Wir nähern uns dem eigentlichen Ziel der Reise
Nachdem wir gestern Schnee, Hagel, Regen und Gewitter hatten, entschädigte uns der Tag heute mit viel Sonne. Wir stehen auf einem Campinglatz in Vetlanda. Von hier aus sind es noch ungefähr 100 km bis Hestra. Und in Hestra wohnt mein Neffe Willi und feiert am Sonntag seinen 70sten Geburtstag 😂😂. Darum haben wir die ursprünglichen Urlaubspläne über den Haufen geschmissen und sind hier in Schweden. Denn hier ist eigentlich noch nichts los. Ich habe auch erst ein einziges weiteres deutsches Kennzeichen gesehen.
Aber heute wurde noch einmal gewandert, es wurden 12,3 km.
Der Süden ist irgendwie unspektakulär
Den gestrigen Dienstag haben wir in Orrefors verbracht. Der Ort ist fast langweilig, es gab nur 2 spektakuläre Dinge:
Die obligatorische Wanderung führte durch schöne Wälder und an schöne Seen. Aber überall istvStraßenlärm zu hören. Und zwar nicht zu knapp. Der Süden ist derartig dicht besiedelt, daß die Magie der spektakulären Einsamkeit nicht aufkommen kann.
Jetzt stehen wir in Kalmar am Hafen. Kalmar selbst ist eine Stadt mit 2 Sehenswürdigkeiten. Einem Schloß und einer Domkirche. Letztgenannte sahen wir uns an, auf das Schloss verzichteten wir. Ansonstenhat die Stadt noch ein paar alte Holzhäuser zu bieten, den Rest kann man getrost vergessen.
Allemannsret
Es gibt in Schweden (wie auch in allen anderen skandinavischen Ländern) ein uraltes, ungeschriebenes Gesetz. Das Jedermannsrecht, oder halt Allemannsret (muß das eigentlich gegendert werden?). Dieses besagt im weitesten Sinne, das jeder die Natur nutzen kann, wie immer es ihm beliebt, solange er der Natur nicht schadet. Die Natur ist für alle da! Privatbesitz ist ausgenommen. Das heißt, man kann mit seinem Wohnmobil überall stehen bleiben. Allerdings finden wir hier in Südschweden unglaublich viele Verbotsschilder, die nur schwerlich dahingehend interprettieren kann, daß eine Übernachtung erlaubt ist. Ich bin sicher, zu verdanken haben wir das Womofahrern, die gleich neben den Parkplatz scheißen, die ihre Chemietoilette gleich daneben entsorgen und ihren gesammelten Müll in die recht kleinen Papierkörbe der Wanderparkplätze schmeißen oder daneben legen, weil das Teil voll ist. Ich könnte kotzen! Und die Schweden geben sich echt alle Mühe, es uns Womofahren unmöglich zu machen, uns daneben zu benehmen. Und dennoch schaffen es einige.
Wofür niemand (vielleicht Herr Kachelmann) etwas kann, ist, daß wir gestern nach dieser Runde klatschnass waren.
Nach ca. 5 km beschlossen wir, den Heimweg anzutreten. Es waren dann aber immer noch 4km bis zu unserem Zuhause, dem Womo.
Anschließend fuhren wir nach Växjö und stehen auf dem hiesigen Campingplatz. Denn ein Parkplatz ohne Verbotsschilder (s.o.) war nicht zu finden. Die Runde heute waren ca. 15km und wir sind mause.
Nass
Wir haben ein Drittel unserer geplanten Runde geschafft und sind klatschnass.
Schweden
Diesmal hiermit:
Es ist der Skane Jet. Die Schnellfähre zwischen Sassnitz und Trelleborg
Aber noch ist keine Saison
Und das sind schwedische Tagesausflügler, die einfach nur den Bordershop hier auf dem Hafengelände besuchten 😂😂😂. Die Hafenarbeiter nennen die tiefliegenden Autos „Schwedenfahrgestell“ 🤣🤣🤣.
Und so läuft es, wenn man den Tagesausflug zu Fuß unternimmt 😳.
Iris
Heute trafen wir uns mit Petras Schwester Iris. Iris hat eine Ferienwohnung in Zinnowitz und setzte sich heute in den Zug. Wir trafen uns in Neu Pudagla. Wir liefen hin und Iris kam (wie bereits erwähnt) mit dem Zug. Um es vorweg zu nehmen – es gibt von Iris keine Fotos, denn sie haßt das.
Wir waren als erstes im Gesteinsgarten des Forsthauses Neu Pudlaga. Das war jetzt für mich nicht sooo spannend.
Leben und Sterben an der Ostsee
Wir machten uns heute auf den Weg zum Utkiek in Ückeritz. Das Restaurant liegt am Beginn des 4kilometer langen Campingplatzes Ückeritz, der sich hinter den Dünen erstreckt. Und auf dieser Strecke ergeben sich durchaus unterschiedliche Sichtweisen auf Leben und Sterben.
