Wir verließen Berlin gestern in Richtung Norden. Ziele sind die Müritz, die Ivenacker Eichen, Jürgenstorf (der Ort meiner Lehre als Zootechniker) und eben auch Waren an der Müritz, wo wir gerade stehen. Essen waren wir in der Alten Tankstelle. Es war gut undauch der Kakadu ließsuch kraulen. Kein Scheiß
Nachdem es in Wipperfürth nicht klappte, gingen wir ja davon aus, in Bad Nenndorf unser Zeugs loszuwerden. Ha, hierkonnte ich den Toiletteninhalt loswerden. Aber nicht die Reste des Frischwassers und das Abwasser. Das kkappte auch in Peine nicht. Hier hätte ich eine Eintrittskarte für das Stadtbad kaufen müssen, denn zu diesem gehört der Womo-Stellplatz. In Braunschweig, unserem nächsten Versuch, hat man es geschafft, die Einfahrt zum Parkplatz, an den sich ein Womo-Parkplatz mit Entsorgung anschließt, so eng zu bauen, daß ein 2,35 m breites Fahrzeug eigentlich nicht durchpaßt. Ich fuhr dann durch den Ausgang rein an einem runden roten Schild mit weißem Balken vorbei 😔.
Jetzt sind wir zu Hause. Ich muß die kommenden 3 (drei!) Tage ins Büro 😭.
Wie berichtet, standen wir die letzte Nacht in Wipperfürth. Keiner von uns hatte vorher schon einmal etwas von Wipperfürth gehört. Der Grund für unseren Aufenthalt ist einfach. Es liegt fast an der Strecke Richtung Heimat, es ist ein süßer Ort und er hat eine Entsorgungsmöglichkeit für unsere Toilette. Die war fast voll und sollte heute früh geleert werden. Nun war vorab in Web und App schon zu lesen, daß Versorgung aufgrund der Flutschäden nicht möglich sei, die Entsorgung jedoch problemlos funktionieren würde.
Da werden wir doch heute in der Früh von einem Presslufthammer geweckt. Fangen die doch exakt heute an, die Flutschäden zu beseitigen! Und zwar indem sie ganz früh als erstes die Toilettenentsorgung aufmeißeln! 😂😂😂
Jetzt stehen wir in Bad Nenndorf mit funktionierender Ver- und Entsorgung.
Arbeiter mit Presslufthammer beim Einreißen der Entsorgungsstation
War ja unschwer an den wohnungslosen Haribo-Bärchen zu erkennen. Und das ist echt schon alles, was an Bonn erwähnenswert ist. Wir besuchten hier Paula. Sie nahm einen Job in Bonn an und wohnt jetzt dort.
Und damit sind wir schon auf dem Rückweg. Die Nacht verbringen wir in Wipperfürth. Es gibt hier ein Brauhaus, dessen Besuch sich echt lohnt. Allerdings haben sie hier Biergläser für Zwerge. 0,3 l ist schon groß.
Wir stehen in Lahnstein, an der Mündung der Lahn in den Rhein. Es ist Kaiserwetter, wozu natürlich das Kaiserdenkmal am Deutschen Eck gut paßt. Das Deutsche Eck ist der Zusammenfluß von Mosel und Rhein.
Das Kaiserdenkmal
Im Rund hinter dem Denkmal hat jedes Bundesland eine Plakette, so wie diese
Alles Ok, ist für HessenAber was wollen sie mir damit sagen?Oder damit?
Wir waren heute in insgesamt 4 (vier) Kneipen. Der Begriff „Rheinländische Gastlichkeit“ ist kein Spruch sondern ernst gemeint. Wir fühlten uns überall sofort und total wohl. Besonders empfehle ich die Rheinterassen in Lahnstein. Es schmeckt und es ist Rheinländisch gastlich.
Ich denke, es ist klar. Wir sind in Wuppertal. Ich war vor über 20 Jahren einmal hier und hatte nur 2 Dinge im Gedächtnis. Wuppertal ist eine hässliche Stadt und ein Besuch lohnt nicht. Aber die Schwebebahn ist sehens- und ausprobierenswert. Ich habe eine Ingenieurstochter geheiratet, welche weiß, wie ein Wankelmotor funktioniert (kein Scheiß!). Natürlich wollte der Purzelhase mit der Schwebebahn fahren. Meiner Einschätzung hinsichtlich der Stadt ansich schließt sie sich aber an. Wenn man dann aber schon mal hier ist und gut zu Fuß ist, sollte man unbedingt den Zoo besuchen. Der ist am Hang gebaut, es geht also echt Bergauf- und Bergab. Aber der Zoo ist wirklich liebevoll angelegt und sehenswert. Wenn Euch weder Tiere, noch Technik interessieren, fahrt nicht nach Wuppertal! Es ist eine häßliche Stadt, welche in der Mitte quasi nur aus Bayer besteht. Die Firma hat hier ihren Stammsitz.
