Nachtrag zu de Wijnhaven

Nachtrag zu de Wijnhaven

Ich muß hier etwas vervollständigen. Ich hatte mit der Betreiberin von de Wijnhaven einen kurzen Schwatz gehalten. Ich meinte, daß Delft eine wunderschöne Stadt sei und ich den Eindruck hätte, es sei eine Stadt zum Leben. Das bejahte sie vehement. Daraufhin kamen wir darauf zu sprechen, wann wir denn wiederkommen. Ich sagte eher vage, in 1, 2 oder 3 Jahren. Darauf sie:“in einem Jahr“. Soweit, sogut. Wir haben dem Wijnhaven bei Google 5 Sterne gegeben und einen kurzen lobenden Text dazu gesetzt. Darauf antwortet sie doch glatt mit einem Dank für die Bewertung, einem Wunsch für eine weitere gute Reise und dem Hinweis, daß wir uns ja in einem Jahr sehen 😀.

Weiter geht’s

Weiter geht’s

Vor vier Tagen der letzte Eintrag. Geht ja eigentlich gar nicht. Aber es ist nichts weiter passiert. Wir trennten uns schweren Herzens von Delft und fuhren zur nächsten Station, welche in Castricum war. Das ist ein kleiner Ort an der Nordseeküste. Der zugehörige Campingplatz heißt Camping Geversduin. Er liegt in den Dünenwäldern und ist zauberhaft. Gebucht hatten wir auf diesem Platz bis heute (09.09.2023) und zwar schon, als wir noch in Delft standen und keine Not hatten. Allerdings war es zu dem Zeitpunkt schon nicht ganz einfach, so „kurzfristig“ mit einem Vorlauf von zwei Tagen einen freien Platz zu finden. Dann wurde uns klar, daß in Abreisedatum an einem Sonnabend wahrscheinlich Scheiße ist. Es ist schönes Wetter, es ist die Nordsee, jeder Holländer hat einen Wohnwagen oder Wohnmobil und arbeiten müssen auch die Holländer erst Montag wieder. Und genau so war es. Es war um Mäusemelken nirgendwo in Küstennähe ein Platz ab heute, einem Sonnabend zu finden. Daher wichen wir panisch auf den Stadcampingplatz Alkmaar aus. Denn das Übernachten im Fahrzeug auf Parkplätzen o.ä. ist in Holland strafbar.

Und da stehen wir nun und sind zufrieden mit der Entscheidung. Wir waren schon im Städtchen Alkmaar, was essen und etwas trinken und sind begeistert. Es ist klar, ein ausgiebiger Besuch morgen lohnt in jedem Fall.

Das ist noch Camping Geversduin. Da kann man Hobbithütten mieten 😀.
Gracht in Alkmaar
Alkmaar
Die Käsewaage

de Wijnhaven

de Wijnhaven

Solltet Ihr jemals in Delft sein, geht im o.g. Laden essen oder nur etwas trinkem. Es gibt gutes Bier, guten Wein und probiert unbedingt den Salade Carpacio! Alternativ auch das Clubsandwich oder irgendetwas anderes. Die Betreiberin ist Gastromin und Delfterin mit Leib und Seele, was man ihr anmerkt.

Das kleinste Haus der Stadt Delft. Und trotzdem 2 Türen.
Das ist unser Stellplatz. It’s just a little bit eng.
Erneute Planänderung

Erneute Planänderung

Wir haben gestern doch echt nur die beiden Kirchen geschafft. Die Grachtenfahrt war nicht mehr drin. Nach der ersten, der Neuen Kirche traf der Purzelhase eine Kollegin, die zufällig in Delft war. Nach dem Bier blieb noch Zeit für die Alte Kirche, lecker essen, aber keine Grachtenfahrt.

Dann überlegten wir außerdem, Räder zu leihen und entweder nach Den Haag oder zu einem nahe gelegenen Vogelschutzgebiet zu radeln. Außerdem stand die Grachtenfahrt noch aus.

Also verlängerten wir um weitere 2 Nächte 😀.

