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Category: Wohnmobil

Savonlinna die Burg

Savonlinna die Burg

Ein Denkmal zu Ehren der Toten des finnischen Bürgerkriegs 1917/1918

Die Festung von Savonlinna wurde Mitte des 16. JH von den Dänen erbaut, die sich damals im Verbund mit den Schweden befanden. Sie sollte gegen die Rus schützen.

Die kleinste Orgel Finnlands. Steht in der Kapelle der Festung. Heute finden hier z.B. Trauungen statt.
Der heilige Olaf, König Norwegens, der sich große Dienste bei der Christianisierung Skandinaviens erwarb.
Die Toilette
Blick aus der Toilette
Das ist eine Karte von 1539 (zu sehen beim Vergrößern oben rechts). Kolumbus hat ca. 50 Jahre vorher Amerika entdeckt. Ich finde die Karten außerordentlich genau.
Wir waren gestern Abend nur kurz an der Badestelle des Campingplatzes.
Savonlinna

Savonlinna

Der Campingplatz von Savonlinna. Wir mußten ihn anlaufen, weil unser Klo voll ist. Aber ansich ist er am 27.08.24 schon voll im Winterschlaf.

Es gab auch jede Menge Pfifferlinge.
Die Insel Linnansaari

Die Insel Linnansaari

Ein altes Bauerngehöft auf der Insel. Mein Gott, muß das eine Plackerei gewesen sein. Allein 5 Monate Winter.
Sandalen aus Birkenrinde. Sozusagen die Vorläufer der Birkis.
Einkaufstasche

Die Finnen können nicht Mal auf einer Insel einen vernünftigen Uferwanderweg bauen. Nein, hier sieht es überall soooo aus.
Man kann auch mit dem Ausflugsdampfer zur Insel kommen.

Ich habe heute ein geiles Dienstfahrzeug gesehen. Wir kommen an eine Feuerstelle, an der ein Mann schon sitzt und gerade gegessen hatte. Wir setzen uns dazu und schwatzen kurz. Dann steht er auf und sagt, er müsse noch ein wenig arbeiten. Schwingt sich auf sein Skidoo und fährt los. Er war Mitarbeiter der Foratbehörde und das Ding ist sein Dienstfahrzeug. Geil!

Es waren ca. 10 km. Und es waren schwere 10 km. Hingekommen sind wir mit einem “ Landungsboot“. Bei den Ding kann man am Bug die Bordwand runterklappen, so das auch Rollifahrer auf die Insel befördert werden können.
5G und kein Internet

5G und kein Internet

Über den Tag in Iisalmi, wo wir vorgestern waren, müssen wir nicht reden. Es ist eine typisch finnische Stadt, bei der ein Deutscher nicht mal das Gefühl bekommt, in einer Stadt zu sein. Für uns ist es eine Ansammlung von Häuser, Supermärkten und ein paar anderen Läden.

Gestern waren wir in Mustinmäki. Dasist ein totales Dorf und dort gibt es eine Schlucht zwischen 20 m hohen Felsen. Das Ganze ist aber nur 200 m lang. Geformt wurde die Landschaft während der letzten Eiszeit vor ca. 13000 Jahren. Viel spannender war aber, daß wir 5G hatten, aber kein Internet. Bzw. war die Verbindungsgeschwindigkeit so langsam, daß nichts funktionierte. Da fällt mir Christian Lindner von der FDP ein, der forderte, daß wir überall 5G-Geschwindigkeit brauchen. Hallo Herr Lindner, kurz zum Verständnis. 5G ist eine Technologie und keine Geschwindigkeit. 5G kann man auch mit ISDN-Geschwindigkeit realisieren.

Wir standen auf dem Parkplatz des Gemeindehauses von Mustinmäki. Und das sind die öffentlichen Toiletten für die Jungs.

Jetzt sind wir in Orvi. Der Campingplatz hier überraschte mich heute auf Nachfrage mit der Mitteilung, daß derzeit keine Chemieklos entleert werden können. Na super! Deswegen haben wir den Campingplatz hier eigentlich angelaufen. Aber wir werden hinkommen.

