Wir sind ganz im Norden
Wandern



Ey wir stehen hier echt am Arsch der Welt.
Nicht mal Elche oder Vielfraße kommen vorbei. Aber ich habe LTE.
Sauwetter, Auszug aus Raahe, Stille und das große Nix
Wir waren heute in strömendem Regen in den beiden Museen von Raahe. Eigentlich haben beide das gleiche Thema, nämlich Raahe. Und laut Reiseführer gibt es auch nur eins. Nämlich das 1862 gegründete, und damit älteste Lokalmueseum Finnlands. In diesem befindet sich laut Reiseführer der älteste Taucheranzug Welt.

Der älteste bekannte Taucheranzug der Welt
Der Taucheranzug wurde aus Rindsleder gefertigt und stramm vernäht. Eine Kopie, die streng nach dem Vorbild gefertigt wurde, zeigte daß das Teil dicht ist. Hergestellt Ende des 18 Jh.
Und hier stehen wir jetzt.



Wir stehen mitten in der Pampa am Nationalpark Rokua. Es ist hier unglaublich still. Der nächste Ort ist 6 km weiter. Ist eigentlich nur eine Amsammlung von Ferienhütten
Morgen gibt es eine lange Wanderung durch den Nationalpark. Leider gibt es unterwegs keine Glas-Bier-Geschäfte. Es gibt glücklicherweise überhaupt nix unterwegs.
Raahe
Wir sind bis Raahe gekommen. Raahe besteht zu einem Gutteil aus alten Holzhäusern und einem Museum mit dem ältesten Taucheranzug der Welt. Gucken wir uns morgen an. Anschließend geht es in den Nationalpark Rokua. Hoffentlich spielt das Wetter mit.
Hier stehen wir übrigens.

Weiterfahrt
Eigentlich wollten wir in und um Vaasa das Freilichtmuseum besuchen und mal nach Robben gucken. Man kann hier Bootsfahrten unternehmen, mit denen man raus zu den Robbenbänken kommt. Aber das Wetter ist scheiße. Nix, um irgendetwas draußen zu unternehmen. Und schon gar nicht auf dem Wasser. Also werden wir das Auto anwerfen und gucken, wie weit wir kommen.
Eis
Das ist die Eisdiele, die an unserem Parkplatz in Vaasa betrieben wird. Und zwar von 3 Chinesen. Hier bilden sich Schlangen, die Finnen kommen mit dem Auto, in das sie die ganze Familie geladen haben. Und alles nur, um Eis zu essen. Etwas anderes gibt es nicht. Kein Bier, keinen Sekt oder Wein. Keine Würstchen, nix gegrilltes. Und das schärfste ist – es ist nicht mal Eis aus irgendeiner speziellen (z.B.eigenen) Herstellung. Es ist Möwenpick. Ganz offiziell, so mit großen Plastekartons. Und dennoch kommt offensichtlich halbVaasa her, um Eis zu essen.
Vaasa
So sieht es heute aus, wenn wir nach vorn rausgucken. Wir sind von Sysmä ca. 350 km nach Vaasa gefahren. Ich betone die Entfernung bewußt. Wir haben für diese Strecke fast 6 Stunden gebraucht. Und da es zusätzlich auch noch ekelig, böig windig ist, wobei unser Auto sich fährt, wie eine Schrankwand, sind wir auch Mause.
Zu Vaasa selbst kann ich schon sagen, daß hier im 16 Jh. die erste stehende Armee Schwedens stationiert war…. . (Ich stelle gerade fest, daß ich das nicht im Internet verifizieren kann. Ich las es lediglich vorhin auf einer englischsprachigen Schautafel. Also laß ich diese Info erst einmal weg 😎).
Morgen soll es den ganzen Tag regnen. Ome
So kann es einem gehen mit rücksichtslosen Finnen
Impressionen
GAU (Größter anzunehmender Unfall)
Der Purzelhase ist krank. So richtig mit Halsschmerzen und Bäh-sein. Heute waren wir noch auf der Festungsinsel von Helsinki. Und daß, obwohl es ihr nicht gut ging und ich versuchte, Bettruhe anzuweisen. Naja.
Der Supergau wäre, wenn sie mich (wie üblich) angesteckt hat. Ich bin der Kraftfahrer.
Schaumermal. Bloß gut, daß man es im Wohnmobil auch mal 3 Tage ohne rausgehen aushält.
Im Moment stehen wir auf einem öffentlichen Parkplatz. Ome
Helsinki
Wir sind gut in Helsinki angekommen. Die Fähre legte pünktlich um kurz vor neun an und mir war genauso pünktlich schlecht. Wahrscheinlich war das Drehen der Fähre im Hafen mein Problem. Amschließend kreuzten wir 3x durch Helsinki, bis wir einen bezahlbaren Parkplatz fanden. Die Parkgebühren hier sind echt nicht lustig. Wie das übrige Geldausgeben auch. Die Stadt ist bis auf die Altstadt häßlich. Sollte also irgendjemand auf die Idee kommen, er müsse umbedingt mal nach Helsinki, kann ich nur sagen, laß es sein. Als Ausgangspunkt für eine Skandinavientour ist Helsinki allerdings eine Empfehlung. Eines der ältesten Gebäude ist der Dom von 1839. In Sichtweite steht die Russisch-Orthodoxe Usbenskikatedrale. Was für ein Unterschied. Im Dom sind Statuetten von Melanchton, Luther und Agricola zu finden. Die Usbenskikatedrale von 1868 strotzt nur so vor Blingbling. Fas paßt aber auch zu den Russen, die man in der Stadt trifft. Heute sahen wir eine junge Russin mit goldenen Schuhabsätzen. Ihr Freund durfte dafür den Laptop in einer rosafarbenen Tasche tragen.
Spannend war die Kneipe, in die wir einkehrten. Hier hat man Traktoren der Marke Zetor zu Tischen und Sitzen gestaltet. Wir haben Rentier gekostet.

