Franzosenfjord

Franzosenfjord

Gestern waren wir im Franzosenfjord (Fáskrúðsfjörður). Hierher kamen Ende des 19/Anfang des 20. Jh französische Fischer, vor allem aus der Bretagne, um in der Wintersaison zu fischen. An Land gingen sie nur selten. Hauptsächlich, wenn sie au (arbeitsunfähig) waren. Dafür gab es ein Lazarett, das Franski spítalinn. Und da waren wir gestern essen. Es ist heute ein Hotel und wahrscheinlich aufgrund Corona bald am Arsch.

Wie wir vorgestern erfuhren, hat die Isländische Regierung ab dem 19.08.2020 ALLE Länder zum Hochriskogebiet erklärt. Das bedeutet, egal, wo man herkommt – man muß für mindestens 5 Tage (wenns blöd läuft 6) in Quarantäne. Es wird bei Einreise ein Coronatest gemacht und dieser wird nach 5 Tagen (wenn ein Sonntag dazwischen ist nach 6) wiederholt. Wenn beide negativ sind, darf man weiter, dazwischen ist man in einer Quarantäneunterkunft. Mir hatte vor 3 Tagen schon eine (spanische!) Campingplatzmitarbeiterin davon erzählt und sich fürchterlich echauffiert. Dann könnten sie Kevlarvik (internationaler Flughafen bei Reykjavik) auch gleich schließen.

Im Franzosenfjord sind die Straßenschilder noch heute zweisprachig.

Derzeit stehen wir in Seydisfjördur. Von hier geht die Fähre nach Hause. Allerdings erst am Donnerstag, heute ist Dienstag. Das heißt morgen wandern – oder shoppen im einzigen Supermarkt des Ortes. Der Campingplatz ist jetzt schon rappelvoll. Bin gespannt, wie es morgen aussieht.

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