Wir haben es wieder
Wir haben gestern das Wohnmobil aus der Werkstatt geholt. Wir haben jetzt ein zweites Solarpanel auf dem Dach (und somit insgesamt 200 Watt Ladeleistung) und wir haben zwei 80ah-Gelbatterien. Damit kann man tatsächlich ein Weilchen dem Stromanschluß fernbleiben.
Die Nacht haben wir bei Lübars verbracht. Lübars ist die ehemalige Kornkammer Westberlins 😂. Es ist tatsächlich ein Dorf und lag zu Zeiten der deutschen Teilung in Westberlin. Es gibt hier unglaublich viele Pferde und hundertjahrealte Streuobstwiesen. Und wegen der letzteren sind wir hier. Petra hoffte, die Obstbäume würden schon blühen, tun sie aber noch nicht. Sie sind erst soweit:
Hat aber den Vorteil, daß es noch nicht ganz so voll mit Wanderern ist. Die Gegend ist schön. Man kann sogar coronakonform „einkehren“. Draußen essen oder mitnehmen.

Impfen die 2.
Heute um 11:45 Uhr war Ursels zweiter Impftermin. Wieder in der Arena. Wieder lief alles glatt. Als wir ankamen, fragte uns ein junger Mann, ob er uns einen Rollstuhl bringen dürfe. Durfte er. Das ist übrigens ernst gemeint. Sie fragen tatsächlich, ob sie dürfen. Anschließend kam eine junge Frau in einer Jacke der DLRG und brachte den Rollstuhl. Sie teilte auch mit, Ursel durch den ganzen Prozess zu begleiten. Kurz meine Telefonnummer übermittelt, nach ca. einer halben Stunde ein kurzes Klingeln und ich konnte Ursel wieder abholen. Es gibt am Eingang nicht mal Schlangen.
Hey Berlin. Bei uns in der Stadt läuft ja einiges schief. Die Republik lacht an ganz vielen Stellen über uns. Aber das, was ihr hier fertig gebracht habt, macht einiges vergessen. Da bin ich sogar versucht, Euch den Scheiß mit dem Flughafen zu verzeihen. Aber nur versucht. Eine endgültige Entscheidung darüber treffe ich erst, wenn ich selber mit Impfen dran bin.
Dank an alle, die hier Zeit aufbringen.
Das große Impfen
Letzte Woche Dienstag telefonierte ich mit meiner Großmutter Ursula. Ich fragte sie nach ihrer Einstellung zur Corona-Impfung. Die Antwort war positiv. Also vereinbarten wir, sie würde mich anrufen, sobald sie die Einladung zum Impfen im Briefkasten hätte. Für das, was jetzt kommt, muß man immer im Kopf haben – wir sind in Berlin.
Einen Tag später klingelt mein Telefon und Ursel teilt mit, sie hätte die Einladung. Nach Übermittlung der notwendigen Daten wählte ich die Terminhotline. Da wurde mir mitgeteilt, daß es längere Wartezeiten gäbe. Also auf zur Online-Termin-Buchung. Das lief so glatt, daß sich in mir Mißtrauen aufbaute. Und der Hammer war, daß ich am Mittwoch einen Termin für den heutigen Sonntag buchen konnte.
Heute hole ich also Ursel ab und fahre zum Impfzentrum in der Arena. Ursel mit Krücken! Da kommt doch als erstes ein Helfer auf und zu und fragt, ob er uns einen Rollstuhl bringen dürfte. Naklar. Anschließend kommt ein junger Mann in Bundeswehruniform an und erklärt, er würde Ursel die ganze Zeit begleiten. Auf meine Frage, wie lange das Ganze dauere, teilt er mit, ca. eine halbe Stunde. Wir tauschen kurz die Telefonnummern aus und tatsächlich – nach nicht ganz 30 minuten klingelt mein Telefon und er teilt mir mit, ich könne Ursel in ca. 10 minuten abholen. Zum Schluss weist noch einer der Helfer darauf hin, daß Ursel auch kostenlos mit dem Taxi hin und zurück fahren könne. Und es stehen tatsächlich gefühlt 1000 Taxen bereit.
