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Category: Urlaub

Vier Tage nix passiert?

Vier Tage nix passiert?

Doch, es ist was passiert. Wir sind am Freitag in Eschwege bei Paula angekommen. Und wenn wir auf Besuch sind, bleibt immer nicht viel Zeit zum Schreiben. Action gab es dennoch. Wir sind mit Paula gewandert. 11 km. Ist nicht Paulas Spezialdisziplin, aber sie hat es geschafft. Der Weg ging um den hohen Meißner, ein Bergmassiv im Fulda-Werra-Bergland. Auch eine Gegend, die absolut zum Wandern einläd. Außerdem gibt es jeden Menge Parkplätze, auf denen man mit dem Womo übernachten könnte.

Aufgrund eines Computerfehlers mußte die Karte editiert werden 😏
Das ist der Zugang zu einen uralten Thingplatz
Der Thingplatz
Alter Zugang zum Bransroder Stollen. Hier wurde Braunkohle abgebaut
Fast am Ziel 😂
Anbaden

Anbaden

Unsere heutige Strecke. Es waren 11 km und es ging streckenweise so richtig bergauf und so richtig bergab.

Wir haben uns in die Röhn verliebt. Es ist eine Landschaft, bei der man eine Menge Phantasie haben muß, um sich vorzustellen, daß es hier „früher“ mal genauso aussah, wie heute in Island. Wenn man von er Waserkuppe über’s Land guckt, sieht man jede Menge Vulkankegel. Und auf den Wasserkuppe waren wir.

Da steht noch die ehemalige Abhörstation, die zuerst von den Briten, dann den Ami’s und schließlich der Bundeswehr betrieben wurden. Spannenderweise wurde die Station so ziemlich zeitgleich mit dem Natobeitritt Polens und Tschecheins in 1998 abgeschaltet. Das Objekt ist mit 950 metern üNN die höchste Erhebung der Röhn, aber auch ganz Hessen’s.
Eine der vielen Quellen. Übrigens entspringt auch die Fulda in ca. 5 km von hier.
Petra auf dem Pferdskopf
Echtes (Handy)Foto. Einfach nur kitschig 😂

Das Auto steht momentan auf einem Parkplatz am Guckaisee. Hier gibt es die Guckaiseestuben. Das Essen ist gut und bezahlbar, Bier schmeckt. Außerdem sind wir hier auf eine Rhabarberweinschorle gestoßen, die echt gut ist. Und da wir mit der Kneiperin, die aus Bad Kösen kommt gut konnten, hat sie uns auch gesagt, wie das Teil heißt. Ich habe schon 3 Kisten bei dem Lieferanten aus dem Dingsdainternet bestellt – Lieferung zwischen dem 10. und 13. Juli. Nachdem wir in den Guckaistuben waren, waren wir für dieses Jahr Anbaden. Im Guckaisee. Vor unserem Urlaub war dafür einfach kein Wetter (ich habe dieses Jahr noch nicht mal den Frostschutz aus dem Kühlerkreislauf des Bootes entfernt ☹).

Ansbach II.

Ansbach II.

Hofgarten
Eine Spendensammelbox von 1740 in der ev. Stadtpfarrkirche St. Gumbertus
Herrieder Tor. Intoniert täglich um 11 und um 17 Uhr den Hohenfriedberger Marsch. Es geht um die Ansbacher Dragoner, welche streng genommen Söldner waren.

Hofgarten
Gasthaus zum schwarzen Bock. Solltet Ihr je in Ansbach sein, geht rein! Es schmeckt, es gibt viel Bio und auch selbst gejagtes, es ist bezahlbar. Das Dach des Biergartens, welches Ihr hier seht, besteht aus Solarzellen.
🧐
Ansbach

Ansbach

Sitze in Ansbach auf dem Marktplatz und warte auf meine Frau. Diese shoppt seit Stunden bei H&M 🤣.

Die letzten Tage verbrachten wir in Vöhringen bei den Lieblingsfreunden Mayer’s. Es war wie immer anstrengend 🍻😀. Die beiden haben uns zum SegwayFahren eingeladen. Genial! Solltet Ihr irgendwann Gelegenheit haben – Nutzen!

Basketball

Basketball

Ome. Alle beklagen, daß junge Leute nur noch vor der Glotze, dem PC oder irgendwas in der Art hängen. Wir stehen hier in Schömberg auf einem Parkplatz, der auch einen Basketballplatz hat. Hier kommen die Jungs doch echt um 21 Uhr mit dem Auto her, um eine Runde zu spielen. Dabei wir dann auch richtig Mucke gemacht. Warum können die hier nicht einfach das machen, was alle machen? Sich vor die Glotze setzen oder am PC zocken!

Vielleicht regnet es ja gleich wieder 😎.

