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Kategorie: Wohnmobil

Für alle, die nicht wissen, wo die Freiheit im Original wohnt

Für alle, die nicht wissen, wo die Freiheit im Original wohnt

Das ist echt das Original. Steht in Colmar in der Nähe des Flughafens. Geschaffen von Frédéric-Auguste Bartholdi

Ok. Die Dame wurde 2004 in Gedenken an den Bildhauer Bartholdi aufgestellt, der die Statue auf Liberty Island schuf. Bartholdi wurde in Colmar geboren und ist einer der großen Söhne der Stadt.

Colmar

Colmar

Wir sind in Colmar angekommen. Es regnet. Es regnete den ganzen Tag. Daher haben wir uns in ein kleines Restaurant gesetzt, Tarte flambee gegessen, Cremon getrunken und sind dann zum Womo zurück gelaufen. Morgen soll es nicht ganz so schlimm werden mit dem Regen. Daher bleiben wir bis Sonntag hier, gucken uns morgen Colmar an und fahren dann in Richtung Strasburg weiter.

Im Idealfall haben wir nächste Woche nicht ganz soviel Regen. Dann würden wir den Schwarzwald noch ein klein wenig unsicher machen. Na Schaumermal.

park4night

park4night

Park4night ist eine App, in der jeder, der sie hat, Park- und Übernachtungsmöglichkeiten für Wohnmobile eingeben kann. Im Idealfall sind diese natürlich kostenlos (was immer seltener wird). Der Platz, auf dem wir im Moment stehen, ist in der App nicht dokumentiert. Ich habe lange überlegt, warum nicht und ich habe überlegt, ob ich es tun sollte. Immerhin steht man hier nicht nur kostenlos, man kann auch Abwasser entsorgen, seine Toilette loswerden und Frischwasser tanken, und das alles kostenlos. Im Idealfall kauft man bei der Winzerfamilie einige Flaschen Wein. Ist aber keine Pflicht! Ich kann mir nicht vorstellen, daß noch nicht ein einziger Nutzer der o.g. App hier war. Ich vermute eher, daß alle Nutzer die Befürchtung haben, daß bei Bekanntmachen dieses Punktes eine Millionen geizige Bekloppte in ihre Fahrzeuge steigen und den Ort hier lahmlegen. Leider scbeint dieses Szenario aufgrund der zunehmenden Teilnahme von Irren am Caravaning durchaus realistisch. Da werden die Müllsäcke neben die Mülleimer gelegt, nur weil die Mülleimer eines normalen Parkplatzes überfordert sind. Da wird hinter die Mauer gekackt, nur um das eigene Kassettenklo zu schonen. Da wird im Bereich des Halteverbots übernachtet. Und im schlimmsten Fall wird die Chemietoilette irgendwo ausgeschüttet, weil sie halt voll ist.

Daher habe auch ich mich entschlossen, den hiesigen Platz nicht zu posten. Aber merken werde ich ihn mir gut!

Trois Châteaux

Trois Châteaux

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Hier seht Ihr Weinberge bis zum Horizont. Dazwischen könnt Ihr auch Eguisheim erkennen.

Mal im Ernst. Wir waren heute auf den 3 Burgen. Diese liegen auf einem Höhenzug und man hat von dort einen grandiosen Blick über das Land, die Weinberge, die nächsten Dörfer und Städte. Und wie sieht es aus, wenn wir dort hochklettern? So! Es sind immerhin 600 m in der Höhe. Wir waren völlig durchgeschwitzt. Aber geil war’s.

Der Winzer, auf dessen Hof wir hier stehen spricht hervorragend deutsch und eröffnete uns heute, daß der Standplatz hier nicht einmal etwas kostet. Auch Frischwasser und Abwasser sind kostenlos. Zum Glück haben wir vor dieser Mitteilung erklärt, weinkaufwillig zu sein. Nach einer kurzen Verkostung schlugen wir zu.

Hier waren wir gestern essen. Der Flamkuchen (Tarte flambee) ist mit dem Quatsch, den wir bei uns auf dem Rummel bekommen, nicht zu vergleichen
Das Wappen der Familie Bruno Sorg, welche das Restaurant betreiben.
Die ganzen ganz kleinen Orte, die machens

Die ganzen ganz kleinen Orte, die machens

Murbach, Rouffach, Eguisheim. Das waren die heutigen Ziele. Richtig schön war Murbach. Hier wohnen ungefähr 100 Leute, Handyempfang is nich (so gar nicht. Nicht mal Telefonieren. Also nicht nur keine mobilen Daten), und es finden sich die Reste eines Klosters.

Kloster Murbach

Dann kam Rouffach. Ein schöner Weinort. Aber alle Restaurants hatten zu. Eins machte gerade das Licht aus, als wir es betraten.