Normalerweise wird in Berlin alles zum Desaster.
Aber an der Stelle: Respect Berlin!
Langsam geht uns Corona so richtig auf den Sack
Diese Werbung fand ich gestern auf der Seite des Berliner Senats. Da wir der Meinung sind, die haben mit dem Wochenendtipp, sich ins Shoppinggewusel zu stürzen, nicht mehr alle Latten am Zaun, setzten wir uns ins Wohnmobil. Es sollte nach Buckow in der Märkischen Schweitz gehen. Da wollten wir auf einem wenig frequentierten Parkplatz übernachten, den See umrunden – also ausspannen. Während der Fahrt durchstöberten wir ein wenig die Allgemeinverordnung zu Corona in Brandenburg. Dabei stellten wir fest, daß die touristische Übernachtung nicht nur für den, der sie anbietet teuer werden kann. Nein, auch der, der sie nutzt muß zwischen 250 und 10.000 € zahlen.
Also kehrten wir um, ich kaufte 4 Blurays und wir verbringen das Wochenende auf der Couch.
Um es noch einmal ganz klar zu sagen: Shoppen in der Mall ist in Ordnung. Irgendwo in der Wallachei übernachten nicht. Die haben nicht alle Latten am Zaun.
Tierpark
War schön.
Was für Penner
Berlin mit dem Wohnmobil
Ich bin an der Havel in Gatow. Es ist faszinierend, was Berlin für dörfliche Ecken hat. Zumindest am Rand. In Gatow liegt der ehemalige Flughafen der Westalliierten. Diese sind inzwischen abgezogen, laut Warnschild wir am Flughafen immer noch scharf geschossen, wenn man sich unerlaubt Zutritt verschaft.
Auch in den Kneipen hier muß man damit rechnen, daß der Hahn kräht und einem ein Huhn begegnet.
Eigentlich wollten wir heute
losfahren.
Aber wie das so ist. Wir konnten uns nicht aufraffen. Als erstes brauchten wir noch Bargeld. Also zu Rewe, irgendetwas einkaufen, um dann noch Bargeld zu verlangen, macht sich mit den Masken, die man jetzt tragen muß gut. Es wurde u.a. 2 Flaschen vorzüglicher Whiskey. Dann mußten wir noch Waser tanken. Aber als wir wieder beim Boot waren, schien die Sonne, es war warm und wir hatten beide keine Lust. Also machten wir es uns auf dem Achterdeck in der Sonne gemütlich. Und so ging der Tag auch um. Und wir liegen immer noch im Hafen. Ist aber nicht schlimm, denn wir sind hier ganz allein.
#stayhome
Bloß nicht Mainstream. Alle haben Corona…
Immer noch Corona und es wird schlimmer
Inzwischen hat zumindest die Berliner Polizei das Betreten von Stegen verboten. Ich vermute, es geht hauptsächlich darum, in den Wassersportvereinen das gesellige Beisammensein zu unterbinden. In Anbetracht der Zahlen kann ich derartig drastische Maßnahmen nachvollziehen. Was ich allerdings nicht weiß ist, was wir machen, wenn Ostern schön Wetter ist. Mit dem Wohnmobil mit Berliner Kennzeichen nach irgendwohin in Brandenburg zu fahren scheint zumindest fraglich. Aber auf’s Boot? Naschaumermal. Ist ja noch eine Woche. Und vielleicht regnet es ja eh junge Hunde.
Heute mußten wir allerdings auch raus. Wir waren im Friedi.
Ganz allein mangt die Massen 😂.
Und auf dem Rückweg fiel mir folgendes Schild an einem Seniorenheim auf.

