Ischgl bei Regen

Ischgl bei Regen

Wir sind mit den Mayers in Ischgl. Die beiden fahren morgen bei der Ebike-WM für jedermann mit und heute wollten wir die Strecke vorab einmal abfahren. Dann regnet und gewittert es wie doof! Wir sind 3 km weit gekommen. Dann wären wir Klatschnass, drehten um und sitzen jetzt biertrinkend auf dem Balkon.

Nachtrag: auf der Idalp, das liegt ca. 900 m höher als Ischgl schneit es gerade! Können wir im Wetterfernsehen live beobachten. Ome

Der Rhein

Der Rhein

Wir sitzen am Rhein und haben eine weitere Stadt gefunden, die man nicht besuchen muß. Düsseldorf!

Es ist Caravanmesse und diesmal sind wir nicht mit dem Womo da, sondern mit dem Auto. Denn hiernach geht es weiter nach Österreich. Die Mayers nehmen dort an der Weltmeisterschaft im E-Mountenbike für jedermann Teil.

Döner in Blossin

Döner in Blossin

Wir liegen mal wieder in Blossin. Hier ist es ganz schön teuer geworden. Einzig das Bier in der Hafenbar „Palsteg“ kostet weiterhin 3,40 €.

Als wir heute ein Stück liefen, kommen 2 Jungs auf geliehenen Fahrrädern auf uns zu. Irgendwas zwischen 11 und 14 Jahre alt. Sie fragen uns, ob wir von hier wären. Das verneinen wir, fragen aber dennoch, ob wir helfen können. Schließlich kennen wir die 3 Hände voll Häuser in Blossin, wo es nur den Jugendstützpnkt Blossin mit Hafen ( wo die Familie mit einem Bungalowboot lag) und den Fischer gibt. Fragen die beiden doch glatt nach der nächsten Dönerbude. Wir antworten, die sei in Storkow. Wie weit das denn wäre. Meine Antwort:“ Ca. 10 Kilometer“. Ob man dort mit dem Boot hinkommen. Ein Ja von mir. Sie fuhren dann mit Boot in die andere Richtung wieder los.

Hassobjekte in der ARD

Hassobjekte in der ARD

In der ARD lief ein Beitrag unter dem Titel “Plötzlich Hassobjekt – woher kommt die rechte Online-Hetze?” (https://www.ardmediathek.de/video/vollbild-recherchen-die-mehr-zeigen/ploetzlich-hassobjekt-woher-kommt-die-rechte-online-hetze/swr/Y3JpZDovL3N3ci5kZS9hZXgvbzIyNTc4NTg). Es geht um Onlinehetze im Netz, hauptsächlich in sozialen Medien. Da ich keinen Account in irgendeinem dieser Medien habe (und das nach wie vor eine geile Entscheidung finde), kann ich einiges nicht einschätzen. Ich kann nur das einschätzen, was in andere Medien übertragen wird und allein das, was ich da sehe/lese halte ich an vielen Stellen für unerträglich. In dem Beitrag geht es ausschließlich um rechte Hetze und Bedrohungen. Grundsätzlich bin ich für Auseinandersetzungen über Meinungen durchaus zu haben, solange sie sachlich sind. In dem Beitrag hat mich jedoch eine Sequenz entsetzt. Es kommt eine Comedian zu Wort, über der sich ein Shitstorm ergoss. Ab Minute 13 kann man den Anlaß dafür sehen. Sie erzählt einen Witz mit Avocados und der Parallele zu Sachsen. Sie erklärt, daß die Frucht, wenn man sie liegen läßt, braun werden würde. So wie die Sachsen halt auch. Dem könnte man bei der Frucht entgegenwirken, indem man etwas Zitronensaft darüber träufelt. Und ähnlich könnte man bei Sachsen vorgehen. Man befüllt Löschflugzeuge mit Zitronensaft und kippt den dann über Chemnitz ab. Bis hierher ein beschissener Witz, El Hotzo wurde für weniger von der ARD (RBB) gefeuert. In der Schlußsequenz heißt es dann allerdings:”  .. und wenn das nicht funktioniert – NAPALM”. Das ist das Zeug, welches die USA über Vietnam abwarfen, das brennt und nicht gelöscht werden kann. Hier ist es jetzt ein extrem beschissener Witz. Doch darum geht es mir nicht. Es geht mir um die Journalistin, die daraufhin aus dem Off sagt:” Schon irgendwie eine harte Nummer. Aber rechtfertigt so eine Aussage, einen Shitstorm anzuzetteln?”. Ich glaub, mich ruft einer aus dem Wald! Geht´s noch?. Die Comedynummer stammt aus dem Jahr 2019, die Aussage der Journalistin stammt aus dem Jahr 2025! Ich stelle mir vor, irgend ein AFD-Abgeordneter hätte diese Aussage mit umgekehrten politischen Vorzeichen getätigt. Da wäre es nicht bei einem Shitstorm geblieben – zu Recht! Ist das der Auftrag der Öffentlich-rechtlichen? Wenn ein Nazi etwas menschenverachtendes von sich gibt, schlagen wir mit allem was wir haben drauf, schalten die Staatsanwaltschaft ein. Wenn jemand, der offensichtlich dem linken  Spektrum zu zu rechnen ist so etwas von sich gibt, haben wir Verständnis? Ich zitiere hier mal aus dem Rundfunktstaatsvertrag (https://www.revosax.sachsen.de/vorschrift/18790-MStV) § 26 Abs. 2 :” … sollen sie die einem öffentlich-rechtlichen Profil entsprechenden Grundsätze der Objektivität und Unparteilichkeit achten …”. In § 26 wird der Auftrag der öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten beschrieben.