Das Osttor
Die Alte Kirche

Die baugeschichtliche Entwicklung der Alten Kirche

Man kann in der Alten Kirche eigentlich nirgends hintreten, ohne auf irgendjemandes Grab zu tanzen.
Das Grab Willem Van Oranje in der Neuen Kirche. Er wurde 1584 vom Franzosen Balthasar Gerards erschossen. Der spanische König Phillip II hatte eine Belohnung auf den Tod des Holländers ausgelobt.
Immer noch Delft

Immer noch Delft

Wir kamen heute früh um kurz nach zehn in Delft auf einem immer ausgebuchten Campingplatz an. Vorbereitet waren wir auf Parken, Delft besichtigen, in die Kirchen gehen und nachmittags weiterfahren auf einen Campingplatz außerhalb Delft’s. Aber sie hatten auf einem fürchterlich engen und kleinen Wohnmobilstellplatz ein Plätzchen für uns. Daher änderten wir den Plan. Delft ab Mittag ausgiebig erkunden, etwas essen, ein Bier trinken und morgen früh erst weiterfahren. Dann kamen wir auf dem Marktplatz von Delft an und der Plan änderte sich erneut. Länger sitzen und essen und trinken, dann ein bisschen durch Delft stromern, eine süße Kneipe finden, eine weitere Nacht buchen und Delft morgen erkunden. Aber dann so richtig mit Kirchen und Grachtenfahrten. Schaumermal 😂. Gebucht haben wir auf alle Fälle bis übermorgen.

Hier sind wir dann letztendlich versackt.
Auf dem Kahn.
Das ist die „alte Kirche“. Das Handy ist mit der Wasserwaagenfunktion korrekt ausgerichtet. Der Kirchturm ist schief.
Ein Nest von Blesshühnern. Leider sammeln sie auch den Abfall.
Da kommst du leicht angetrunken von der Geburtstagsfeier. Einparken läuft gut. Aber dann kommt der Moment, in dem du aussteigen mußt …..
Delft

Delft

Was für ein Kontrast zu Rotterdam

Das Rathaus

Die “ Neue Kirche“ mit Baubeginn 1396. Fertigstellung 1496 (scheint so etwas wie ein BER zu sein).

Hafenfest

Hafenfest

Wir buchten heute eine Tour durch den Hafen Rotterdam. Dabei stellten wir fest ( ich, denn der Purzelhase wußte es bereits), daß Hafentage sind. Zu solchen Ereignissen fahren die Niederländer alles auf, was sie haben. Die Polizei jagt rasant Verbrecher quer durch den Hafen, die Feuerwehr (Branweeer) löscht Brände, die Marine kommt mit Landungsschiffen vorbei und die Luftwaffe fliegt in Formation. Und dazu ist dann auch noch Tod und Teufel unterwegs.

Das ist die SS Rotterdam. Ein Dampfschiff, das von 1959 – 1971 Linie zwischen Rotterdam und New York fuhr. Anschließend Kreuzfahrtdampfer und jetzt Museums- und Hotelschiff
Hier wird gerade europäischer Metallschrott auf ein chinesisches Schiff geladen. Laut AIS ist das Ziel der Schrotttour Ägypten. Bekannt für seine bahnbrechenden Recyclingverfahren.

Ich hätte hier mit unseren alten Dame schon richtig schlechte Laune 😳

Rotterdam – und der Purzelhase haßt es

Rotterdam – und der Purzelhase haßt es

Wir sind in Rotterdam und nichts ist, wie es scheint. Der Campingplatz, auf dem wir stehen heißt „Stadscamping Rotterdam“, in der App genannt „City-Camping“. Aber zu Fuß braucht man bis ins Centrum eine dreiviertel Stunde. Der „Hafen Rotterdam“ liegt ca. 50 km vor der Stadt. Von der Anfahrt will ich garnicht reden. Es werden zum Teil 2 (zwei) Autobahnen mit jeweils 3 Fahrspuren nebeneinander geführt. Getrennt durch Betonteile oder einfach durchgehende weiße Linien. Und dann hat man von seiner linken Autobahn 900 meter Zeit, um die nebenliegnde Autobahn mit 3 Spuren zu überqueren und die passende Ausfahrt zu erwischen. Und schon da fand mein Purzelhase die Stadt zum Kotzen. Dabei hatte sie damit nichts zu tun. Die Anfahrt haben Elisabeth (mein Navi) und ich ganz allein gemeistert.

Aber dann die Stadt selbst. Sie ist laut, hektisch, unübersichtlich, dreckig und vor allen Dingen unwohnlich. Der Grund hierfür liegt über 80 Jahre zurück. Zuerst zerstörte ein deutscher Luftangriff die Stadt fast vollständig. Den Rest erledigten 1943 anglo-amerikanische Bomber. Nach dem Krieg beschloß man, die Stadt in Funktionen zu teilen. Banken bei der Börse, Einzelhandel im Zentrum, Wohnen am Stadtrand. Den Hafen hat man ca. 50 km vor die Stadt in Richtung Nordsee geschoben.

Und dann fing es natürlich auch noch an, zu regnen :-(.

Hafentage im Maritimmuseum
Die Kubushäuser.
Die überdachte Markthalle
Werbung fürs Maritimmuseum

Und soetwas habe ich vorher überhaupt noch nicht gesehen. Es ist ein Pinkelbecken mit einem Bildschirm, auf dem Werbung läuft.