Nichts desto trotz geht es morgen mit einem Charterboot auf die Insel Linnansaari. Die Insel ist nicht mehr bewohnt. Man kann sich aber das alte Bauerngehöft ansehen und es gibt einen Wanderweg rund rum. Und natürlich gibt es Grillhütten -:). Das ganze gehört zur Saimaa-Seengruppe.

Das ist der momentane Campingplatz, der auch einen Hafen hat.
Ein Leuchtfeuer der einfachsten Art.
Das ist der morgige See. Hoffentlich beruhigt sich der Wind. Heute ging es bis 7 Bfd hoch. Sonst kotzt der Purzelhase wieder.
Hier ist der Sommer seit dem 05.08. vorbei. Sieht hier an ganz vielen Ecken so aus. Caffee’s und Kneipen schließen zum offiziellen Sommerende. Und das liegt tatsächlich auf dem 05.08.. Jedes Jahr.
Wir machen uns langsam auf den Rückweg

Wir machen uns langsam auf den Rückweg

Nach der „Pampa“ machten wir uns auf den Weg zum Skiressort Iso-Syöte. Es war schrecklich! Ich möchte nicht wissen, was hier im Winter los ist. Es gibt 10 Skilifte, 17 Hänge und einen riesigen Parkplatz.

Der Campingplatz daneben, auf dem wir standen sah ähnlich aus.

Interessant war jedoch die Ansammlung von Kabe-Wohnwagen auf unserem Campingplatz. Hierzu muß man wissen, daß Kabe ein schwedischer Hersteller von Wohnwagen und Wohnmobilen zu exorbitanten Preisen ist. Aber sie versprechen, daß ihre Kisten bis minus 30 °C winterfest sind. Bis zu dieser Temperatur muß man also im Wagen nicht frieren. Das hat schon was, wirft aber auch ein Licht auf die Leute, die die Kisten da das ganze Jahr ungenutzt stehen lassen, um dann den Winter dort verbringen zu können. Ein kleines Wohnmobil von Kabe gibt es nicht unter 130.000 €.

Vorher machten wir noch einen Zwischenstopp bei Pentik Home. Pentik ist neben Iitala die bekannteste finnische Designerschmiede. Auf meine Frage, ob das nicht sei wie NanuNana, antwortete meine Lieblingsfrau:“ Ja, aber nicht so billig.“.

Aus der Kaffetassen-Austellung
Aus der Kaffetassen-Austellung

Und dann fuhren wir richtig in die Pampa. Da war nichts mehr. Der Weg zum Parkplatz des folgenden Nationalparks war eine einspurige Schotterpiste. Da es nur 3 km waren, nahm ich die Qual des Autos auf mich.

Die Schotterpiste endet nach einem weiteren Kilometer an einem Privatgrundstück. Der Nationalpark heißt Paljakan.

Die Hütte mit Grillstation (klar doch, darf nicht fehlen) liegt ca. 3 km von unserem Wanderstartpunkt entfernt. Hier stellten wir allerdings fest, daß wir dem Weg über Stock und Stein nicht gewachsen sind. Wir machten kehrt.
Die Trockentoilette mitten im Wald gehört genau wie die Grillstation unbedingt dazu.
So sehen die Äxte aus, die hier immer anzutreffen sind und dem Holzmachen für die Grillstationen dienen. Ich stelle mir Nancy Faser vor 🙂, wenn wir in Brandenburg Übernachtungshütten mit Grillstation und AXT einrichten. Denn ein Messer mit 6 Centimeter Klinge ist ein echter Scheißdreck dagegen.

Und jetzt sind wir hier:

Hinter den Bäumen stehen wir

Es ist ein kleiner Zeltplatz auf der Insel Manamansalo. Die Insel liegt im Oulujärvi. Der See ist so groß wie Berlin und es sind keine Verrückten auf dem Wasser.
Riisitunturi

Riisitunturi

Wir stehen ganz allein auf einem winzigen Wanderparkplatz mitten im Wald. Naja, fast. Daneben verläuft eine Straße. Die ist einspurig mit Begegnungsausbuchtungen und hat eine 4stellige Nummer. Es fährt also fast nichts auf der Straße. Etwas weiter im Wald gibt es einen weiteren Wanderparkplatz, der größer ist, aber nur über eine Schotterstraße zu erreichen. Da stehen aber auch mehr Womo’s. Und für Schotterstraßen ist unsers nicht gemacht. Es paßt also alles.