Es tut mir leid, aber die Behauptung, der ÖRR würde eine tendenziöse Berichterstattung betreiben ist nach meinem Dafürhalten die Untertreibung des Jahrhunderts.

Ständig lese und höre ich, die Leute würden auf Verschwörungstheorien und russische Narrative hereinfallen. Der ÖRR würde an Glaubwürdigkeit verlieren. Weiteres Beispiel? Da gibt es ein neues Format bei der ARD, welches sich “Klar” nennt. In der ersten Ausgabe ging es um Migranten (https://www.ardmediathek.de/video/klar/migration-was-falsch-laeuft/ndr/Y3JpZDovL25kci5kZS9wcm9wbGFuXzE5NjM2NzQwNF9nYW56ZVNlbmR1bmc). In vorauseilender Demut eröffnete die Journalistin die Sendung mit den Worten, daß nicht allen gefallen wird, was jetzt käme. Nach Ausstrahlung ergießt sich über die Journalistin ein Shitstorm. Soll ich zu der Frage oben noch einmal kommen? Denn der Shitstorm kommt in Teilen aus dem eigenen Haus, aus dem Bereich ÖRR. Wo sind wir eigentlich angekommen? Der ÖRR entwickelt sich in meinen Augen immer mehr zu einer Echokammer. Allerdings nicht meiner. In der werdet Ihr irgendwann unter Euch sein. Denn Ihr werdet weitere Zuschauer/Hörer verlieren.  

Wenn Ihr irgendwann an dem Punkt ankommt, daß Ihr auch die letzten objektiven Sendungen, die derzeit meist mitten in der Nacht kommen, aus dem Programm werft, würde ich mich freuen, wenn Ihr auch den Rundfunkbeitrag selbst stemmt.

Denn inzwischen bin ich darauf angewiesen, möglichst viele Medien zu sichten, um mir ein umfassendes Bild machen zu können. Denn der ÖRR erfüllt diese Funktion für mich schon lange nicht mehr.

Schlaue Tiere

Schlaue Tiere

Das ist eine Vogeltränke auf unserer Terrasse. Heute morgen, bevor wir losfahren warfen 2 Krähen ein ganzes Brötchen hinein. Als wir gerade nach Hause kamen, war nur mich dieses halbe da.