Ein chaotischer Tag

Ein chaotischer Tag

Als erstes machten wir uns auf eine Wanderung, bei der es einfach nur zu einer Burg gehen sollte. Wir hatten nämlich noch etwas Zeit, bevor Harri auftauchen würde. Ehe ich jetzt lange schreibe, die Burg lohnte sich nicht. Der Weg war anstrengend, weil es steil bergab und dann natürlich auch wieder steil bergauf ging. Und das hierfür.

Spannend ist die meterzahl runterzu und wieder rauf. Aber der Purzelhase sagt, daß es den Berg wieder hinauf auch tatsächlich anstrengender war.

Aber – wir haben einen Fahrradträger 😊

Ist zwar für 4 Räder, aber halb so wild.
Wieder mal Gewitter

Wieder mal Gewitter

Ome. Hier kann sich den vierten Tag in Folge ein Gewitter nicht entscheiden, wo es nun langziehen soll. Derzeit stehen wir in Bad Liebenzell und warten auf Harri. Harri hat einen Fahrradträger zu verkaufen, der mit ein bisschen Glück zu unserem Schienensystem paßt. Naschaumermal.

Corona

Corona

Wir waren jetzt in 5 Städten und haben insgesamt 4 Coronaschnelltests gemacht. Beim ersten Test in Merseburg wurde das Stäbchchen in ein Nasenloch bis in den Rachen durchgeschoben. Beim zweiten Test (auch noch in Merseburg, aber andere Tesstation) wurde das Stäbchen nur ein ein Nasenloch und auch nur ca. 2,5 cm eingeführt. Der dritte Test wurde mit einem Nasenloch bis in den Rachen und einem extra Rachenabstrich durchgeführt. Gestern haben wir hier in Heilbronn einen Test unter Einbeziehung beider Nasenlöcher, aber nur max. 2,5 cm tief absolviert. Das Ding mit den 2,5 cm kann ich relativ gut einschätzen, da auch ich vom Arbeitgeber eine Weiterbildung zur Zertifizierung von Selbsttests erhalten habe. Es ist grotesk, daß jede Teststation ein anderes Verfahren anwendet.

Hier in Heilbronn beseht im gesamten Stadtzentrum Maskenpflicht, die auch halbewegs eingehalten wird. Wir waren seit gestern in insgesamt 4 gastronomischen Einrichtungen, jeweils im Außenbereich und wurden konsequent hinsichtlich eines Negativtests kontrolliert. Nebenbei habe ich mitbekommen, daß auch alle anderen ( nicht nur die Touris) kontrolliert wurden. Und dennoch ist ist die Inzidenz höher, als bespw. in Kyritz, Merseburg, Weimar oder Beyreuth, wo die Tests nicht wirklich kontrolliert wurden.

Heilbronn

Heilbronn

Wenn Ihr noch nie in Heilbronn ward, Ihr müßt nicht hin. Ihr seid auf dem Weg in Richtung Heilbronn? Fahrt einfach durch oder vorbei! Heilbronn lohnt sich echt nur für das Party-Spiel „Ich war da, wo Du nicht warst“. Die Stadt wurde im 2. Weltkrieg quasi vollständig zerstört. Es gab hier nicht nur kriegswichtige Produktionsstandorte, die Stadt lag auch auf der Rückflugroute der alliierten Bomber, wenn diese Nürnberg bombardierten und dort nicht die gesamte Last loswurden. Das, was wiederaufgebaut wurde, ist nicht nur streckenweise häßlich, sondern auch streckenweise fragwürdig. Die Sehenswürdigkeiten lassen sich tatsächlich innerhalb einer Stunde abarbeiten.

Im Hafenmarkttor. Diese „Ehrung“ stammt aus den 60er Jahren des vorigen Jahrhunderts.

Ebenfalls im Hafenmarkttor

Ansonsten ist die Stadt durch eine unglaubliche Kneipendichte, einen sehr hohen Migrantenanteil und dem über der Stadt liegenden Geruch nach Bouillon gekennzeichnet. Knorr produziert hier seit 1838. Damals noch Kaffeeersatz.

Ansonsten ist die Stadt laut Eigenmarketing auch heute noch ein industielles Zentrum.

Heilbronn

Heilbronn

Wir entschlossen uns, nach Heilbronn zu fahren. Warum? Keine Ahnung. Und jetzt, wo wir hier sind, wissen wir es noch weniger. Erschwerend kommen die täglichen Gewitterwarnungen hinzu.

