OhGottOhGott
Wir sind mal wieder in Buckow. Als wir heute früh (ok, es war halb zwölf) zum Wandern losgingen, standen insgesamt 4 Wohnmobile auf dem Parkplatz.

Als wir gegen 16 Uhr zurückkamen, waren es 8 (acht). Vor einem wurde Picknick gemacht, aus einem Wohnwagen! wurden Campingmöbel rausgeholt und hinter dem Wohnwagen aufgebaut. So, als ob man es dort nicht sehen würde. Es sah aus, wie ein Zigeunerlager vor 100 Jahren. Allerdings waren Pferde und Wagen moderner. In meinem Kopf gingen sofort sämtliche Alarmlampen an. Denn so ist es nur eine Frage der Zeit, bis irgendein Anwohner die Polizei ruft. Mit Pech fängt abends auch noch einer an, vor dem Womo zu grillen. Es gibt einen Kilomter vor dem Parkplatz einen Wanderparkplatz, der quasi im Wald liegt. Zu dem lief ich hin und war völlig überrascht. Nichts. Kein Wohnmobil und nur 2 Pkw, obwohl er deutlich größer ist. Ich also schnurstraks zurück, Womo und Purzelhasen geholt und hier stehen wir nun. Es ist etwas lauter, weil wir mit der Landstraße auf gleicher Höhe sind, was der andere nicht ist. Aber der Verkehr schläft abends auch ein.

Die Wanderung selbst war anstrengend, es waren knapp 15 km. Bei mir kamen dann die 2 km hin-und zurück dazu, um den Wanderparkplatz auszubaldowern. Aber es ist geil, wieder unterwegs zu sein uns zu wandern. Denn die Coronascheiße geht uns inzwischen richtig auf die Ketten.



Was Buckow mit den Polen zu tun hat
Wir stehen in Buckow in Märkisch-Oderland. Das muß man schon dazu sagen, denn es gibt ungemein viele Buckow’s. Dieses Buckow erreicht man über die B1 in Richtun Frankfurt Oder. Auch Mallnow ist über die B1 zu erreichen. Daher befahren wir die B1 doch das ein oder andere Mal. Was mich jedesmal erschreckt, ist die Fahrweise der Polen, die am Freitag nach Hause wollen. Durchgezogene Linie? Scheißegal, es wird überholt. In einem Transporter unterwegs? Zeigen wir den langsamen Deutschen mal, was polnische Transporter in Sachen Geschwindigkeit und Beschleunigung beim Überholen so drauf haben. Übrigens nicht mehr, als andere Transporter, aber überholt wird trotzdem, auch wenn es noch so knapp ist. Wenn die Spasten aber dann auf einmal feststellen, daß es völlig überraschend doch Gegenverkehr gibt (war aufgrund der blöden, nicht einsehbaren Kurve nicht zu sehen), muß ich in einem Wohnmobil voll in die Eisen gehen, um ihnen Platz zu machen. Das kann irgendwie nicht sein. Vor vielen Jahren waren wir im Urlaub in Polen. Da fuhren die auch nicht besser. Aber sie waren halt in Polen,
Es regnet
Wir werden wohl nach dem Frühstück nach Hause fahren
Wieder im Barnim
Wir sind wieder in der Nähe von Brodowin, im Landkreis Barnim. Zum Einen ist es hier echt schön, zum anderen liegt die 7-Tage-Inzidenz hier stabil unter 100 Fälle pro 100.000 Einwohner. Somit gibt es keine Ausgangssperre. Das eigentlich Spannende an der Bundesnotbremse ist ja, daß bezüglich der Ausgangsbeschränkungen dort wörtlich steht:“… der Aufenthalt von Personen außerhalb einer Wohnung oder einer Unterkunft ….“ (Paragraph 28b Satz1 Punkt 2). Eine Unterkunft ist definitiv auch ein Wohnmobil. Da wir aber keine Lust haben, diese Diskussion mit Polizeibeamten zu führen, die u. U. auch noch schlecht gelaunt sind, weil sie streng genommen einen Parkverstoß ahnden sollen, beschränken wir uns auf Gebiete ohne Ausgangssperren. Das sind derzeit nicht allzu viele. Als wir heute loswanderten, regnete es. Ganz feiner Sprühregen. Ome. Das bedeutet, Fotoapparat bleibt im Rucksack. Und dann hoppelt doch ein Hase den Weg lang (kein Scheiß) und setzt sich ca. 6 m vor uns auf den Weg. Wenns regnet, kommt meistens auch noch Pech dazu.
Dafür haben wir einen Kühlschrank gefunden.