Die Stadt ist wie der Wedding oder Neukölln.
Das AquariumDer Bereich der Königspinguine mit SchneeanlageWie man sehen kann, gibt esin Wuppertalnicht allzuviele Verliebte. Nachvollziehbar!
Laut Wikivoyage gibt es über Münster das folgende Sprichwort: Entweder regnet es in Münster oder es läuten die Kirchenglocken. Trifft beides zusammen, ist Sonntag. Damit wird darauf angespielt, daß es in Münster häufig regnet und daß es hier jede Menge Kirchen gibt. 13 sind es. Heute gab es strahlenden Sonnenschein (die Akkus sind wieder randvoll) und wir waren nur in 2 Kirchen.
Der DomDie astronomische Uhr mit Glocken- und Krippenspiel im DomSchreib Liebesbriefe, mach keinen Krieg
Das ist eine Trümmerlock. Mit ihr wurden nach dem 2. Weltkrieg Trümmer aus der Stadt geschafft. Irgendwie ein passendes Symbol.
Und Wladimir Putin hat hat den ersten Platz im Penner on tour award errungen.
Erster Eindruck von Münster im Dunkeln und der Westfälische Friede
Der Ratskeller von Münster vertrömt den Charme einer HO-Gaststätte.
Der Purzelhase erklärte aber fachfrauisch, daß das Mobiliar aus äußerst hochwertigen Materialien besteht. Und anschließend las ich in der Wikivoyage, daß in eben diesem Gemäuer der Westfälische Friede zum Ende des 30jährigen Krieges geschlossen wurde. Das war 1648. Und lächerliche 374 Jahre später marschieren die Russen in die Ukraine ein. Genau so wenig, wie wir etwas in Afghanistan oder Mali oder dem Kosovo oder was weiß ich wo zu suchen haben, genau so wenig haben die Russen in der Ukraine zu suchen. Raus da!
Mal abgesehen davon, daß der Diesel bei den Pennern heute vormittag 1.85 € kostete (der Diesel wurde vor ungefähr 2 Monaten von Aral gekauft, denn Mineralöl wird an der Warenterminbörse gehandelt!). Nein, auch für das Aufpusten der Reifen wird mindesten 1€ fällig! Das ist der Gipfel! Hallo Aral, um euch werde ich zukünftig möglichst einen Bogen machen.
Eigentlich sollte heute unser erster Urlaubstag sei. Es wäre die kommende Woche gewesen. Da die Wettermodelle die Stürme allerdings schon in der letzten Woche ankündigten, überlegten wir, die Fahrt mit unserer rollenden Schrankwandzu verschieben. Wir taten es, verschoben den Urlaub und halten das füreine supergute Entscheidung. In der Nacht zu Montag soll ein weiteres Sturmtief durchs Land rollen. Ome
Wir müssen nachher erstmal nach dem Wohnmobil schauen und morgen wollen wir sehen, ob es am Boot Schäden gab.
Wir stehen in Lobetal. Das Wetter ist geradezu genial. Es ist kalt (-4,6°C heute Nacht) aber die Sonne scheint. So sollte Winter sein. Ok, der Ein oder Andere will dann auch noch Schnee, aber das muß nun wirklich nicht sein :-). Schnee taut immer an den unmöglichsten Stellen. Im Nacken, in den Stiefeln … .
Wer es zuerst findet, darf es behalten 😔.Es waren 15,5 km.
Das ist der Magdeburger Dom, durch den wir uns heute eigentlich noch führen lassen wollte. Aber es war mal wieder Sturm angesagt, der zwischen 14 und 16 Uhr mit bis zu 9 Bft (75 – 89 km/h) seinen Höhepunkterreichen sollte. Unser Womo ist eine fahrende Schrankwand mit 18qm Fläche. Da geht (fährt) man bestimmten Windgeschwindigkeiten lieber aus dem Weg. Und da wir gestern schon beschlossen hatten, irgendwann im Sommer noch einmal nach Magdeburg zu kommen, brachen wir schon am Vormittag auf. War eine gute Entscheidung, wie ich bei 2, 3 Böen feststelle.
