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Kategorie: Wohnmobil

Na, wo sind wir?

Na, wo sind wir?

Zar Peter der 1te vehandelt gerade mit Friedrich Wilhelm dem 1ten. Dabei schenkt der Deutsche dem Russen eine goldene Yacht und das Bernsteinzimmer, der andere schenkt Lange (Russen)Kerls.

Genau – wir sind in Havelberg, wo dieses seltsame Geschäft 1716 über die Bühne ging. Interessanterweise ist nirgends eine endgültige Zahl zu den gelieferten Langen Kerls zu finden. Diese bewegt sich zwischen 55 und 500. Wahrsheinlich war der Zar ein Verwandter von Putin und hat uns wie üblich beschissen. Dafür sollte man die bestehenden Sanktionen verschärfen. Denn die Yacht und das Bernsteinzimmer wurden definitiv geliefert.

Und eigentlich diente das Ganze einer Allianz gegen Schweden.

Wir haben heute einen ersten, kurzen Rundgang unternommen. Havelberg hat das Problem vieler brandenburgischer Gemeinden. Es scheint auszubluten, die Leute ziehen weg. Es gibt relativ viel Wohungsleerstand und der Einzelhandel gibt auch langsam auf. Wir waren von ca. 16 – 20 Uhr unterwegs und es waren kaum Menschen auf den Straßen. Das war beispielsweise in Eschwege anders. Hier war die Stadt gut begangen von Einwohnern. Die waren dafür aber alle über 50. Jüngere gab es da auch nicht (was eine sofortige Internetrecherche meiner zahlenverliebten Frau bestätigte).

Allesanders

Allesanders

Den Anfang der Tour machte Dessau. Das war der Wunsch des Purzelhasen. Der ursprüngliche Plan (meiner!) sah eigentlich nicht Dessau, sondern Wittenberg vor. Diesen Plan änderte ich jedoch. Nachdem wir nun vorzeitig aus Eschwege aufbrachen, schlug Petra vor, doch den alten Punkt Wittenberg mitzunehmen. Gesagt, getan. Seit ca. 15:30 Uhr stehen wir kurz vor der Altstadt von Wittenberg. Die Tür der Thesen haben wir schon gesehen, in der Stadtkirche Sankt Marien waren wir auch schon. Viel aufgeregter war ich aber in der Kneipe, in der wir zu Abend aßen. Es warwie in der DDR. Oh man ey. Jeder, der reinkommt klopft zur Begrüßung auf den Tisch. Auch wenn er die Leute an selbigem nicht kennt. Das Essen – naja, fast wie DDR. Die Bedienung – genau wie DDR. Das Interieur? Seht selbst:

Morgen um 10 machen wir eine Stadtführung mit. Dann geht es weiter nach Havelberg.

Immer noch Eschwege

Immer noch Eschwege

Gestern trafen wir Paula und waren abends richtig gut essen. Spannenderweise in einem komplett leeren Restaurant. Also, wenn Ihr mal nach Eschwege kommt, geht ins Schubart’s Höhe. Kein Mensch würde glauben, daß das von einem Argentinier betrieben wird. Der macht verdammt gute Steaks.

Heute stand eigentlich eine Tour durch Eschwege auf dem Plan. Aber es ist nebelig und kalt und echt unangenehm. Daher frühstücken wir jetzt noch im Hemmingway und fahren anschließend weiter nach Havelberg. Dort ist dann auch schon das Ende der Tour.

Bilder gibts wegen Bodennebel nicht.

Eschwege

Eschwege

Heute waren wir auf dem Hainich-Baumkronenpfad. Allerdings stellten wir in der Früh erst einmal fest, daß unsere Toilette voll ist. Also suchte der Purzelhase per Web einen Zeltplatz, rief da an, ob wir entsorgen können und ich fuhr dann hin. Erst anschließend machten wir uns auf den Weg nach Thiemsburg, wo der Baumkronenpfad installiert ist. Die Photos von dort sind leider lange nicht so spektakulär, wie die Aussicht tatsächlich ist. Das hängt mit der fehlenden 3. Dimension auf Fotos zusammen. Dafür zeige ich Euch lieber ein Bild des Werratalsees bei Eschwege. Wir stehen hier kurz vor Eschwege und sind morgen nachmittag mit Petras Nichte verabredet, welche dort lebt. Das heißt morgen Vormittag und zeitigen Nachmittag: Pflastertreten in Eschwege.

Es geht weiter

Es geht weiter

Heute habe ich uns einen ganz besonderen Platz zur Übernachtung gesucht.

Wir stehen in Craula am Friedhof 😂. Der Purzelhase wollte hier eigentlich gleich wieder verschwinden. Craula selbst liegt am Hainichwald. Und einen Ort weiter ist der Baumkronenpfad. Den wollen wir absolvieren, doch heute war das Wetter so oll, daß wir bis morgen warten.

Dessau

Dessau

Wir brachen heute um 11:00 Uhr auf. Zu Fuß! Und waren um 20:00 Uhr wieder da. Auch zu Fuß!

Los ging es mit einer Wanderung Beckerbruch Park. Ein zauberhafter Wald mit Unmengen Kitsch. Es wurden kaputte Tempel reingebaut, irgendwelche Grotten, es gibt einen Amor zu sehen. Ein wenig wie Rheinsberg oder auch der Branitzer Park. Nebenbei entdeckten wir einen Rohrbruch an einer Trinkwasserleitung und konferierten hierzu direkt aus dem Wald mit den Stadtwerken. Mobilfunk ist auch super ausgebaut.

Aber wenn man in Dessau ist, reicht die Lamdschaft ja irgendwie nicht. Zu Dessau gehört ja auch das Bauhaus, die Meisterhäuser und vieles mehr. Also auf in Richtung Bauhaus.

Ich war erstaunt, wie Architekten wie Fieger in den 20er und 30er Jahren Marzahn und Hellersdorf vorbereiteten.

Der Rest sind einfach nur Impressionen.

Der erste Tag einer neuen Reise

Der erste Tag einer neuen Reise

Für die kommende Woche ist das unser Heim.

Das Fahrzeug ist nicht allzu groß, soll es aber auch nicht. Wir gondeln eine Woche lang von Berlin nach Dessau, von da nach Beichlingen (hier habe ich studiert). Dann geht es weiter in den Hainich, von da nach Eschwege, wo Petras Nichte wohnt und dann über Havelberg zurück. Und je kürzer das Fahrzeug, um so leichter die Parkplatzsuche. Insbesondere in Städten.

Derzeit stehen wir im Yachthafen Dessau. Wobei das Wort Yachthafen es nicht ganz trifft. Die Hafenmeisterin erzählte mir, sie sei in diesem Jahr nur einmal auf dem Wasser gewesen. Danach lag ihr kleines Boot mit geringem Tiefgang auf dem Trockenen. Tun hier alle. Sie kommen mit ihren Botten nicht raus, weil der Wasserstand derartig abgesunken ist, daß die meisten im Sinne des Wortes auf dem Trockenen liegen. Wie das Slippen oder Kranen in diesem Jahr funktionieren soll, weiß noch niemand. Scheiße!