Berliner Seen

Berliner Seen

Wir holten gerade das Boot aus der Werft. Während des Urlaubs haben wir ein paar Dinge machen lassen. Z.B. eine neue Bordbatterie einbauen lassen. Das habe ich vor 15 Jahren noch selbst gemacht. 70 kg Batterie gemeinsam mit meiner Lieblingsfrau in den Motorraum gehievt. Heute nicht mehr! Die Rückfahrt nach Zeuthen war wenig erbaulich. Es sind fast nur noch Idioten auf dem Wasser. Riesenflösse, auf denen 20 Mann saufen, baden (was nur Spaß macht, wenn man mit einem lauten Schrei vom Dach ins Wasser springt), grillen oder alles gleichzeitig. Und zwar unbedingt mit fetten Blutoothboxen lauter Mucke. Ursprünglich sind wir wegen der Ruhe aufs Wasser gegangen. Aber seit es immer mehr Charterfirmen gibt, ist es damit echt vorbei. Die Leute gehen aufs Wasser, um Fun zu haben. Und alle sollen teilhaben. Im Gosener Kanal kamen uns 3 Jetski’s entgegen. Mit den Dingern darf man außerhalb gekennzeichneten Gebiete nur Schrittgeschwindigkeit fahren. In den gekennzeichneten Gebieten darf man dann rasen. Im Gosener Kanal darf man es nicht. Die 3 haben völlige Scheibe gespielt. An der Kanalwand Welle aufbauen, im Kreis drum herum und dann einen Sprung machen. Wie alle anderen damit klarkommen, war denen egal. Denn das betrifft alle. Vom SUP über Paddelboot bis zu uns. Man darf im Kanal 8 km/h fahren und hat Sog- und Wellenschlag zu vermeiden. Auf der Hinfahrt zur Werft vor einigen Wochen hat mich ein Motorbootfahrer unter einer extrem schmalen Brücke überholt. Das einzige Gewässer, wo man halbwegs Ruhe hat, ist der Teupitzer See.

Schade eigentlich.

Die Jungs sind mindestens 250 m weit weg. Und dennoch kann ich sie gut hören. Und einen Augenblick nach diesem Bild haben sie entdeckt, daß sie eine Signaltröte an Bord haben. Ome
Letzter Tag

Letzter Tag

Wir verbrachten einen letzten spannenden Tag in Helsinki. Dabei stellten wir fest, daß wir die Stadt trotz der relativ kleinen Ausmaße noch lange nicht kennen. Nicht schlimm -bleibt noch was fürs nächste Jahr 😃.

Stadtmuseum von Helsinki. Das sind Dinge, die in der Kanalisation gefunden wurden.
Ja, auch das.
In der finnischen Nationalbibliothek sind unglaublich viele Bücher auf deutsch und Englisch zu finden.
Die finnische Natiobalbibliothek
Im botanischen Garten waren wir auch.

Eine Begebenheit gab uns noch zu denken. Auf dem Weg zur Metro sahen wir auf der anderen Straßenseite einen Volt-Fahrer (Essenslieferant auf dem Fahrrad). Der mußte dringend auf die Toilette und erkor dafür eine öffentliche. Er zwängte sich mit seinem riesigen würfelförmigen Rucksack hinein (da passe ich mit Fotorucksack kaum rein). Sein Fahrrad mußte draußen bleiben. An diesem war am Lenker ein kleinerer Rucksack, wahrscheinlich mit persönlicher Habe befestigt. Kommt doch ein anderer Kerl daher und will sich über den kleinen Rucksack hermachen! Ich brülle quer über die Straße, ob das seins sei. Keine Reaktion. Noch einmal:“ Is it your’s?“ Daraufhin verzieht er sich schnelleren Schrittes. Hat doch eine arme Sau versucht, eine andere arme Sau zu beklauen!. Uns fällt eh auf, daß in der Stadt deutlich mehr Sicherheitskräfte unterwegs sind, als bei früheren Reisen. Vor allen Dingen in der Metro. Die Jungs sind mit stichfesten Westen angezogen. Schaumermal, wo das noch hinführt.

Helsinki

Helsinki

Wir sitzen wie üblich am Hafen. Wie üblich haben wir gutes Wetter. Allerdings sind die 21°C zu warm. Uns graut vor der Rückkehr, welche am Freitag unweigerlich kommt.

