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Category: Urlaub

Delft

Delft

Was für ein Kontrast zu Rotterdam

Das Rathaus

Die “ Neue Kirche“ mit Baubeginn 1396. Fertigstellung 1496 (scheint so etwas wie ein BER zu sein).

Hafenfest

Hafenfest

Wir buchten heute eine Tour durch den Hafen Rotterdam. Dabei stellten wir fest ( ich, denn der Purzelhase wußte es bereits), daß Hafentage sind. Zu solchen Ereignissen fahren die Niederländer alles auf, was sie haben. Die Polizei jagt rasant Verbrecher quer durch den Hafen, die Feuerwehr (Branweeer) löscht Brände, die Marine kommt mit Landungsschiffen vorbei und die Luftwaffe fliegt in Formation. Und dazu ist dann auch noch Tod und Teufel unterwegs.

Das ist die SS Rotterdam. Ein Dampfschiff, das von 1959 – 1971 Linie zwischen Rotterdam und New York fuhr. Anschließend Kreuzfahrtdampfer und jetzt Museums- und Hotelschiff
Hier wird gerade europäischer Metallschrott auf ein chinesisches Schiff geladen. Laut AIS ist das Ziel der Schrotttour Ägypten. Bekannt für seine bahnbrechenden Recyclingverfahren.

Ich hätte hier mit unseren alten Dame schon richtig schlechte Laune 😳

Rotterdam – und der Purzelhase haßt es

Rotterdam – und der Purzelhase haßt es

Wir sind in Rotterdam und nichts ist, wie es scheint. Der Campingplatz, auf dem wir stehen heißt „Stadscamping Rotterdam“, in der App genannt „City-Camping“. Aber zu Fuß braucht man bis ins Centrum eine dreiviertel Stunde. Der „Hafen Rotterdam“ liegt ca. 50 km vor der Stadt. Von der Anfahrt will ich garnicht reden. Es werden zum Teil 2 (zwei) Autobahnen mit jeweils 3 Fahrspuren nebeneinander geführt. Getrennt durch Betonteile oder einfach durchgehende weiße Linien. Und dann hat man von seiner linken Autobahn 900 meter Zeit, um die nebenliegnde Autobahn mit 3 Spuren zu überqueren und die passende Ausfahrt zu erwischen. Und schon da fand mein Purzelhase die Stadt zum Kotzen. Dabei hatte sie damit nichts zu tun. Die Anfahrt haben Elisabeth (mein Navi) und ich ganz allein gemeistert.

Aber dann die Stadt selbst. Sie ist laut, hektisch, unübersichtlich, dreckig und vor allen Dingen unwohnlich. Der Grund hierfür liegt über 80 Jahre zurück. Zuerst zerstörte ein deutscher Luftangriff die Stadt fast vollständig. Den Rest erledigten 1943 anglo-amerikanische Bomber. Nach dem Krieg beschloß man, die Stadt in Funktionen zu teilen. Banken bei der Börse, Einzelhandel im Zentrum, Wohnen am Stadtrand. Den Hafen hat man ca. 50 km vor die Stadt in Richtung Nordsee geschoben.

Und dann fing es natürlich auch noch an, zu regnen :-(.

Hafentage im Maritimmuseum
Die Kubushäuser.
Die überdachte Markthalle
Werbung fürs Maritimmuseum

Und soetwas habe ich vorher überhaupt noch nicht gesehen. Es ist ein Pinkelbecken mit einem Bildschirm, auf dem Werbung läuft.

Richtung Küste

Richtung Küste

Wir bewegen uns langsam in Richtung Küste, denn das war der eigentliche Plan. Die holländische Nordseeküste. Derezeit stehen wir auf einem etwas komisch anmutenden Campingplatz. Denn es gibt hier keine Zelte, keine Wohnwagen und nur 3 Wohnmobile. Der Rest sind MobileHomes, die fatal nach Bungalows aussehen. Und die beiden anderen Wohnmobile sehen verdächtig nach einer Zuflucht der Flodders aus.

Morgen geht es nach Rotterdam. Hafen angucken.

