Coronahilfen von einem erklärt, der es wissen muß

Coronahilfen von einem erklärt, der es wissen muß

Tcha, wie gestern bereits angedeutet, wir sind in Teupitz. Da darf naürlich eine Wanderung zu Ulli in der Linde mit Blutwurst nicht fehlen. Inzwischen haben wir immer ein bisschen Bammel, wenn wir liebgewonnene Kneipen/Ausflugsgaststätten aufsuchen. Gibt es sie noch, gibt es sie nicht mehr? Aber Ulli ist da wie immer. Ich nutzte die Gelegenheit und fragte ihn einfach mal nach den Coronahilfen. Ob z.B. das mit den 75% des Vorjahresumsatzs stimmn würde. Ja sagt Ulli. Weiter sagt er, er hätte einiges an Anträgen einreichen müssen und jede Menge Nachweise. Aber er habe die Hilfen bekommen. Zwar spät, aber hier sagt auch er, daß es für alle eine neue Situation gewesen sei. Hinsichtlich der Prüfungen konnte ich mir nicht vekneifen, darauf hinzuweisen, daß man Verantwortliche, die bei Pandemiebeginn überteuerte Masken anschafften, weil sie in der Hektik halt nicht prüften, im günstigsten Fall einfach nur für die Nachlässigkeit beschimpft hat. Und auch Ulli sagte, daß er mit der Prüfung kein Problem hätte. Offensichtlich kennt er auch Keiper, die mehr abrechnen wollten.

Und noch etwas. Ulli wollte zum Schluß 37irgendwas an Euro von mir (Blutwurst, Rulade, 2x Weizen, 1x Radler groß). Ich sagte:“ Mach 42″. Ulli sagte:“ Nee mach ich nicht. Ich mach 40, dann können wir uns auch morgn noch in die Augen gucken.“ Einen Kräuter für mich und einen Kaffee für den Purzelhasenn gab es dann auch noch.

Ulli ist 70, hat sich vorgenommen, bis 80 weiterzumachen. Dann soll sein Sohn übernehmen. Der hat weltweit irgendwas mit Wirtschaft studiert und gibt jetzt in Ulli’s Festsaal Tanzkurse. Ulli sagt, daß würde er mit unglaublicher Begeisterung tun, er hätte es als Kind und Jugendlicher schon betrieben und tanzt bereits früh nach dem Aufstehen auf dem 6 Meter langen Weg ins Bad und die Kurse wären voll. Wie beneidensert, wenn man etwas als Beuf macht, was man wirklich machen will.

Auf dem Rückweg hält quasi mitten im Wald ein Streifenwagen neben uns und fängt einen harmlosen Schwatz an. Dann fragten sie, ob uns jemand irgendwie komisch begegnet wäre. Daraufhin fragte ich, ob damit jemand gemeint sein könne, der uns um die Mittagszeit (auf dem Hinweg) gefragt hat, wo ist der Bus? Die beiden waren wie elektrisiert, zeigten mir eine Kopie des Ausweises und ja, der kam uns entgegen und fragte einfach nur, wo es zum Bus ginge. Hier muß man sich vergewärtign, daß Teupitz nicht einfach nur eine große Nervenklinik hat, sondern auch eine Forensische.

Für die Einen ist noch Weihachten,
für die Anderen schon Frühling.

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