Das große Impfen

Das große Impfen

Letzte Woche Dienstag telefonierte ich mit meiner Großmutter Ursula. Ich fragte sie nach ihrer Einstellung zur Corona-Impfung. Die Antwort war positiv. Also vereinbarten wir, sie würde mich anrufen, sobald sie die Einladung zum Impfen im Briefkasten hätte. Für das, was jetzt kommt, muß man immer im Kopf haben – wir sind in Berlin.

Einen Tag später klingelt mein Telefon und Ursel teilt mit, sie hätte die Einladung. Nach Übermittlung der notwendigen Daten wählte ich die Terminhotline. Da wurde mir mitgeteilt, daß es längere Wartezeiten gäbe. Also auf zur Online-Termin-Buchung. Das lief so glatt, daß sich in mir Mißtrauen aufbaute. Und der Hammer war, daß ich am Mittwoch einen Termin für den heutigen Sonntag buchen konnte.

Heute hole ich also Ursel ab und fahre zum Impfzentrum in der Arena. Ursel mit Krücken! Da kommt doch als erstes ein Helfer auf und zu und fragt, ob er uns einen Rollstuhl bringen dürfte. Naklar. Anschließend kommt ein junger Mann in Bundeswehruniform an und erklärt, er würde Ursel die ganze Zeit begleiten. Auf meine Frage, wie lange das Ganze dauere, teilt er mit, ca. eine halbe Stunde. Wir tauschen kurz die Telefonnummern aus und tatsächlich – nach nicht ganz 30 minuten klingelt mein Telefon und er teilt mir mit, ich könne Ursel in ca. 10 minuten abholen. Zum Schluss weist noch einer der Helfer darauf hin, daß Ursel auch kostenlos mit dem Taxi hin und zurück fahren könne. Und es stehen tatsächlich gefühlt 1000 Taxen bereit.

Normalerweise wird in Berlin alles zum Desaster.

Aber an der Stelle: Respect Berlin!

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