Das Glockenspiel auf dem Roermunder Rathaus

Die Skulptur heißt Pas de Deux und steht in Roermond
Warum hat Jesulein eigentlich schon immer sogar als Kleinkind alle Königsutensilien dabei. Zu finden in Roermond in der Christofferus-Kathedrale
Das fanden wir auf unserer heutigen Wanderung. Kommt mir bekannt vor.
Niederlande

Niederlande

Angekommen. Wir sind in Roermond. Das „Roer“ steht für „Rur“. Richtig gelesen – ohne h. Damit möchte man diesen Fluß von der Ruhr abgrenzen. Dir Rur (ohne H) trifft sich hier mit der Maas. Die Stadt selbst ist unspektakulär, was aber auch an uns Deutschen und dem 2. Weltkrieg liegen dürfte. Die Stadt war furchtbar zerstört und das, was neu aufgebaut wurden, sieht scheiße aus. Die Wiki Voyage zeigt an Sehenswürdigkeiten genau zwei auf. Das sind die Christopherus-Kathedrale und das Münster. Beide sind schön, aber auch schnell besucht.

Derzeit stehen wir auf dem Wohnmobilplatz des Hafens. Dieser Platz ist durch eine Mauer von der Maas getrennt. Von Seiten des Flusses ist die Mauer ca. 7 m hoch.

An diesem Dalben sind die Steganlagen befestigt. Sie machen also Hochwasser bis ca. 7 m mit, ohne das den Anlahen etwas passiert.
Der Hafen ist voll.
Auf in die Niederlande – aber erst nach Düsseldorf

Auf in die Niederlande – aber erst nach Düsseldorf

Wir haben 4 Wochen frei. Es ist wie Urlaub, aber streng genommen sind die Tage unbezahlt. Wir wollen mit dem Womo in die Niederlande und hier die Nordsee entlang. Gleichzeitig ging in Düsseldorf der Caravan Salon los. Das ist eine riesige Wohnmobilausstellung. Da wir also eh nach Westen fuhren, machten wir einen Abstecher nwch Düsseldorf und hier sitzen wir nun mit einer neuen Liebe. Aber der Reihe nach. Es ist festzustellen, daß wir ein total geiles Wohnmobil haben. Es bietet auf 6 metern Länge alles, was man braucht. Vor allen Dingen Platz. Wir haben bis jetzt keines gesehen, das einen so genialen Grundriß hat wie unseres. Aber eins fehlt ihm – Allrad und somit Geländegängigkeit. Wie oft haben wir uns in Skandinavien einen Allradler gewünscht, weil wir mit unserem nicht alle Wege befahren können. Es ging soweit, daß wir in Island bestimmte Ziele garnicht erreichen konnten, weil ein Allradfahrzeug auf bestimmten Routn vorgeschrieben ist.

Und nun haben wir uns in den hier verliebt:

Das ist ein Bimobil auf einem Mercedes Sprinter mit 4×4 Antrieb. Die Kiste ist echt für draußen gemacht.

Aber so, wie sie da steht, kostet sie schlappe 400.000 €. Wir haben sie schweren Herzens da gelassen und werden weiter gucken.

Morgen geht es nach Roermond. Und dann sagt der Plan, daß wir uns an die Nordsee durchschlagen

Ich habe einen Schiffsführer

Ich habe einen Schiffsführer

Wir haben bei Hans ein Boot gemietet und ich lass den Purzelhasen den ganzen Tag lang Bootsführer spielen. Sonst muß ich immer, weil ihr unsers zu groß ist.

Das waren die 24km, die wir mit dem Bötchen (6m kurz!) zurücklegten.

Gehts noch?

Gehts noch?

Wir stehen inzwischen mit dem Wohnmobil in Teupitz. Von Storkow aus ging es mit einer Nacht Unterbrechung in Blossin nach Zeuthen zurück. Da kamen wir am Donnerstag an und wetterten mit Baumarktbesuch den Regen am Freitag ab. Es muß am Boot etwas getan werden, dafür besorgten wir das Material. Z.B. Lack und Silikon.

Zu einem Bootsurlaub gehört für mich aber Teupitz schlicht dazu. Mit dem Boot nach Teupitz müßten wir aber durch die Klappbrücke in Groß Köris durch – und die wird gerade neu gebaut. Ist also gesperrt. Daher wurde es das Wohnmobil, mit dem wir nach Teupitz fuhren. Hier gehört natürlich ein Besuch bei Ulli in der Linde dazu (heute gleich erledigt, denn Ulli hat Sonntag, Montag und Dienstag Ruhetag) und wir werden am Montag ein kleines Boot bei Hans dem Hafenmeister mieten. Dann machen wir den See mit einem hochmotorisierten Angelboot unsicher.