Eine Neckarbrücke
Nix los, nix gemacht, Bayreuth halt

Nix los, nix gemacht, Bayreuth halt

Wir sind seit Freitag in Bayreuth, um unsere Freundin Dorit zu besuchen. Am Freitag war ersteinmal ankommen, klönen und essen angesagt. Am Samstag waren wir bis zum ersten Donnern der angekündigten schweren Gewitter im Botanischen Garten der Uni Bayreuth. Wenn Ihr je in Bayreuth seid, hingehen! Ist kostenlos und lohnt sich. Heute dann noch Frühstücken im Caffee und dann mußte Dorit zum Geburtstag ihres Enkels. Wir überlegten, ob wir losfahren oder hier abwettern. Der DWD hat wieder vor schweren Gewittern mit extremen Regenmengen gewarnt. Wir haben die Bilder einiger Ortschaften vom gestrigen Tag gesehen. Wir hörten im Strassenbericht von gesperrten Bundesstrassen und Autobahnen aufgrund von Überschwemmungen. Müssen wir alles nicht haben. Wir haben hier in Bayreuth einen guten Standplatz und fahren erst morgen weiter. Auch wenn wir noch nicht wissen, wohin. Heute wird gefaulenzt und gelesen.

Mause

Mause

Wir mieteten heute Fahrräder bei der grünen Liga Weimar. Der Plan waren lächerliche 30 km an der Ilm entlang. Der Purzelhase schmiß wie üblich Komoot an und wir fuhren los. Die Tour sollte über Belvedere gehen. Ein Schloß mit Superblick. Nach ca. 2 km bekam ich das erste Mal schlechte Laune. Es ging nur bergan. Na klar. Belvedere heißt „schöner Blick“. Hat man nur von oben. Ich nölte kurz rum, wir verzichteten auf Blicke wie auch immer und fuhren in Richtung Ilm. Dann waren es ca. 15 km mehr oder weniger an der Ilm entlang und natürlich zurück. Es war eine wunderschöne Strecke. Aber wir sind für so einen Quatsch zu alt. Nach den 30 km waren wir sowas von erschossen, das glaubt man nicht. Und dabei hatten wir gerade erst 38ten Geburtstag! Eine Dusche im Womo weckte dann so langsam die Lebensgeister wieder auf. Inzwischen schmeckt auch das Bier wieder. Darauf hatte ich kurz nach der Fahrt irgendwie gar keine Lust.

Trotzdem sind wir mause.

Hier ist nur die Rücktour aufgezeichnet. Die Hintour ging noch ein wenig doller Querfeldein.
Das finde ich cool.
Ameisen

Ameisen

Ich hatte gestern am Morgen Ameisen auf meinem Fotorucksack. Dachte mir, wirst du wohl irgendwo hingelegt haben, wo du es besser nicht getan hättest. Abends fielen uns Ameisen im Auto auf. Ich parkte sicherheitshalber um. Heute früh dann die Ernüchterung. Wir haben Aneisen im Auto und zwar so richtig. Ab der 49sten Toten zählten wir nicht mehr mit. Wir verließen Freyburg fluchtartig. Kein Frühstück, nicht mal Kaffee.

Jetzt sind wir in Weimar. Unser erster Weg ging ins Testzentrum, der zweite zu DM, Ameisenköder kaufen. Ome

Meine Frau behauptet, die Größen würden nicht stimmen. Einer von beiden sei größer als der Andere gewesen.
Noch mal Freyburg

Noch mal Freyburg

Um derart über die Gastronomen herzuziehen, wie ich das gestern tat, muß man sich natürlich auch bewegen. Taten wir auch. Neben dem Schloß Neuenburg (Burgschänke geschlossen, öffnet Mittwoch oder Donnerstag, wegen der Kurzfristigkeit) besuchten wir die Sankt Marien Kirche. Hier trafen wir eine ältere ehrenamtliche Mitarbeiterin, die sich total freute, Interessierte gefunden zu haben. Sie impfte uns mit dem geballten Wissen zu Freyburg und der zugehörigen Kirche.

Sankt Marien Kirche

Sankt Marien von innen.
Die Sonnenuhr geht ziemlich genau. Das Bild wurde um 16:04 Uhr aufgenommen.
Ein Restaurant, das zwar aufgrund der Kurzfrisitigkeit noch nicht geöffnet hatte, verkaufte uns aber wenigstens diese Flasche Wein. So gab es Wein beim Picknick

Heute ging es dann in einer großen Wanderung zur Klosterkirche Zscheiplitz. Das Spannende an der Kirche ist, daß sie ab 1985 von Klosterbrüdern wieder aufgebaut wurde. 1985! Man hat die Klosterbrüder offensichtlich nicht gefoltert und in den Brunnen geworfen. Obwohl soetwas in der DDR doch üblich war. Da ich keine Handyfotos von der Klostrkirche habe, gibt es auch hier im Blog keine.