Platz des Parlaments
Die Welt der Narrative

Die Welt der Narrative

Ich frage mich in kürzer werdenden Abständen, ob es Zufall ist, daß im Wort Narrativ der Narr ziemlich prominent vorkommt. Aktueller Auslöser ist ein Artikel der TAZ, den ich heute durch Zufall fand (https://taz.de/Desinformationskampagne-Russlands/!6034158/). Es geht um die russische Desinformationskampagne unter Zuhilfenahme russischer Narrative. Was mir hier zuerst auffällt, alle Welt tut so, als hätten es die Russen erfunden. Ich bin mir ziemlich sicher, daß schon Stephan Heim in “5 Tage im Juni” beschrieb, wie der RIAS (Rundfunk im amerikanischen Sektor) die aufständischen Arbeiter und Bauern Berlins zu den neuralgischen Punkten lenkte, um den Aufstand zu vergrößern/verschärfen/im Sinne des Westens erfolgreich zu machen. Aus Sicht der DDR war das nichts anderes als Desinformation. Denn auch die Russen erfinden keine Dinge. Sie betonen Nachrichten, die in den etablierten Medien nicht vorkommen. Kleines Bonmot: im Westen wäre dieser Aufstand illegal gewesen. Denn es war ein politischer Streik und der war und ist im Westen, der Demokratie, verboten. Zum Zweiten habe ich mal nachgesehen, was ein Narrativ eigentlich ist. Und zwar an einer Stelle, die der russischen Narrative unverdächtig ist. Beim Duden. Der Duden sagt, ein Narrativ sei eine “[verbindende] sinnstiftende Erzählung, Geschichte” (https://www.duden.de/rechtschreibung/Narrativ_Erzaehlung) Was mich jedoch besonders aufregt: Ich habe keinen Social Media Account. Nicht einen. Kein Insta, kein Facebook, kein Twitter (heute X), kein Tiktok, kein Telegram. Nichts!. Ich gucke regelmäßig die Tagesschau, manchmal Heute, lese die Berliner Zeitung, Telepolis, hatte lange die Süddeutsche abonniert, lese in unregelmäßigen Abständen die Nachdenkseiten und jeden Tag N-TV. Und dennoch scheinen mir die russischen Narrative logischer, als die westlichen Narrative. Denn als nichts anderes muß man die Erzählungen der deutschen und europäischen Administration bezeichnen. Der eine erzählt eine sinnstiftende Erzählung über die sinnstiftende Erzählung des anderen. Der Unterschied ist, daß die sinnstiftenden Erzählungen des Westens darauf hinauslaufen, das Russland uns ab 2029 angreift und wir daher atomwaffenfähige Raketen bei uns stationieren müssen. Eines der westlichen Narrative ist, daß Russland einen hybriden Krieg gegen den Westen führt. Hierzu ein paar Beispiele:

– Sprengung Northstream –> unisono erklärten alle, die auf einen Sender kamen, die Russen seien es gewesen. Heute ist es ziemlich offensichtlich, daß sie es nicht waren. Sieht eher nach den engsten Verbündeten aus.

– Es werden Kabel in der Ostsee beschädigt/zerstört. Unisono erklären alle, die auf einen Sender kommen,, die Russen oder die Chinesen seien es gewesen. Daß es wöchentlich zerstörte Unterseekabel ohne irgendeinen Vorsatz gibt, interessiert niemanden. Ergebnis: Es kann kein Nachweis für russische oder chinesische Verantwortung erbracht werden.

– Im Jahr 2023 wird über einem Bundeswehr- Truppenübungsplatz, auf dem auch Ukrainer ausgebildet werden eine Drohne abgeschossen. Im Jahr 2025 teilt die Presse mit, daß man nun genaueres hinsichtlich des Betreibers der Drohne weiß. Mehr nicht! Um es ganz klar zu sagen – wären es die Russen gewesen, wäre das Geschrei nicht zu überhören gewesen. Ich gehe davon aus, es war entweder ein Verbündeter oder ein Privatmensch, der sich eine der “Profidrohnen” für kleines Geld im Internet besorgt hat.

– Israel und die USA dürfen den Iran angreifen, weil sich Israel bedroht fühlt. Russlands Angriff auf die Ukraine mit der gleichen Begründung ist hingegen schändlich.

Man braucht keine russische Desinformation. Man muß einfach nur nachdenken. Sich mit offenen Augen umsehen und sich nicht mit verbundenen Augen die Nachrichten in der APP der ÖRR vorlesen lassen. Und man sollte nicht auf einen Rechtsanwalt hören, der öffentlich ankündigt, einen Weg zu finden, einen richterlichen Beschluss zu ignorieren und Respekt für einen Verstoß gegen Völkerrecht zollt.

Regen

Regen

Die letzten 3 Tage regnete es. Daher ist nichts weiter passiert. Einen von diesen 3 Tagen verbrachten wir vollständig auf einem Parkplatz. Lesend und Videos guckend.

Jetzt sind wir in Helsinki angekommen, shoppen noch kurz und dann geht es bis Freitag auf den Campingplatz. Und ab morgen soll das Wetter super werden. Das bedeutet dann: Rumlungern am Hafen 😀.

Tampere

Tampere

Heute Nacht hatten wir mit 8 bft ziemlich Sturm. Und wir stehen unter alten Bäumen des Campingplatzes. Aber alles ging gut. Es landeten nur KLEINE Äste auf unserer Behausung. Immer noch besser, als nicht mehr vom Stellplatz zu kommen. Denn heute morgen mußte ein weiteres Mobil aus einem Schlammloch gezogen werden.