Finnischer Whisky
Unterwegs
Travemünde
Wir stehen auf dem Parkplatz der Fährgesellschaft und warten, daß es 23 Uhr wird. Dann geht das Einschiffen los, um 03:00 Uhr morgen früh legt die Fähre ab. Am Dienstag (heute ist Sonntag) kommen wir frü um 06:00 in Helsinki an. 29 Stunden Fähre. Aber dafür können wir heute abend noch den Tatort gucken.
Lübeck
Urlaub
Wir haben ab morgen Urlaub. Es geht mit der Fähre von Travemünde nach Helsinki. Wir sind echt reif. Danach dödeln wir von Finnland über Schweden, Norwegen und Dänemark nach Hause. 4 Wochen lang. Wir freuen uns. Und in der Vorfreude haben wir eine Hängematte gekauft. Genau das soll der Urlaub werden – Hängematte.
Es bleibt vorerst bei Zeuthen
Wir waren heute einkaufen und überlegten, wie es mit dem Rest unseres Urlaubs weitergeht. Nach einem Blick auf den Wetterbericht beschlossen wir, übermorgen (Sonntag) noch mal raus auf den See zu fahren. Morgen bleiben wir drin, es ist in Spitzen mit Windstärke 7 Bft (das sind irgendwas zwischen 52 und 63 km/h) zu rechnen. Das Gezerre am Anker muß ich nicht haben. Am Montag gibt es schon wieder Gewitter. Somit bleibt der Sonntag und dennoch ein insgesamt ruhiges Pfingsten. Das wünsche ich auch Euch.
Zwischen den Gewittern
Wir sind inzwischen wieder in Zeuthen. Es waren eigentlich unwetterartige Gewitter angekündigt und ich wollte eh vor Pfingsten durch die Schleuse „Neue Mühle“ durch sein. Daher liegen wir seit Mittwoch wieder im Heimathafen Zeuthen. Die angekündigten Gewitter wurden zumindest bei uns laue Lüftchen. Wie es jetzt weitergeht entscheiden wir morgen.