Ende
Wir sind wieder zu Hause. Es war ein super Wochenende, denn wir haben festgestellt, daß Mallnow mehr bietet, als die ausgetretenen Pfade rund um die Adonisröschen.

Wir sind wieder zu Hause. Es war ein super Wochenende, denn wir haben festgestellt, daß Mallnow mehr bietet, als die ausgetretenen Pfade rund um die Adonisröschen.

Ich bin immer wieder erstaunt, welche Bildqualität inzwischen Handyknipsen erreichen. Fast alle Bilder des Blog’s wurden mit einer Handykamera gemacht. Die meisten mit einem Note 4 (meist die, die im Urlaub entstanden) der Rest (z.B. die folgenden) mit einem Note 9. Die Bilder der Bildergalerie sind übrigens ausschließlich mit einer „richtigen“ Kamera entstanden.






Wir waren in der letzten Woche zu spät fürs Frühstück bei Bäcker Plentz. Daher mußten wir diese Woche unbedingt noch einmal nach Schwante. Nur für’s Frühstück. Wie ihr seht hat es sich gelohnt. Jetzt sitzen/schlafen wir im Auto und warten auf Wanderwetter 😎. Wenn es nicht kommt – auch nicht wild.
Ja, ich weiß. Die Überschrift kommt ein wenig überraschend. Am Anfang der Fahrt schrieb ich ja, daß wir mit Herrn Mayer und Sonja in Bamberg verabredet sind. Wir haben uns auch getroffen. Viel geschwatzt, eine Stadtführung gemacht, das ein oder andere Bier getrunken. Da blieb keine Zeit zum Blogschreiben. Daher füge ich an der Stelle einfach nur einige Impessionen ein





Jetzt sind wir auf dem Rückweg. Wir übernachten in Schwante vor der Bäckerei Plentz. Hier gibt es einen richtigen WoMo-Stellplatz mit Toiletten und Entsorgungsstation. Für Besitzer der aktuellen Ausgabe von „Landvergnügen“ ist der Stellplatz kostenlos, Strom und Entsorgung kosten einen symbolischen Beitrag.
Hier im Ort gibt es außerdem eine Milchtankstelle und eine Fleischomaten. Alles sowas von frisch, direkt vom Erzeuger, bzw. Wasserbüffel. Wir haben Milch und Rouladen 😊.
Wir habe es geschafft. Wir haben das Auto einen ganzen Tag nicht verlassen. Es regnete.
Morgen geht es nach Bayreuth. Erst zu Camping Berger und dann zu Dorle.
Es wird regnen.
Nach ca. 6 km setzte der Regen ein. Ome. Morgen sieht es nicht anders aus. Übermorgen sieht es nicht anders aus, am Donnerstag sieht es nicht anders aus. Am Freitag, Samstag und Sonntag das Gleiche. Richtig cool wären Minusgrade und Regen.
Unsere bayerischen Freunde jammern schon. Sie haben sich einen VW-Bus gekauft. Sie fürchten, es wird zu kalt, wenn wir uns in Bamberg treffen. Ich fürchte ja, es wird zu nass. Denn mit Kälte kann man besser umgehen, als mit Nässe. Der scheiß zieht irgendwann überall durch. Da hilft es dann auch nicht, wenn du ins Caffee gehst. Da kann man sich nur aufwärmen. Aber nicht trocknen.
wissen wir jetzt – es geht noch beschissener.
Wir haben Winterurlaub. Ich gebe zu, ich hoffe, es gibt keinen Schnee. Schnee ist kacke. Er taut immer an den falschen Stellen, z.B. im Kragen oder in den Stiefeln. Dennoch sind wir in südlicher Richtung unterwegs. Wir sind am 27.02.2020 in Bamberg mit Mayer’s verabredet. Außerdem steht ein Besuch bei Dorle (PuHa’s Freundin) in Bayreuth an. Derzeit stehen wir in Münchberg. Hier standen wir nach Mayer’s Hochzeit schon einmal und waren begeistert. Campers Paradies. Damals war alles kostenlos. Parken, Strom, Entsorgen, Frischwasser. Heute kostet es 7,50 € alles in allem. Völlig in Ordnung!
Da wir im Winter immer ein kleines Problem mit Wasser und der großen Frontscheibe haben, versuchen wir den gleichen Lösungsansatz wie Christo beim Reichstag. Wir packen das Auto ein.
Die Hoffnung ist, den Taupunkt nach draußen zu verlegen. Dann haben wir hier drinnen keine Seeen mehr an der Scheibe. Schaumermal, ob es funktioniert.

Ein Blick in die WetterApp besagte, Buckow ist der einzige Flecken, wo es weder Samstag noch Sonntag regnet. Also los!
Eigentlich wollte ich den Purzelhasen zu einer Kreuzfahrt über den Buckowsee einladen. Aber dann sahen wir einen Hinweis auf die Pyramide von Garzau. Da es von Buckow aus knapp 10 km sind, warfen wir das Auto an und fuhren hin.