Und jetzt mal zu „Gehts noch?“. Auf dem Weg zu Ulli fanden wir im Wald neben dem Weg das hier:

Eine Saeco-Rundrum-Sorglos-Kaffeemaschine mitten im Wald

Es kann doch wohl nicht sein, daß sich irgendein Spast die Maschine ins Auto läd, um sie im Wald abzuladen. Denn rein zufällig hat man soetwas nur extrem selten dabei. Und wenn doch, ist die Chance, es unbemerkt zu verlieren wohl vergleichbar mit einem zweier bei 3 aus 168 im Lotto. Das ist ein PoTA (Penner on Tour Award).

Der Purzelhase hat den Müll in der App „Müllweg!de“ gemeldet. Mal sehen, was passiert. Denn der ursprüngliche Plan, das Ding zu Fuß und händisch aus dem Wald zu schleppen war Quatsch.

Der Purzelhase überwindet die Gravitation, um eine tiefhängende Pflaume zu erreichen.
Liebes Tagebuch

Liebes Tagebuch

meine Lieblingsfrau monierte nach dem Beitrag „Nachtrag zu Blossin“, daß im Blog nichts mehr folgte. Sie hat recht, denn berichtenswertes gab es. Da waren zum Beispiel die 5 besoffenen alten Kerle, die auf dem Weg von Blossin nach Storkow vor uns ein 19-Tonnen-Stahlboot in Charter fuhren. Im Kanal im Zickzack (kein Scheiß!), Zwei Zusammenstöße wurden durch die Entgegenkommden verhindert, Sie knallten gegen Spundwände und Dalben (Pfähle) vor den Schleusen Kummersdorf und Storkow. Und als sich in der Schleuse der Schiifsführer vor ihnen beschwert, sie mögen nicht so dicht auffahren, da sein gelegter Mast, den sie zu beschädigen drohten, teuer sei, amüsierten sie sich ganz köstlich. Charterboot fahren ist zu billig! Vor der Schleuse Kummersdorf fiel einer der Herren ins Wasser. Es fiel den andern vier nicht auf. Auf mein Brüllen :“ Ihr habt einen verloren“ reagierte niemand. Auf PuHas :“Mann über Bord“ kam Bewegung in die Bekloppten.

Natürlich passierten zwischenduch auch andere Dinge. So waren wir von Blossin aus mit den Rädern unterwegs. Z.B. auf einem Ziegenhof. Das Spannendste hier war das Bier. Deutlich aufregender war hier schon das Dorffest in Görsdorf. Organisiert wurde es vom „Dorfclub Görsdorf“ und der „Freiwilligen Feuerwehr Görsdorf“. Da waren unglaublich viele Leute unterwegs. Und die Feuerwehr hat nicht nur einen Aufnahmestopp, sondern besteht auch aus 20 Frauen. Wieviele Männer es sind, weiß ich nicht und wollte ich auch Sabrina nicht fragen 😀. In Görsdorf gibt es auch die Acht-älteste Kirche Brandnburgs. Da es keine Aufzeichnungen gibt, diskutiert man, ob es eine Wehrkirche war. Man weiß es schlicht nicht. Schön ist sie in jedem Fall. Auch, weil im 16. JH Priester aus Rom kamen und Wandmalereien aufbrachten, welche erst Anfang des 20. JH wieder entdeckt wurden.

Jetzt liegen wir beim Ruderverein 1909 in Storkow. Heute umrundeten wir den Storkower und lieferten uns mit Petrus ein Stechen. Regnet oder Gewittert es, bevor wir das nächste Lokal erreichen – oder haben wir Pech? 3x hat Petrus gewonnen. Es waren 20 km.

Und Storkow hat inzwischen auf dem Marktplatz den Coctailmixer Tom, der von Donnerstag bis Sonntag versucht, Licht in die zunehmende Tristesse Storkow‘ s zu bringen. Ich fürchte, Storkow wird den Weg Teupitz’s gehen.

