentlich ist das Wetter über große Strecken mieß. Wir hatten nur Glück, daß wir trocken und beheizt sitzen, wenn wir nach Hause kommen.
Das ist ein Panoramabild vom Kloster Mont Saint Odile. Das Wetter lag zwischen Scheiße bis geil. Das Bild zeigt es. Es ist von den Mauern des Klosters im Panoramamodus aufgenommen. Wir überlegten, noch eine Wanderung rund um das Kloster zu unternehmen. Da wir aber dem Wetter nicht trauten, machten wir uns auf den Weg nach Kehl. Das ist die deutsche Seite von Straßburg. Deutlich billiger auf dem Wohnmobilstellplatz, mit Bierflaschen, die man im deutschen Pfandsystem wider loswird (das Pfandsystem haben wir übrigens der ehemaligen Umweltministerin Angela Merkel zu verdanken) und einer bei Toom getauschten Gasflasche, was in Frankreich schwierig geworden wäre. Morgen machen wir uns mit den Öffentlichen auf nach Straßburg.
Der Purzelhase wollte einsame Paßstraßen der Vogesen befahren, um in Richtung Strassburg zu kommen. Ist ja ganz witzig. Aber irgendwann war das Womo breiter als die Straße. An der Stelle brach ich ab und nahm wieder die normalen, vom Navi rausgesuchte Straßen. Der Purzelhase war nicht glücklich damit, mußte sich aber dem Kraftgahrer beugen.
Jetzt stehen wir auf einem Parkplatz in Obernai, kurz vor Strassburg. Es ist ein süßer Ort und es regnet – ome. Morgen werden wir zu Kloster Mont saint Odile fahren (mit Bus oder Auto – wissen wir noch nicht). Danach müssen wir dann mal wieder nach Deutschland, denn wir haben nur noch ejn halbe Flasche Gas. Also muß die leere getauscht werden, damit wir nicht irgendwann frieren. Da Strassburg aber direkt an der deutschen Grenze liegt, sollte das kein Problem sein.
Ok. Die Dame wurde 2004 in Gedenken an den Bildhauer Bartholdi aufgestellt, der die Statue auf Liberty Island schuf. Bartholdi wurde in Colmar geboren und ist einer der großen Söhne der Stadt.
Mehr hätten wir für den Stellplatz auch nicht bezahlt 😉.
Wir sind in Colmar angekommen. Es regnet. Es regnete den ganzen Tag. Daher haben wir uns in ein kleines Restaurant gesetzt, Tarte flambee gegessen, Cremon getrunken und sind dann zum Womo zurück gelaufen. Morgen soll es nicht ganz so schlimm werden mit dem Regen. Daher bleiben wir bis Sonntag hier, gucken uns morgen Colmar an und fahren dann in Richtung Strasburg weiter.
Im Idealfall haben wir nächste Woche nicht ganz soviel Regen. Dann würden wir den Schwarzwald noch ein klein wenig unsicher machen. Na Schaumermal.
Park4night ist eine App, in der jeder, der sie hat, Park- und Übernachtungsmöglichkeiten für Wohnmobile eingeben kann. Im Idealfall sind diese natürlich kostenlos (was immer seltener wird). Der Platz, auf dem wir im Moment stehen, ist in der App nicht dokumentiert. Ich habe lange überlegt, warum nicht und ich habe überlegt, ob ich es tun sollte. Immerhin steht man hier nicht nur kostenlos, man kann auch Abwasser entsorgen, seine Toilette loswerden und Frischwasser tanken, und das alles kostenlos. Im Idealfall kauft man bei der Winzerfamilie einige Flaschen Wein. Ist aber keine Pflicht! Ich kann mir nicht vorstellen, daß noch nicht ein einziger Nutzer der o.g. App hier war. Ich vermute eher, daß alle Nutzer die Befürchtung haben, daß bei Bekanntmachen dieses Punktes eine Millionen geizige Bekloppte in ihre Fahrzeuge steigen und den Ort hier lahmlegen. Leider scbeint dieses Szenario aufgrund der zunehmenden Teilnahme von Irren am Caravaning durchaus realistisch. Da werden die Müllsäcke neben die Mülleimer gelegt, nur weil die Mülleimer eines normalen Parkplatzes überfordert sind. Da wird hinter die Mauer gekackt, nur um das eigene Kassettenklo zu schonen. Da wird im Bereich des Halteverbots übernachtet. Und im schlimmsten Fall wird die Chemietoilette irgendwo ausgeschüttet, weil sie halt voll ist.
Daher habe auch ich mich entschlossen, den hiesigen Platz nicht zu posten. Aber merken werde ich ihn mir gut!