Brodowin
Zuerst sei gesagt, der Barnim ist eine geile Wandergegend. Wir sind heute mehr als 10 km unterwegs gewesen.
Ich selbst habe an diesem Weiher noch ca 1,5 km draufgelegt. Die liegenden Bäume wurden vom Bieber falchgelegt.


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Auf nach Barnim
Angermünde ist ein schönes Städtchen. Viel alte Struktur, teilweise verfallend. Leider haben sämtlich Kirchen zu, von denen die kleine Stadt gleich drei hat.


Wir wollten es dann in der Uckermark aber nicht überdrehen und fuhren wieder in den Barnim. Jetzt stehen wir auf einem Parkplatz an der Straße kurz hinter Brodowin. Die Straße selbst hat ziemlich genau eine Autobreite. Wenn einem etwas entgegenkommt, müssen beide zur Hälfte von der Straße. Daher ist das Verkehrsaufkommen nicht hoch und der Ausblick entschädigt für so einiges.



Sektfrühstück
Heute mal Angermünde
Wir stehen auf dem Parkplatz vor dem Friedhof in Angermünde. Eigentlich wollten wir nach Ziehten. Das liegt im Landkreis Barnim und der hat eine 7-Tage-Inzidenz von unter 100. Also keine Ausgehbeschränkungen. Da wir vorher noch Einkaufen mußten, fuhren wir nach Angermünde. Die Stadt hat einen wunderschönen alten Kern, der auch aus der Ferne schon ausgeschildert ist. Da wir schon mal hierwaren, beschlossen wir, hier auch zu übernachten und uns morgen die Stadt anzusehen.
Aber Irgendwie kann man nicht mehr alles im Kopf behalten, was man da im Rahmen der Pandemiebekämpfung drin haben müßte. 2,5 Bier und einen anständigen Heuschnupfenanfall später ging uns auf, daß Angermünde nicht mehr in Barnim liegt. Es fehlen maximal 10 km und die Uckermark, in der Angermünde liegt, hat (nachschlagen ist nicht immer einfach, aber möglich) eine Inzidenz von 131. In Anbetracht der Umstände beschlossen wir dennoch, hier zu bleiben. Auch ist das Risiko durch uns für andere und für uns durch andere geringer, als wenn ich zu Hause den Mülleimer runterbringe. Es ist qausi nicht vorhanden, denn wir stehen in einer Ecke und haben keinen Kontakt zu wem auch immer.

Die Oder
Es regnete die ganze Nacht. Morgens beschlossen wir, abzuwarten, bis es nachläßt und uns dann auf den Weg zu machen. Es sollte nach Lebus an die Oder gehen, ca. 6 km zu laufen. Es wurde 11 😂. Dann beschlossen wir, alles zusammen zu packen und zu fahren. Denn eigentlich sah es so aus, als würde es gleich wieder losregnen. Tat es dann aber doch nicht.
Und auch hier treffen wir die Zäune gegen die Schweine.