Görsdorfer Feuerwehrmuseum
Göhrsdorfer Feuerwehrmuseum
Kirche Göhrsdorf
Kirche Göhrsdorf mit Wandmalerei aus dem 16. Jahrhuntert
Tom’s Cocktailbar auf dem Storkower Marktplatz. Geöfnnet von Donnerstag bis Sonntag und zu empfehlen.
Unsere heutige Tour. Es waren ca. 20 km.
Nachtrag zu Blossin

Nachtrag zu Blossin

Gerade fuhr hier ein Bungalowboot in den Hafen ein. Bungalowboote sind Boote,bei denen vom Prinzip eine Holzhütte auf zwei miteinander verbundene Pontons gestellt wird. Anschließend gibt es noch einen schwachbrüstigen Außenbordmotor dran und fertig ist das Bunbo. Diese Konstruktion fährt sich selbst fürLeute, die wissen, was sie tun beschissen. Leute, die so ein Ding chartern sind im Normalfall völlig überfordert. Heute fuhren 2mal welche vor mir her, die ZickZack fuhren, weil sie mit geradeaus schon überfordert waren. Lange Rede,kurzer Sinn – der Hafen Blossin hat die Einfahrt für Bungalowboote verboten (leider erst heute und es steht noch kein Schild da). Hintergrund der Entscheidung sind Beschädigungen im Hafen, welche durch Bunbo`s verursacht wurden. Als der Hafenmeister dem soeben eingafahrenen mitteilte, sie müßten den Hafen wieder verlassen und zwar jetzt, wurde die Besatzung fast unflätig. Ome.

Es sind zu viele Leute auf dem Wasser, die da nichts zu suchen haben.

Das ist ein Bungalowboot
Liebes Tagebuch

Liebes Tagebuch

Wir haben seit 3 Tagen Urlaub, sind auf dem Wasser und ich habe Dir noch nichts anvertraut. Es gab schlicht nichts berichtenswertes.

Am Samstag wurde meine Großmutter Ursel 94 Jahre alt. Ursel wohnte bis zum letzten Jahr noch allein und vollbrachte die Mühsal des Lebens ohne Hilfe. Wenn sie alle Jubeljahre mal um Hilfe bat, war auch das schnell erledigt. Und wenn sie schon mal um Hilfe bat, dann nur, wenn sie das Problem objektiv nicht selbst lösen konnte. Nie, weil sie keine Lust hatte, sich um die Lösung selbst zu bemühen. Inzwischen lebt sie in einer Seniorenresidenz und dort wurde ordentlich gefeiert. Mit von der Partie war neben anderen ihr langjähriger Freund und Kollege Hellmut. Hellmut ist, glaube ich, noch älter als Ursel. Und jetzt kommen ganz viele Worte, die mit „S“ anfangen. Beide sind doch schon ziemlich senil, sie sind schwerhörig ( und zwar so richtig!) und das, was aus dieser Kombination folgt, ist in großen Teilen echt skuril. Wir mußten viel lachen, leider auf Kosten der beiden. Beide sind allein jeweils ziemlich hilflos und daher auf Hilfe angewiesen. Das bekommen sie spannenderweise mit. Und bedanken sich.

Am Sonntag holten wir das Boot aus der Werft. Dort lag es, weil das Antifouling erneuert werden mußte und ich auch die Borddurchbrüche erneuert haben wollte. Antifouling ist eine Substanz, die auf den Bootsrumpf auf die normale Farbe aufgetragen wird, um Algenbewuchs und Muschelanhaftungen zumindest für eine Zeit lang zu hemmen. Bordurchbrüche sind streng genommen Löcher im Rumpf, an welche Installtionen für z.B Abwasser angeschlossen werden. Dies Borddurchbrüche waren bei uns 45 Jahre alt (so alt ist das Boot nun einmal) und die Rohre waren mit der Bordwand verschweißt. Und da bildeten sich leicht Roststellen. Und sollte man im Winter trotz Eisfreianlage doch mal einen Eispropfen dort haben,ist es echt scheiße, wenn die Struktur genau an der Stelle ein Problem hat. Jetzt ist es mehr geschweißt, sondern geklebt und geschraubt. Ome. Mein Bootsbaumeister mußte schwören, daß das hält.

Anschließen lungerten wir noch 2 Tage im Hafen Zeuthen rum, der Purzelhase hatte einen betrieblichen Termin und wir brauchten eine eine stabile Internetverbindung.

Und jetzt sind wir in Blossin am Wolziger See. Hier werden wir auch vor Samstag nicht abhauen. Denn für den morgigen Donnerstag zu Freitag sind hier schwere Unwetter mit der Möglichkeit der Tornadobildung angekündigt. Da muß man nicht auf dem Wasser sein.

Irgendwann am Wochenende soll es nach Storkow gehen.

Zeuthen um 4 Uhr in der Früh
Angekommen

Angekommen

Wir sind in Rostock, stehen hier auf einem Parkplatz und machen uns dann morgen auf den Weg nach Hause.