Irgendwie kann man vom Wein nicht mehr leben

Daher fuhren wir weiter nach Eguisheim. Hier stehen wir auf dem Hof eines Winzers. Mit Wohnmobilen und Gespannen darf man im Ort nicht parken, manche Bereiche nicht mal befahren. Den Wein des Winzers werden wir nicht mehr kosten können. Denn der Purzelhase macht seit Stunden Mittagsruhe und der Winzer hatte nur bis 18:00 Uhr geöffnet. Jetzt ist es 18:10 Uhr. Ich war schon mal im Ort (da ich keinen Mittagsschlaf halte) und finde ihn total knuffig. Hoffentlich gibt es morgen ein wenig Licht für Fotos. Denn es regnet weiterhin.

Insgesamt waren die Orte heute so, daß ich an der ein oder anderen Stelle fürchtete, mit dem Wohnmobil nicht durchzupassen. Immerhin 6 m lang, 2,30 m breit und 3 m hoch. Halt nix für ganz kleine Orte.

Schietewetter

Schietewetter

Von wegen, es gibt kein Scheißwetter, sondern nur falsche Kleidung. Völliger Unsinn – einfach nur Werbung der Hersteller von Outdoor-Klamotten. Ich habe eine warme Fjellräven-Hose an, eine Jack Wolfskin-Regenjacke und darunter eine superwarme Unterjacke. Es ist Scheißwetter. So richtig mit Dauerniesel und kalt und bäh. Aber wir sind wieder im Auto, haben die Heizung angemacht und jetzt gibt es auch was zu essen. Dazu ein Bier, für den Purzelhasen Wein – so läßt es sich aushalten.

Aufgrund des Wetters waren wir übrigens im Eisenbahnmuseum. Lohnt sich.

Das ist ein Bugatti-Zug

Mulhouse (Mühlhausen)

Mulhouse (Mühlhausen)

Muß man nicht hin. Mal abgesehen vom Rotzewetter. Selbst die Kirchen sind geschlossen. Imteressant ist allerdings in dem Zusammenhang, daß französische Kirchen dem Staat gehören.

Alsfeld

Alsfeld

Wie Ihr wißt sind wir auf dem Weg in Elsass. Den Anfang soll Mulhouse machen, was übrigens auf deutsch Mühlhausen heißt. Da es von zu Hause bis hin knapp 900 km sind, rasteten wir von gestern zu heute in Alsfeld. Wunderschöne alte Stadt mit Ersterwähnung im Jahre 1069. Die Hauser stammen fast alle aus dem 17. Jh. Und essen kann man in der Kneipe „Zur Gemütlichkeit“. Alles in allem ist Alsfeld einen Besuch wert.

Nachdem wir heute vormittag im Altstadtcaffee frühstücken waren und anschließend durch die Stadt schlenderten, machten wir uns an die letzten 400 km nach Mulhouse. Und jepp. Sind angekommen, stehen vor dem Stadion. Morgen mehr.

Richtung Süden

Richtung Süden

Sind bei Salzgitter.

Bei der Abfahrt in Berlin war das Wetter echt mies. Jetzt ist es ok und lt. Vorhersage soll es auch so weitergehen. Zumindest einigermaßen trocken. Kalt macht nix.

Prenzlau

Prenzlau

Das sind tatsächlich Hochzeitskleider zu sehen im Prenzlauer Stadtmuseum

Wir sind nach Prenzlau weiter gefahren. In der Stadt hat es die DDR in unvergleichlicher Weise geschafft, die häßlichsten Neubauten neben historische Bauten zu stellen.

Marienkirche
Und auch das gibt es in Prenzlau
Wolfshagen

Wolfshagen

Ok, schön ist ansders. Aber wir haben im Dorf Wolfshagen (Uckerland) keinen anderen Platz gefunden. Ich wollte Wolfshagen jedoch unbedingt sehen, nachdem ich vor einiger Zeit bei der Durchfahrt einige Blicke auf den Ort erhaschen konnte. Wolfshagen war ursprünglich ein Gutshof der Grafen von Schwerin. Diese bauten das Dorf so um, daß es heute 38 Denkmale beherbergt, von denen die meisten zwischen 1830 und 1860 entstanden. Z. B. die Kirche, die zwischen 1850 und 1858 gebaut.

Neugotische Kirche. Gebaut von 1850 – 1858

Aber auch das Folgende findet man hier.

Junkernland in Bauerhand. Denkmal von 1985 anläßlich des 40. Jahretages der Bodenreform
Immer noch Altfriedland

Immer noch Altfriedland

Frau Christiansdottir aus Island beim Violinenkonzert in der Klosterruine.
Der Musiksaal, der vor hunderten von Jahren ein Speisesaal (eine Mensa) war.
Blick von einer echten Kanzel der Klosterkirche.

Gestern waren wir zum Violinenkonzert in den Resten des Klosters Altfriedland. Heute konnten wir die alte Klosterkirche besichtigen.

Altfriedland

Altfriedland

So sieht es aus, wenn wir aus dem Panoramafenster über unserem Bett gucken. Wir sind in Altfriedland. Gesehen haben wir vom Dorf noch nicht viel. Wir kamen gestern um halb Neun an – und es war bereits finster. Unglaublich.