Essen gab es dann im Anglerheim. Also da geholt und im Womo gegessen.
Spenden
Heute waren wir das erste Mal im Mallnower Haustierzoo. Sonst hatte das Teil immer zu. Es ist echt schön und kostet nicht mal Eintritt. Sie freuen sich über eine Spende und haben auch 10 € bekommen 😊.
Und auch für den Wanderweg durch die Röschen gab es 10 €. Ich staune imme wieder, wie und vor allen Dingen warum Mallnow das tut. Es gibt 6 Möglichkeite, ein Zimmer zu mieten, es gibt eine Kneipe, die nur Wochentags und nur während der Blühzeit offen hat. Und trotzdem arbeitet laut Webseite und Aushang vor Ort das ganze Dorf mit, um die Wege durch die Wiesen begehbar zu machen. Trotzdem wird der Haustierpark ohne Eintritt betrieben. Wenn Ihr irgendwann mal nicht wißt, was Ihr machen sollt – Mallnow lohnt sich auch außerhalb der Blühzeit der Adonisröschen. Es sei denn, man will HalliGalli.
Diese Jahr waren wir genau richtig
Normalerweise sind nur noch einzelne Röschen am Blühen, wenn wir kommen. Normalerweise sind wir zu spät. Aber diesmal sind wir genau richtig.
Selbst das Wetter spielt mit. Wir waren 3,5 Stunden unterwegs und es waren auch nur 7,5 km, aber ein Großteil davon gingen quer durch den Wald, aus dem wir fast nicht mehr rauskamen. Denn die Wälder und Felder hier sind inzwischen von Zäunen durchzogen.
Mit diesen Zäunen (teilweise als Elektrozaun ausgeführt) versucht man, die Wildschweinwanderungen zu unterbinden. Es geht um die Schweinepest, die aus Richrung Osten kommt oder eigentlich kam. Denn sie ist längst da und jetzt geht es darum die wilden Schweine von den Höfen fernzuhalten. Es scheint ein aussichtsloses Unterfangen. Zumindest im Wald weisen die Zäune diverse Durchbruchstellen auf. Denn es ist absolut sinnlos, Tiere daran hindern zu wollen, den Pfaden zu folgen, denen sie seit Generationen folgen. Also buddeln sie sich unten durch, drücken solange dagegen, bis sie nachgeben. Und Elektrozäune sind im Wald
Das ist die Mallnower Kirche. Oder besser, das war die Mallnower Kirche. Sie wurde im 2. Weltkrieg zerstört. Den Anfang machte der Turm. Der Turm wurde (wie bei allen Kirchen in der Gegend) von der Wehrmacht gesprengt. So wollten die Nazi’s verhindern, daß sich die anrückende Rote Armee in dem platten Land an Kirchtürmen orientiert.
Jetzt sind wir mause, Petra schläft. Und neben uns steht inzwischen ein weiteres Wohnmobil.

Adonisröschen
Wir stehen mit dem Wohnmobil in Mallnow. So zeitig im Jahr waren wir noch nie bei den Adonisröschen (welche streng genommen Ranunkeln sind). Es soll morgen und übermorgen regnen, ist uns aber egal. Derzeit weht es mit 6 Bft in der Spitze.
Die ersten Röschen habe ich aus der Ferne vom Auto aus schon gesehen. Sie blühen also schon. Morgen werden wir mit dem gesamten Foto-Equipment (Tele, Macro, Immerdrauf) losziehen und den Zustand der Wiesen dokumentieren. Schaumermal.
Der Sonntag an Ostern
Ostern
Es ist kalt. Eigentlich wollten wir mit dem Womo unterwegs sein. Aber da gab es ein kleines Problem, ein notwendiges Ersatzteil wurde nicht rechtzeitig geliefert. Also sind wir Ostern auf dem Boot. Und wie in Satz 1 bereits erwähnt, ist es kalt. Aber wir haben einen Ölradiator an Bord und liegen im Heimathafen Zeuthen. Haben also Strom. Heizung ist gesichert.
Wir sind seit langer Zeit mal wieder allein im Hafen. Alle anderen verziehen sich. Selbst unsere Nachbarn, die im letzten Jahr ein neues Boot kauften und danach erklärten, dieses sei nun winterfest. Daher würden sie nun deutlich mehr Zeit auf dem Boot verbringen. Aber gut so. Wie bereits erwähnt – wir sind allein 😊.