Der Wanderweg war heute mit ca. 10 km nicht so lang wie vorgestern, aber der war dafür voll mit Menschen. Wir haben nicht mal unsere Würste gegrillt, weil die unvermeidliche Grillhütte schlicht voll war.

Auch in Finnland schlägt der Borkenkäfer zu

Weiter nach Norden

Weiter nach Norden

Wir haben in Puumala am Saimaasee eine Nacht länger zugebracht, als geplant. Eigentlich wollten wir Freitag dort verschwinden. Aber für Samstag war Regen angesagt. Und zwar den ganzen Tag und heftig. Also mieteten wir am Freitag ein Kanu und beschlossen, erst Samstag zu fahren, halt im Regen. Im Ergebnis herrschten am Freitag 6 Bfd und wir gaben das Kanu nach 1,5 Std zurück, statt nach dem geplanten und bezahlten ganzen Tag. Am Samstag fuhren wir durch „heavy Rain“, so die skandinavische Wetterapp. Wir übernachteten vom Samstag auf den Sonntag auf einem Wanderparkplatz, den man über eine 7km lange Schotterpiste erreicht ( das Ächzen des Auto’s tut mir bei soetwas körperlich weh), von dem eine lächerliche 2,2 km Wanderung losging. Und dann regnete es auch am Sonntag. Also fuhren wir weiter zu einem karelischen Dorf. Hier fiel uns auf, das ALLE Türen Nummern hatten. Alles klar, es ist ein Feriendorf für den Winter, die Loipen sind gleich daneben. Aber wir konnten 12 km gut wandern und fuhren dann weiter in Richtun Suomussalmi. Hier gibt es das Kriegsmuseum und den Friedhof zum Winterkrieg. Ich schätze, das Museum sagt nur zu EINEM finnisch-russischen Krieg etwas aus. Denn es gab zwei. Da redet aber niemand gern drüber. Naschaumermal.

Jetzt stehen wir hier:

Puumala

Puumala

Sitzen im Hafen von Puumala. Die Stadt liegt am Saimaa-See. Es ist der größte Finnlands und der viertgrößte Europas. Echt schade ist, daß die Finnen alle Boot-Fahren können. Es gibt kein Hafenballett. Die legen alle völlig geräuschlos an- und wieder ab.

Es soll hier auch die Saimaa- Ringelrobbe geben. Aber das ist eine Legende. Wir haben auf 12 km Wanderung nicht eines der ca. 430 Exemplare zu Gesicht bekommen. Sie eine der wenigen existierenden Süßwasserrobben. Nach der letzten Eiszeit wurde eine Population am Saimaa-See eingeschlossen und paßte sich den Gegebenheiten an. Aber das ist eine urbane Legende.

Katko

Katko

Wir waren heute in Katko. Die Stadt hat einen riesigen Hafen und wurde von der Sowjetunion im 2. WK in Schutt und Asche gelegt. Darum sieht sie heute aus, wie die meisten anderen finnischen Städte. Hässlich. Aber sie hat ein Schifffahrtmuseum und beherbergt einen der ältesten Eisbrecher der Welt. Tarmo, so heißt der Eisbrecher, wurde 1907 in England gebaut und hatte ursprünglich eine Dampfmaschine. Richtig spannend war aber der Schwatz mit der Museumsmitarbeiterin auf dem Eisbrecher. Erzählt die doch echt, daß sie auch in Südfinnland im Jahr ca 4-5 Monate um die 15 Grad minus haben. Finnland ist ein geiles Land, aber das ist mir zu viel!

Funkerbude. Die Dinger sehen aus, wie die, die ich im Grundwehrdienst bedient habe 🙂
Offiziersmesse
Kombüse mit Pumpe

Und jetzt sitzen wir hier:

Kleine Brauerei auf dem Rückweg
Angekommen

Angekommen

Die Fähre legte nach einer ereignislosen Überfahrt pünktlich in Helsinki an.