Ok, es hat zwischendurch für ungefähr 10 Minuten genieselt. Das war das absolut schlimmste am heutigen Tag. Über lange Strecken schien die Sonne 😳. Wir finden, man kann in Magdeburg gut leben. Die Stadt scheint Geld zu haben. Auf der Haupteinkaufsstraße gibt es jede Menge hochwertige Geschäfte. Aber keine Ketten wie Zara oder sonst etwas. Die Bausubstanz sieht gut aus. Und man kann an der Elbe supergut wandern.
Es waren 16,1 kmDer Maagdeburger Hafen. Irgendwie nich viel übrig.Der Hafen wird kaum noch genutztOhne Worte
Wir waren zu Abend im Restaurant „Balkan“ essen. Der Inhaber ist ein Bulgare, der sich darüber aufregte, daß in seiner unmittelbaren Nachbarschaft immer mehr von den Vietnamesen übernommen wird. Ome.
Wir wollten mal ein verregnetes Wochenende in Magdeburg verbringen
Tcha, wie gestern bereits angedeutet, wir sind in Teupitz. Da darf naürlich eine Wanderung zu Ulli in der Linde mit Blutwurst nicht fehlen. Inzwischen haben wir immer ein bisschen Bammel, wenn wir liebgewonnene Kneipen/Ausflugsgaststätten aufsuchen. Gibt es sie noch, gibt es sie nicht mehr? Aber Ulli ist da wie immer. Ich nutzte die Gelegenheit und fragte ihn einfach mal nach den Coronahilfen. Ob z.B. das mit den 75% des Vorjahresumsatzs stimmn würde. Ja sagt Ulli. Weiter sagt er, er hätte einiges an Anträgen einreichen müssen und jede Menge Nachweise. Aber er habe die Hilfen bekommen. Zwar spät, aber hier sagt auch er, daß es für alle eine neue Situation gewesen sei. Hinsichtlich der Prüfungen konnte ich mir nicht vekneifen, darauf hinzuweisen, daß man Verantwortliche, die bei Pandemiebeginn überteuerte Masken anschafften, weil sie in der Hektik halt nicht prüften, im günstigsten Fall einfach nur für die Nachlässigkeit beschimpft hat. Und auch Ulli sagte, daß er mit der Prüfung kein Problem hätte. Offensichtlich kennt er auch Keiper, die mehr abrechnen wollten.
Und noch etwas. Ulli wollte zum Schluß 37irgendwas an Euro von mir (Blutwurst, Rulade, 2x Weizen, 1x Radler groß). Ich sagte:“ Mach 42″. Ulli sagte:“ Nee mach ich nicht. Ich mach 40, dann können wir uns auch morgn noch in die Augen gucken.“ Einen Kräuter für mich und einen Kaffee für den Purzelhasenn gab es dann auch noch.
Ulli ist 70, hat sich vorgenommen, bis 80 weiterzumachen. Dann soll sein Sohn übernehmen. Der hat weltweit irgendwas mit Wirtschaft studiert und gibt jetzt in Ulli’s Festsaal Tanzkurse. Ulli sagt, daß würde er mit unglaublicher Begeisterung tun, er hätte es als Kind und Jugendlicher schon betrieben und tanzt bereits früh nach dem Aufstehen auf dem 6 Meter langen Weg ins Bad und die Kurse wären voll. Wie beneidensert, wenn man etwas als Beuf macht, was man wirklich machen will.
Auf dem Rückweg hält quasi mitten im Wald ein Streifenwagen neben uns und fängt einen harmlosen Schwatz an. Dann fragten sie, ob uns jemand irgendwie komisch begegnet wäre. Daraufhin fragte ich, ob damit jemand gemeint sein könne, der uns um die Mittagszeit (auf dem Hinweg) gefragt hat, wo ist der Bus? Die beiden waren wie elektrisiert, zeigten mir eine Kopie des Ausweises und ja, der kam uns entgegen und fragte einfach nur, wo es zum Bus ginge. Hier muß man sich vergewärtign, daß Teupitz nicht einfach nur eine große Nervenklinik hat, sondern auch eine Forensische.
Für die Einen ist noch Weihachten,für die Anderen schon Frühling.