OhGott, Schnee
Sah ja noch ganz anheimelnd aus. Die Ausfahrt führt über eine Anhöhe. Hier kam ich das erste Mal richtig ins Schwitzen und das Auto ins Rutschen. Die nächsten beiden Abbiege-Kruezungen taten so, als würden sie komplett aus Eis bestehen.
Nix geräumt oder gestreut. Die einzigen Räumfahrzeuge, die wir sahen, kamen uns entgegen. Ome
Aber wir sind heil und sicher zu Hause angekommen.
Nach 1,5 Monaten
Wir sind seit anderthalb Monaten das erste Mal wieder mit dem Wohnmobil unterwegs. Heute vormittag ging es nach Buckow. Wir liefen eine große Runde und waren echt überrascht. Es waren Tod und Teufel mit Kind und Kegel unterwegs. Es war wie an einer Perlenschnur. Aber immer noch besser und mehr Abstand, als wir es hätten in einem der Berliner Volksparks gewährleisten können. Die Überlegung war eigentlich, am Ende des Tages wieder nach Hause zu fahren. Aber nach den 10 km waren wir mause. Daher entschlossen wir uns, ein Schläfchen zu halten. Und dann war es dunkel und glatt.

Hat einer von Euch eine Ahnung, wo Fichten vorkommen? Kommt Ihr nie drauf. Zum Beweis habe ich die wissenschaftliche Erläuterung, die neben der höchsten gemessenen Fichte Brandenburgs angebracht ist abgelichtet. Man glaubt es kaum.

Weihnachten
Wir sind zu Hause. Eigentlich sah der Plan vor, daß Petra an Heiligabend ihre Mutter besucht und wir am 1. Feiertag ins Wohnmobil steigen und irgendwo in den Wald fahren. Alles Pustekuchen. Im Heim von Petras Mutter gab es einen Coronafall. Meine Rede, daß man in dieser Situation nicht dorthinfährt, bevor nicht alle durchgetestet sind, fand glücklicherweise Gehör. Machte den Heiligabend für den Purzelhasen aber zu einer Tortur. Von der Womo-Tour sahen wir dann ebenfalls ab. Einerseits ist das Wetter echt ekelig, andererseits ist immer noch Corona. Also eröffneten wir die beiden Feiertage jeweils gegen Mittag mit Sektchen. Heute gabe es dann den liebevoll nachbearbeiteten Film „Die Geschichte vom kleinen Muck“. Wer Lust hat, findet sie noch eine Weile unter: https://www.ardmediathek.de/ard/video/maerchen-im-rbb/die-geschichte-vom-kleinen-muck/rbb-fernsehen/Y3JpZDovL3JiYi1vbmxpbmUuZGUvbWFlcmNoZW5pbXJiYi8yMDE0LTExLTMwVDE1OjIwOjAwXzZhZjI3NjFkLTIwMWQtNDVjNC1hODFjLWNlYzVjODU0ZGY2Mi9kaWVfZ2VzY2hpY2h0ZV92b21fa2xlaW5lbl9tdWNr/
in der RBB-Mediathek.
Allen frohe und friedliche und gesunde Weihnachten.
Langsam geht uns Corona so richtig auf den Sack

Diese Werbung fand ich gestern auf der Seite des Berliner Senats. Da wir der Meinung sind, die haben mit dem Wochenendtipp, sich ins Shoppinggewusel zu stürzen, nicht mehr alle Latten am Zaun, setzten wir uns ins Wohnmobil. Es sollte nach Buckow in der Märkischen Schweitz gehen. Da wollten wir auf einem wenig frequentierten Parkplatz übernachten, den See umrunden – also ausspannen. Während der Fahrt durchstöberten wir ein wenig die Allgemeinverordnung zu Corona in Brandenburg. Dabei stellten wir fest, daß die touristische Übernachtung nicht nur für den, der sie anbietet teuer werden kann. Nein, auch der, der sie nutzt muß zwischen 250 und 10.000 € zahlen.
Also kehrten wir um, ich kaufte 4 Blurays und wir verbringen das Wochenende auf der Couch.
Um es noch einmal ganz klar zu sagen: Shoppen in der Mall ist in Ordnung. Irgendwo in der Wallachei übernachten nicht. Die haben nicht alle Latten am Zaun.
Woauf muß bei Rundwegen unbedingt geachtet werden?
Geeehnau. Auf die Richtung!
Üblicherweise ist bei Rundwegen der Weg rechtsrum kürzer. Der Rundweg um den Möllensee macht hier eine Ausnahme. Hier ist der Weg linksrum kürzer. Muß man echt dran denken, wenn man loswandert.
Es war ein wirklich guter Tag. Das Womo ist wieder am Start und wir waren einmal um den ganzen See.


