Die beiden haben kurz zuvor versucht, die untergehende Sonne durch das mit ihren Händen geformte Herz zu fotografieren. War fürchtlerlich kitschig. Aber der Sonnenuntergang war geil.

Jetzt stehen wir auf einem Felsen vor den Toren des Fisherhauses des letzten russische Zaren in Langinkoski. Kein Quatsch! Weder das mit dem Felsen, noch das mit dem Zar, noch das mit dem Ortsnamen.

Ein zaristisches Lesezimmer
Das Haus haben ihm die Finnen, seine damaligen Untertanen, erbaut. Wahrscheinlich wird Frau Baerbock irgendwann erklären, daß Putin es wieder haben will und wir darum die Ukraine weiter unterstützen müssen.
So sah es aus, als es ein Genesungszentrum für Kriegsversehrte des 1. WK war.
Und so sieht ein zaristisches Scheißhaus aus. Wahrscheinlich wird Frau Baerbock erklären, daß Putin auch das zurück will.
Nicht nur der Wald stirbt

Nicht nur der Wald stirbt

Die Familie Mayer mußte bereits heute nach Hause aufbrechen. Wir haben noch bis morgen. Den Tag heute nutzten wir, uns den Ort Altenau genauer anzusehen. Den Weg in den Ort nahmen wir durch den Wald, der stirbt. Der Ort auch. Der Purzelhase guckte nach: Altenau hat zwischen 1990 und 2018 ca. 26 % der Bevölkerung verloren. Und es sind üblicherweise nicht die Alten, die gehen. Und so sieht der Ort dann auch aus. Er stirbt, genau wie der Wald. Es gibt auch keinen Schnee mehr. In den letzten 12 Monaten lag die durchschnittliche monatliche Schneehöhe bei 0 cm. Ende November 2023 schneite mal 0,6883 cm. Kein Quatsch!

Einfach mal Großmachen. Dann sieht man, was der Laden mal war, was er dann werden sollte und was er jetzt ist. So sieht der gesamte Ort aus.
Kirche verrottet im ehemalign Westen meist erst ganz zum Schluß. Hat aber trotzdem Sprechzeiten.
Die Oker. Die Okertalsperre wurde übrigens ursprünglich gebaut, um Städte und Gemeinden wie z.B. Braunschweig im Frühjahr vor Hochwasser zu schützen.
ohne Worte
Auch der Sportplatz von Altenau sah schon einmal bessere Zeiten.
Damit die Anwohner die Holzbalken nicht klauen.

Nch einem Schnack mit einer Servickraft im „Imbiss zur Rast“ ging die Geschichte mit dem Borkenkäfer vor ca. 2 Jahen los. Das wirtschaftliche Genick der Region brach aber wohl vorher Corona.

Der Harz

Der Harz

Wir machen ein verlängertes Wohenende im Harz, in Altenau. Und zwar zusammen mit den Mayerˋs aus Schwaben, was ganz deutlich in Bayern liegt. Als Treffpunkt haben wir uns einen Campingplatz an der Okertalsperre raus gesucht. Der wird regelrecht von Niederländern geflutet. Denn die Betreiber sind Niederländer. Der Platz ist süß un angenehm. Aber der Harz ist apokalyptisch. Der Borkenkäfer hat hier in einer Art und Weise zugeschlagen, wie es sich Normalsterbliche wahrscheinlich nicht vorstellen können.

Und dann fiel mir wieder ein, daß Waldbesitzer viele Jahre lang gutes Geld mit dem Anbau von Holzmonokulturen verdient haben und jetzt 1 Milliarde (1.000.000.000.000) Euro für den ökologischen Umbau der Wälder bekommen.

Es sieht gespenstisch aus.

Wir waren beim Windbeutelkönig :-). Das, was Ihr seht ist ein herzhafter Winbeutel mit Lachs un Meerretich-Sahne. Es war der erste Windbeutel meines Lebens. Es hat sich gelohnt!
Unser heutiger Weg. Der hatte es insich.