Das ist der Beginn der Wanderung. Rotkäppchen.
Ein Sühnestein. Leider wissen wir nicht, für was. Jedervon uns beiden ging davon aus, daß der andere die Erklärtafel gelesen hätte und berichten könnte. War aber nicht so.
Für Unterwegs
Die heutige Tour
Freyburg

Freyburg

Wir sind in Freyburg angekommen. Wir reden von dem Freyburg, wo Rotkäppchen herkommt 😊. Wir wanderten als erstes hoch zur Neuenburg. Die Hoffnung war, eine Schänke zu finden, in der man einen Saale-Unstrut-Wein testen kann. Scheißchenwas. Die haben alle noch zu, obwohl sie den Außenbereich für Leute mit Negativtest öffnen dürften. Wir haben in 2 Lokalen zu hören bekommen, an einem Dritten war es zu lesen:“Die Öffnungen kamen viel zu schnell. Man muß sich ja auch vorbereiten.“ . Und an der Stelle tickte ich kurz aus. Monatelang greinen Gastronomen, wie sie gequält werden und daß sie ihrer Berufung, den Gast zu liebkosen nicht nachkommen könnten. Man solle gefälligst die Einschränkungen und Schließungen zurücknehmen. Dann gibt es ein Gesetz, dem man ziemlich genau entnehmen kann, was wann passiert. Man muß ein bisschen rechnen können, weil das Gesetz mit Begriffen wie Werktag und Tag und am zweiten darauf folgenden Tag arbeitet, aber es ist eigentlich ziemlich klar. Man weiß, womit man rechnen kann und man weiß, es wird kurzfristig.

Und dann erzählen die Gastronomen, die alle „aus Liebe am Gast Gastronomen wurden“, daß die Zeit zur Öffnung nicht reicht? Denen geht es wohl nicht gut? 75% des Vorjahresumsatzes bekommen sie erstattet! Aber jammern. Und zwar egal, worüber! Es ist echt das letzte. Es gibt Leute, insbesondere in der Gastronomie, die im Niedriglohnsektor arbeiten und für die Corona tatsächlich ein Problem ist und es gib Gastronomen, für die irgendwie ALLES ein Problem ist. Denn grundsätzlich sollte es ein „Vollblut“Gastronom schaffen, in die Metro zu fahren, sich 5 Kästen Bier, 5 Kästen Wasser, Grillwürste und/oder Bockwürste zu besorgen und dann einen behelfsmäßigen Betrieb ihres Betriebes zu realisieren. Alternativ kann man natürlich über die Regierung klagen, die angesichts einer Pandemie Maßnahmen ergreift, die die Gastronomie „völlig abwürgt und Arbeitsplätze gefährdet„.

Merseburg ist eine Reise wert (eine kurze)

Merseburg ist eine Reise wert (eine kurze)

Schloss Merseburg
Schlosshof mit Teilen des Doms
Ständehaus
Dorfkirche (nicht darauf geachtet, wie das Dorf heißt 😂)
Heizung der Dorfkirche
Unsere heutige Wanderung

Wir sind inzwischen wieder im Womo. Es gab einige Dinge, die uns auffielen. Z.B., daß der Dom eigentlich aufgrund Corona noch geschlossen ist. Eigentlich! Denn als wir vorbeiliefen, kamen die Gläubigen vom Gottesdienst. Z.T. ohne Maske, was den Pfarrer offensichtlich nicht wirklich störte. Er verabschiedete auch dieses Mitglied der Gemeinde, wie alle anderen.

Zum Anderen stehen wir hier in der Nähe eines Spielplatzes. Ein Großteil der Kinder, die hier zum Spielen kommen sind übergewichtig. Viele sind ungeschickt, bis hin zu Bewegungsidioten. Sie kommen nicht oft raus, machen keinen Sport. Was aber alle gemeinsam haben, sie sind ärmlich gekleidet. Gerade lief eine größere Gruppe bei uns vorbei. Ein etwa 10-jähriges Mädchen sagte zu den anderen im Spiel:“Ich bin euer Sozialberater“. Eine Zehnjährige kennt nicht nur den Begriff „Sozialberater“, sondern baut ihn genau so selbstverständlich ins Spiel ein, wie wir früher D’Artagnan von den vier Musketieren. Herzlichen Glückwunsch Deutschland!

Seil In

Seil In

Wir sitzen im Restaurant „Bootshaus“ an der Saale. Auch hier reichte die verbale Mitteilung, im Besitz eines negativen Coronatest’s zu sein. Sehen wollte ihn niemand.

Die Konstruktion auf dem Bild dient der Essensausgabe in Zeiten der Coronaschließung. Es hängt ein Plastikkorb dran, in den die Leute des Restaurants das Essen stellen und nach unten abseilen. Unten stehen die Hungrigen.