Hier ein Beispiel für Sterben:
Hier ein Beispiel für Leben:
Und ein weiteres Beispiel für Sterben:
Das war der Weg
Es ist Ostern
Und gestern hatte ich auch noch Geburtstag. Also nahmen wir beide gestern frei und fuhren bei Kaiserwetter an die Ostsee nach Bansin auf Usedom. Eigentlich sollte das Wetter die nächsten Ostertage im Großen und Ganzen so bleiben. An einem Tag sollte es mal eine kurze Husche geben. Das haben sich die Leute vom Wetter während unserer gestrigen Fahrt anders überlegt. Also regnete es heute den lieben langen Tag. Und morgen soll es so weiter gehen. Naschaumermal.
Ostsee
Mußte allein gehen
Wetter
Wir sind auf alles vorbereitet.
Das Ziel hieß Zehdenick und da sind wir auch. Es regnet, seit wir gestern ins Auto stiegen. Und das kann es nicht sein. Ja ja, schon klar. Der Wetternericht sagte soetwas. Aber das hat in den vergangenen Wochen nie gestimmt. Wir haben in diesem Jahr ganze Wochenenden im Bett verbtacht, weil der Wetterbericht Dauerregen prognostizierte. Durch die Stores im Schlafzimmer lugte dann immer die Sonne und es gab nur wenige und kurze Schauer. Und jetzt, wo wir beschlossen, uns vom Wetterbericht nicht mehr verarschen zu lassen, regnet es durch. Ome.
Aber wir sind vorbereitet. Wir haben Strom, wir haben Gas, wir haben Champagner, wir haben unzählige Filme in der Cloud und auf DVD. Und wir haben genau gegenüber die Marina Zehdenick mit einem Griechen auf dem Gelände. Also werden wir das Wochenende überstehen.
P.S.: Es fängt an, wieder schneller zu regnen.
P.P.S.: Meine Frau zog sich gerade demonstrativ die Müßigbüxa an. Bedeutet: solange es regnet, geht sie nicht raus. Höchstens nachher zum Griechen.
Es wird Frühling in Netzen
Geht’s noch?
Prieros mal vom Parkplatz aus
Da es Januar und irgendwas um die 0°C sind, ist klar, daß wir nicht mit dem Boot, sondern dem Wohnmobil unterwegs sind. Und heute sollte es mal wieder eine große Runde werden. Wir waren viel zu lange nicht mehr unterwegs. Es wurden ca. 17 km und ich bin fast tot. Zu meiner Entschuldigung kann ich nur sagen, daß ich meine neuen Winterwanderstiefel das erste Mal wirklich über eine längere Strecke getragen habe. Mehr nicht. Außer, daß ich seit knapp 3 Jahren im Homeoffice bin. Aber mehr gibt es dann echt nicht. Naja, ich habe etwas zugenommen. Und gewandert sind wir tatsâchlich schon ewignicht mehr. Auch in Schweden nicht, weil uns hier das Feuer bei längerer Abwesenheit ausgegangen wäre. Aber ansonsten bin ich fit. Und total mause.
Gesund?
Ich habe die letzten 2 Wochen zu großen Teilen im Bett verbracht. Zuerst mit Fieber, Schlapp und fürchterlichem Husten. Zuletzt nur noch mit Schlapp und Husten.
Da ich ab kommenden Montag wieder arbeiten will, muß der Kreislauf in die Gänge kommen. Was liegt also näher, als das Womo zu schnappen, nach Schwante zu fahren und hier kleine Wanderungen zu unternehmen. Gesagt, getan. Komme hier in Schwante an, ist doch Schlapp auch schon da! OK, heute mache ich nix mehr (PuHa kommt erst morgen) und morgen geht es einmal 6 km um den Mühlenteich. Sonntag – schaumermal.
So ein Scheiß – PoT-Award
Wir müssen ja irgendwie mal raus, denn wir sind immer noch krank, wenn auch fieberfrei. Also beschlossen wir, bis zum Wohnmobil zu laufen und nachzusehen, ob es den Sylvesterscheiß überstanden hat. Was wir vorfanden, schockte uns. Von außen unversehrt. Von innen auf den ersten Blick auch. Aber dann öffnete PuHa eine Schublade in der Küche.
Sieht nach Rattenfraß aus. Verfluchte Scheiße!
Glücklicherweise Allein
Heute nachmittag stand hier ein weiteres Wohnmobil und ein Transporter, der aussah,als würde er als Wohnmobil genutzt. Das ist viel, normalerweise gibt es soetwas nicht. In den letzten 5 Jahren standen wir immer allein, abgesehen von PKWs. Daher habe ich mal nachgesehen. Irgendein Vollidiot (kann man das gendern?) hat diesen Parkplatz hier am 17.08.2021 in eine Wohnmobilapp eingetragen. Das bedeutet für den Sommer nichts gutes. Denn damit kommen nicht nur viele Womos, sondern auch die Idioten her. Die, die unbedingt Müll da lassen müssen und im Notfall auch das Klo ins Gebüsch kippen.
Für heute Nacht sind wir glücklicherweise wieder allein.
Ansonsten sind der Nebel und der Mond heute noch einmal spektakulärer als gestern.