Wir stehen in Netzen. Das gehört zu Kloster Lehnin.
Der Parkplatz ist total cool. Es ist ein winziges Teil, danach kommt ein Naturschutzgebiet mit einem Vogelbeobachtungsturm. Leider hört man die Autobahn.
Heute liefen wir streng genommen um eine namenlosen See. Eigentlich stehen wir an den Resten des Rietzer See’s. Der wurde zu DDR-Zeiten trocken gelegt, um Ackerfläche zu gewinnen. Die Trockenlegung ging auch zu Westzeiten weiter. Inzwischen ist das beendet und man läßt den See wieder vollaufen, was aber dauert. Somit kann mann momentan quer durch den einen See laufen und hat den Eindruck, mann würde zwischen mehreren Seeen durchlaufen. Die Gegend ist berühmt als Zwischenstation und Rastplatz für diverse Vogelzüge. Da inzwischen immer mehr Vögel in unserem schönen und auch im Winter warmen Land bleiben, kann man auch jetzt im Februar 2020 Unmengen an Gänsen, Enten und auch Kranichen antreffen. Ich habe heute gefühlt einemillion Vogelbilder gemacht.
Spannend ist der Nachbarort Trechwitz. Hier gibt es einen Reiterhof, der eine erstklassige Reiterstube hat. Zumindest, was das Essen anbelangt. Auch wenn die Einrichtung imbissmäßig ist, sollte mann hingehen. Die können kochen!
Außerdem berichten die Mitarbeiter von regelmäßigen Besuchen Bushido’s und Sahra Conner’s (lt. Mitarbeiter Oh-Connor, Sahra OhConnor 😊). Und morgen kommt wohl Bushido mit seinen Kindern und seinen Personenschützern, die wohl vom BGS gestellt werden. Ich finde das völlig in Ordnung, auch daß die Mitarbeiter aufgeregt sind. Denn es ist ein schönes Gut, die Mitarbeiter sind nett und es erinnert mich wehmütig an früher. Aber das ist 30 Jahre her.
Was mir außerdem noch auffiel: ich habe vor 2 Tagen ein Softwareupdate für mein dienstliches Mobilphone gemacht. Seitdem sieht der Nachtmodus sooooo aus:
Herzlichen Glückwunsch Samsung. Das bekomme ich auch ohne Software hin.
Wir stehen in Zeuthen vor unserem Hafen. Eigentlich wollten wir nach dem Boot sehen, kurz Strom anlegen und morgen im Höllengrund ein wenig Drohne fliegen. Der Wetterberich von gestern gab das her. Es sollte zwar an beiden Tagen (Samstag und Sonntag) regnen – aber mit Pausen. Der Wetterbericht, der heute (Samstag) in der App erscheint, tut so, als hätte es gestern nicht gegeben. Ganz nach der Devise:“Was kümmert mich mein Geschwätz von gestern“. Stammt übrigens von Adenauer. Jetzt ist dort zu lesen, daß es ununterbrochen regnet. Und zumindest heute stimmt es. Wir waren gegen halbzwölf bei Bäcker Dreißig frühstücken, haben anschließend Strom angelegt, ein wenig Wasser aus der Bilge entfernt (ome – ich hätte einfach kein Bugspriet anbauen lassen sollen. Da regnet es durch) und uns dann ins Womo gesetzt. Seit Bäcker Dreißig regnet es. Da wir aber warm sitzen und uns heute den Griechen und morgen Gino vorgenommen haben, harren wir aus. Und es fehlt uns im Womo an nix. Es ist warm und trocken und für abends haben wir die Monty Pythons mit der DVD „Wunderbare Welt der Schwerkraft“ dabei.
Jetzt muß ich aber den Purzelhasen wecken. Ich kriege Hunger und will zum Griechen. Außerdem regnet es gerade langsam.
Ich stehe hier übrigens auf einem kostenlosen Wohnmobilparkplatz der Stadt. Lediglich der Strom ist, wenn man welchen braucht, zu bezahlen. Neben mir steht ein Wohnmobil, das laut Kennzeichen von hier ist. Es ist auch niemand drin. Das finde ich völlig daneben. Der kann sein Fahrzeug auf jeden beliebigen Parkplatz in Lehnin stellen. Einen quasi Gästeparkplatz ohne Not zu blockieren, ist echt das Letzte. Ich habe soetwas schon mal in Bautzen erlebt. Da habe ich den Besitzer auch getroffen und entsprechend vollgenöhlt. Ist hier leider nicht möglich.
Das Kloster wurde von Otto I erbaut (es wird oft behauptet, dieser oder jener habe dieses oder jenes erbaut. Im Normalfall haben sie das nicht getan, sondern bauen lassen). Otto I ist der Sohn von Albrecht dem Bären, Kurfürst der Mark Brandenburg und Unterwerfer der Slaven ( in dem Fall Sorben). Der Legende nach verirrte er sich bei einer Jagd und wurde von seinen Leuten getrennt. Das deutet schon auf einen großen Waidmann hin. Kommt allein im Wald nicht klar. Jedenfalls wurde er fürchterlich müde und schlief unter einer Eiche ein. Dabei träumte er, er würde mit einem Hirsch ringen, der dabei war, zu gewinnen. Otto wimmerte ein bisschen und rief schließlich nach Gott. Alles im Traum. Nach der Anrufung Gottes wurde er wach und seine Mannen standen um ihn rum. Da er der Kurfürst war, hat auch keiner über sein Gewimmere gelacht. Auch nicht, als er den Traum erzählte. Stattdessen hat man vermutet, daß der Hirsch der Teufel war, der floh, als er nach Gott rief. Das war Otto einleuchtend und so beschloß er, das Kloster an dieser Stelle zu bauen. Die Kirche baute er um die Eiche drumrum.
Morgen will ich mal zusehen, wie ich zum Vogelbeobachtunsturm Netzen komme.