Was wir jedoch bemerkenswert fanden, war die Tatsache, daß wir bis auf eine Gruppe von 3 Personen tatsächlich nur 2er Gruppen sahen (Familien mit Kindern ausgenommen). Wir hoffen, die Zahlen sind auch bei den anderen angekommen. Auch sahen wir eine Gruppe junger Leute, die augenscheinlich vom Gehweg ins Gebüsch latschten. Es kam Ihnen ein älteres Ehepaar entgegen. Respect für die Umsicht.
Zu Hause
Berlin und Corona
Der Purzelhase und ich sind seit 1 Woche mit einem Infekt zu Hause. Es ist bei beiden nicht superschlimm. Wir hatten nacheinander Rotz, Husten und Temperaturanstieg auf 38°. Zur eigenen Verunsicherung kommt an der Stelle dann natürlich die Überlegung – mit was steckst du ggfls. die Kollegen an. Aber heute war es zwar kalt, aber super Wetter. So richtig mit Sonnenschein und geil Wetter. Also sind wir eine Stunde raus. Über den Alex, durchs Nikolaiviertel. Es ist verstörend.




Ich kann mich an Kinderzeiten erinnern, in denen die Stadt im Sommer bei 33° im Schatten einen fast derart ausgestorbenen Eindruck machte. Aber nie waren es derartig wenig Menschen. Und in den letzten 30 Jahren gab es gab es nicht ansatzweise derartige Momente.
Workshop ome
Ich bin in Berlin auf einem Workshop mit Übernachtung. Als wenn das nicht reicht, hat mein Arbeitgeber mich in einem Pentahotel untergebracht. Das ist echt das Letzte. Zum Mittag gab es am Buffet ein einziges Fleischgericht. Das war etwas eingewickeltes – und zwar in eine Fettschwarte. Nicht knusprig gebraten oder so. Nein, einfach Fettschwarte. Zum Abendbuffet habe ich mich mit Kaviabrot und Aufschnitt begnügt.
Der Hammer ist auch die Einrichtung. In ein Zimmer für 2 Personen einen ähm Stuhl und folgendes zu stellen spottet jeder Beschreibung.

Solltet Ihr irgendwohin fahren wollen – nehmt kein Pentahotel.
Winterschlaf
Oh Mann ey
Wir stehen in Zeuthen vor unserem Hafen. Eigentlich wollten wir nach dem Boot sehen, kurz Strom anlegen und morgen im Höllengrund ein wenig Drohne fliegen. Der Wetterberich von gestern gab das her. Es sollte zwar an beiden Tagen (Samstag und Sonntag) regnen – aber mit Pausen. Der Wetterbericht, der heute (Samstag) in der App erscheint, tut so, als hätte es gestern nicht gegeben. Ganz nach der Devise:“Was kümmert mich mein Geschwätz von gestern“. Stammt übrigens von Adenauer. Jetzt ist dort zu lesen, daß es ununterbrochen regnet. Und zumindest heute stimmt es. Wir waren gegen halbzwölf bei Bäcker Dreißig frühstücken, haben anschließend Strom angelegt, ein wenig Wasser aus der Bilge entfernt (ome – ich hätte einfach kein Bugspriet anbauen lassen sollen. Da regnet es durch) und uns dann ins Womo gesetzt. Seit Bäcker Dreißig regnet es. Da wir aber warm sitzen und uns heute den Griechen und morgen Gino vorgenommen haben, harren wir aus. Und es fehlt uns im Womo an nix. Es ist warm und trocken und für abends haben wir die Monty Pythons mit der DVD „Wunderbare Welt der Schwerkraft“ dabei.
Jetzt muß ich aber den Purzelhasen wecken. Ich kriege Hunger und will zum Griechen. Außerdem regnet es gerade langsam.
Unsere neue Freundin
Wir haben in Erwartung der diesjährigen Islandreise technisch aufgerüstet. Die Reise selbst findet erst im Juli statt. Aber vorher müssen wir mit unserer Freundin noch üben.
Ich habe sie vorgestern in unserem Wohnzimmer schon zum Absturz gebracht. Die Bilder, die das Teil macht, sind genial. Es ist eine Hasselblad verbaut. Heute war erste Flugstunde im Freien.