Der Purzelhase legt wert auf die Feststellung, daß er sich hervorragend geschlagen hätte. Nicht gekotzt, nicht mal schlecht geworden sei ihr.

Sie schlägt sich IMMER hervorragend!

Geht los

Geht los

Wir sind auf der Fähre. Es ist nicht die geplante, aber das macht nix. Der Purzelhase hat bereits eine Reisetablette eingeworfen, die zweite liegt bereit.

Warten

Warten

So, es kam, wie es kommen mußte. Unsere Fähre um 11 Uhr wurde storniert. Meine geliebte Lieblingsfrau buchte ruckzuck eine andere. Denn ich glaube nicht, daß der Katamaran am Nachmittag fährt. Der Wind nimmt zumindest gefühlt eher noch zu als ab. Jetzt zuckeln wir also 5 Stunden mit einer herkömmlichen RoRo-fähre durch die Gegend und PuHa bereitet sich auf das große 🤮 vor.

Rückfahrt

Rückfahrt

So, wir stehen in Trelleborg. Und ich war nur selten so froh, wie heute, das Ziel erreicht zu haben. Es herrschen Windgeschwindigkeiten bis 80 km/h. Und das ist mit unserer rollenden Schrankwand absolut nicht lustig. Auch jetzt auf dem Stellplatz hier warte ich eigentlich darauf, daß uns der Wind irgendetwas vom Dach reißt. Bezüglich der morgigen Fähre sieht es derzeit noch gut aus.

Nix passiert und ein Knaller für die Rückreise

Nix passiert und ein Knaller für die Rückreise

Wir umrunden immer noch den Vätternsee. Es gab nichts aufregendes, weder in Motola, noch in Karlsborg. Beides sind nette Städtchen, Karlsborg mit einer Festung, die nie wirklich in Betrib ging. Wie schreiben die Schweden doch sinngemäß? Wir haben eine Menge Geld ausgegeben und lange gebaut. Als die Festung fertg war, war sie kriegstechnisch schlicht nicht auf dem Stand der Erfordernisse. Aber wir haben eine Menge für den Bau anderer Festungen gelernt.

Darum hier nur ein paar Impressionen.

Motola bei Nacht
Ich suche meine Brille
Kronleuchter in der Kirche der Festung Karlsborg. Auf dem nächsten Bild könnt Ihr sehen, woraus er besteht.
Für alle, die es nicht allein rausbekommen – es sind Bajonette.
Hier sind wir im Huskvarner-Museum. Ja, die haben auch Tresore gemacht. Das wäre nichts für Egon Olsen gewesen.
Eine der ältesten Holzkirchen (keine Stabkirche!) Des Landes. Steht in Habo und stammt von 1723.
Der sieht aus, wie Adolf Hennecke. Ist aber ein Arbeiter bei Huskvarner, der einen Nähmaschinenrohling in der Hand hält.
Diese Huskvarner-Nähmaschine lag 100 Jahre im Vättern.
Das Entenpärchen war echt anhänglich.
Jetzt stehen wir auf dem Parkplatz des Stadtparks Jönköpping. Morgen soll es nach Trelleborg gehen, von wo Samstag unsere Fähre fahren SOLL.

Und jetzt der Knaller: unsere Fährgesellschaft hat für morgen ( Freitag) alle Passagen wegen Wetter abgesagt. Am Samstag wird laut Wtterbericht das gleiche Wetter 😳. Naschaumermal.

Der Vättern

Der Vättern

Der Vättern ist mit 1886 km² der zweitgrößte See Schwedens und der elftgrößte Europas. Und an dessen Ufern stehen wir. Gestern waren wir in Vadstena. Das ist ein wunderschöner, geradezu verspielter Ort mit dem besterhaltensten Renaissanceschloss Schwedens. Obwohl es durchaus auch eine Festung ist, Es wurde von 1545 – 1620 im Auftrag des Königs Gustav Vasa erbaut und diente ursprünglich der Abwehr der Dänen. Der König ist übrigens der gleiche, der ein Schiff bauen lies, daß im Hafen von Stockholm bei der Junfernfahrt sank. Die Vasa.

Das trug man damals
Eine Latrine in einem der Wehtürme des Schlosses
Das Bett des Königs. Man beachte die Frauen an den Bettpfosten!
Fällt das Schloss auseinander?
Orgel in der Schlosskirche im 4. Stock des Schlosses

Heute ging es weiter nach Motala. Aber dazu morgen mehr.