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Mal im Ernst. Wir waren heute auf den 3 Burgen. Diese liegen auf einem Höhenzug und man hat von dort einen grandiosen Blick über das Land, die Weinberge, die nächsten Dörfer und Städte. Und wie sieht es aus, wenn wir dort hochklettern? So! Es sind immerhin 600 m in der Höhe. Wir waren völlig durchgeschwitzt. Aber geil war’s.
Der Winzer, auf dessen Hof wir hier stehen spricht hervorragend deutsch und eröffnete uns heute, daß der Standplatz hier nicht einmal etwas kostet. Auch Frischwasser und Abwasser sind kostenlos. Zum Glück haben wir vor dieser Mitteilung erklärt, weinkaufwillig zu sein. Nach einer kurzen Verkostung schlugen wir zu.
Murbach, Rouffach, Eguisheim. Das waren die heutigen Ziele. Richtig schön war Murbach. Hier wohnen ungefähr 100 Leute, Handyempfang is nich (so gar nicht. Nicht mal Telefonieren. Also nicht nur keine mobilen Daten), und es finden sich die Reste eines Klosters.
Dann kam Rouffach. Ein schöner Weinort. Aber alle Restaurants hatten zu. Eins machte gerade das Licht aus, als wir es betraten.
Daher fuhren wir weiter nach Eguisheim. Hier stehen wir auf dem Hof eines Winzers. Mit Wohnmobilen und Gespannen darf man im Ort nicht parken, manche Bereiche nicht mal befahren. Den Wein des Winzers werden wir nicht mehr kosten können. Denn der Purzelhase macht seit Stunden Mittagsruhe und der Winzer hatte nur bis 18:00 Uhr geöffnet. Jetzt ist es 18:10 Uhr. Ich war schon mal im Ort (da ich keinen Mittagsschlaf halte) und finde ihn total knuffig. Hoffentlich gibt es morgen ein wenig Licht für Fotos. Denn es regnet weiterhin.
Insgesamt waren die Orte heute so, daß ich an der ein oder anderen Stelle fürchtete, mit dem Wohnmobil nicht durchzupassen. Immerhin 6 m lang, 2,30 m breit und 3 m hoch. Halt nix für ganz kleine Orte.
Von wegen, es gibt kein Scheißwetter, sondern nur falsche Kleidung. Völliger Unsinn – einfach nur Werbung der Hersteller von Outdoor-Klamotten. Ich habe eine warme Fjellräven-Hose an, eine Jack Wolfskin-Regenjacke und darunter eine superwarme Unterjacke. Es ist Scheißwetter. So richtig mit Dauerniesel und kalt und bäh. Aber wir sind wieder im Auto, haben die Heizung angemacht und jetzt gibt es auch was zu essen. Dazu ein Bier, für den Purzelhasen Wein – so läßt es sich aushalten.
Aufgrund des Wetters waren wir übrigens im Eisenbahnmuseum. Lohnt sich.
Muß man nicht hin. Mal abgesehen vom Rotzewetter. Selbst die Kirchen sind geschlossen. Imteressant ist allerdings in dem Zusammenhang, daß französische Kirchen dem Staat gehören.
Wir haben heute übrigens die ersten 10.000 km mit dem Womo geknackt.
Wie Ihr wißt sind wir auf dem Weg in Elsass. Den Anfang soll Mulhouse machen, was übrigens auf deutsch Mühlhausen heißt. Da es von zu Hause bis hin knapp 900 km sind, rasteten wir von gestern zu heute in Alsfeld. Wunderschöne alte Stadt mit Ersterwähnung im Jahre 1069. Die Hauser stammen fast alle aus dem 17. Jh. Und essen kann man in der Kneipe „Zur Gemütlichkeit“. Alles in allem ist Alsfeld einen Besuch wert.
Nachdem wir heute vormittag im Altstadtcaffee frühstücken waren und anschließend durch die Stadt schlenderten, machten wir uns an die letzten 400 km nach Mulhouse. Und jepp. Sind angekommen, stehen vor dem Stadion. Morgen mehr.
Unser Boot ist endlich repariert. Zu dem „endlich“ muß man wissen, daß Bootsbaumeister es mit Terminen nicht so haben. Auf alle Fälle haben wir die alte Dame heute aus der Werft abgeholt und in ihren Heimathafen gebracht. Bei zeitweiser Windstärke 6.
Morgen geht es mit dem Wohnmobil für 14 Tage ins Elsass.
Restaurant „Schiffland“. In Röpersdorf (fürs Navi: 17291 Nordwestuckermark). Macht von außen nicht viel her. Aber sie können kochen.
Muß man nicht hingehen.
Update: Nicht hingehen!