Schließlich schnappten wir uns die Räder und fuhren nach Tampere rein.

Die Stadt ist tatsächlich nicht so hässlich wie andere finnische Städte. Aber wirklich hübsch geht anders. Eigentlich wollten wir ins Lenin-Museum. Das war eine Hommage an Wladimir und Josef Stalin, der auch drin vorkam. Lenin war ein Befürworter der Unabhängigkeit Finnlands. Irgendwann verschwand Stalin und im letzten Jahr, nach dem Nato-Beitritt Finnlnds, das ganze Museum. Es wurde ersetzt durch das Museum über Finnisch-Russische Beziehungen. Was für ein Machwerk. Es erinnerte mich fatal an von Westdeutschen gestaltete Ausstellungen über die DDR. Nur, daß dieses Museum 10 Euro Eintritt kostet. Ossis dürfen in Ausstellungen über die DDR normalerweise kostenlos. Fakt ist, daß die Imperialisten im Osten und insbesondere der Sowjetunion saßen. Schon immer.

Beschreibung des Imperialismus aus dem Osten
Ein letztes Relikt
Die „alte Kirche“
Das E-Werk. Tampere wird mit Wasserkraft elektrifiziert

Uns geht es gut

Uns geht es gut

Wir haben die letzten beiden Nächte im Laivonmäki Nationalpark verbracht. Es war wie üblich nicht spektakulär aber gigantisch. Wir stellen immer wieder erstaunt fest, daß man eine irre Kulisse gar nicht braucht. es reicht Natur satt.

Unsere Strecke
Geht es besser? Hier gab es auch die obligatorische „Wursti“

Heute war dann den ganzen Tag Regen angesagt und so kam es auch. Daher machten wir Strecke und fuhren weiter nach Tampere. Die Stadt wird auch als Manchester des Nordens bezeichnet, weil sie eine der ersten und größten Industriestädte des Nordens war. Heute ist davon wohl nicht mehr viel übrig, aber das werden wir morgen sehen. Unser Campingplatz, auf dem wir jetzt stehen ist nach 2 Tagen Regen völlig abgesoffen, hier mußte vorhin ein Transporter mit einem Allradfahrzeug aus dem Schlamm gezogen werden.

Bloß gut, daß wir einen geschotterten Platz bekamen
Auf dem Weg nach Tampere kamen wir durch Kangasniemi. Allerliebst
Und das steht auf dem Campingplatz neben uns. Es ist eine fahrende Gold- und Silberankaufstation 😂. Es gibt einen Tourenplan im Web und man kann mit seinen Wertsachen dann auf den bezeichneten Parkplatz toben und sein Gold, Silber oder auch Platin verkaufen. Es erinnert mich an die Brockhaustruppe der 90er Jahre
Industriearchitektur

Industriearchitektur

Nach dem Kanal fuhren wir zum Übernachten nach Varkaus rein. Die Stadt ist vom Prinzip um einen Holzhandel 😂 gebaut. Walter Ahlstrom betrieb hier eine Holzverarbeitung und Holzhandel. Davon lebt die Stadt noch heute, wenn auch nicht mehr so gut. Denn die Papierfabrik hat nicht mehr soviel zu tun. Es gibt wunderschöne alte Holzhäuser, die Ahlstrom für Mitarbeiter bauen ließ. Diese sind teilweise 150 Jahre alt und heute noch da. Aber auch nicht mehr, als „noch da“. Sie werden an vielen Stellen nicht mehr gepflegt und erhalten. Es ist schade. Denn das, was die Finnen dazwischen und rundrum gebaut haben, ist hässlich wie die Nacht. Aber so sehen viele finnische Städte aus.

Eines der ältesten Häuser der Stadt. Heute ein Sommercaffee
Eine Gallerie für was auch immer. Der finnische Kunstgeschmack unterscheidet sich deutlich von underem
Ursprünglich ein Haus für Meister und Vorarbeiter. Heute unbewohnt und dem Verfall nah

Stadttheater

Und dann waren wir noch auf einem ehemaligen Wasserturm. Heute beherbergt er Wohnungen und ganz oben, in der 15. Etage ein Caffee.

Ich bin mir nicht ganz sicher, ob die Lampen Show sind oder Vorschrift