Richtung Küste

Richtung Küste

Wir bewegen uns langsam in Richtung Küste, denn das war der eigentliche Plan. Die holländische Nordseeküste. Derezeit stehen wir auf einem etwas komisch anmutenden Campingplatz. Denn es gibt hier keine Zelte, keine Wohnwagen und nur 3 Wohnmobile. Der Rest sind MobileHomes, die fatal nach Bungalows aussehen. Und die beiden anderen Wohnmobile sehen verdächtig nach einer Zuflucht der Flodders aus.

Morgen geht es nach Rotterdam. Hafen angucken.

Das Glockenspiel auf dem Roermunder Rathaus

Die Skulptur heißt Pas de Deux und steht in Roermond
Warum hat Jesulein eigentlich schon immer sogar als Kleinkind alle Königsutensilien dabei. Zu finden in Roermond in der Christofferus-Kathedrale
Das fanden wir auf unserer heutigen Wanderung. Kommt mir bekannt vor.
Niederlande

Niederlande

Angekommen. Wir sind in Roermond. Das „Roer“ steht für „Rur“. Richtig gelesen – ohne h. Damit möchte man diesen Fluß von der Ruhr abgrenzen. Dir Rur (ohne H) trifft sich hier mit der Maas. Die Stadt selbst ist unspektakulär, was aber auch an uns Deutschen und dem 2. Weltkrieg liegen dürfte. Die Stadt war furchtbar zerstört und das, was neu aufgebaut wurden, sieht scheiße aus. Die Wiki Voyage zeigt an Sehenswürdigkeiten genau zwei auf. Das sind die Christopherus-Kathedrale und das Münster. Beide sind schön, aber auch schnell besucht.

Derzeit stehen wir auf dem Wohnmobilplatz des Hafens. Dieser Platz ist durch eine Mauer von der Maas getrennt. Von Seiten des Flusses ist die Mauer ca. 7 m hoch.

An diesem Dalben sind die Steganlagen befestigt. Sie machen also Hochwasser bis ca. 7 m mit, ohne das den Anlahen etwas passiert.
Der Hafen ist voll.
Auf in die Niederlande – aber erst nach Düsseldorf

Auf in die Niederlande – aber erst nach Düsseldorf

Wir haben 4 Wochen frei. Es ist wie Urlaub, aber streng genommen sind die Tage unbezahlt. Wir wollen mit dem Womo in die Niederlande und hier die Nordsee entlang. Gleichzeitig ging in Düsseldorf der Caravan Salon los. Das ist eine riesige Wohnmobilausstellung. Da wir also eh nach Westen fuhren, machten wir einen Abstecher nwch Düsseldorf und hier sitzen wir nun mit einer neuen Liebe. Aber der Reihe nach. Es ist festzustellen, daß wir ein total geiles Wohnmobil haben. Es bietet auf 6 metern Länge alles, was man braucht. Vor allen Dingen Platz. Wir haben bis jetzt keines gesehen, das einen so genialen Grundriß hat wie unseres. Aber eins fehlt ihm – Allrad und somit Geländegängigkeit. Wie oft haben wir uns in Skandinavien einen Allradler gewünscht, weil wir mit unserem nicht alle Wege befahren können. Es ging soweit, daß wir in Island bestimmte Ziele garnicht erreichen konnten, weil ein Allradfahrzeug auf bestimmten Routn vorgeschrieben ist.

Und nun haben wir uns in den hier verliebt:

Das ist ein Bimobil auf einem Mercedes Sprinter mit 4×4 Antrieb. Die Kiste ist echt für draußen gemacht.

Aber so, wie sie da steht, kostet sie schlappe 400.000 €. Wir haben sie schweren Herzens da gelassen und werden weiter gucken.

Morgen geht es nach Roermond. Und dann sagt der Plan, daß wir uns an die Nordsee durchschlagen

Woran merkt man, daß man alt wird?

Woran merkt man, daß man alt wird?

Nicht am Knacken der Gelenke oder der Unfähigkeit, seine Füße zum Schuhezubinden zu erreichen. Nein, man merkt es, wenn zwei sehr liebe und enge Freunde eine Krebsdiagnose bekommen. Witzigerweise ist das aus Sicht der Rentenversicherung noch nicht „alt“.

Schöne neue Welt

Schöne neue Welt

Wir waren gestern in Berlin unterwegs. Die Schönhauser hoch und den Mauerweg wider runter. Das erste Highlight gab es bei Giovanni L. , einem Caffe in den Arkaden am S-Bahnhof . Aber seht selbst.

Kein Highlight ist der Mauerpark.

Es ist wie auf einem afrikanischen Volksfest.

Und auf dem Hinweg kamen wiram Kollwitzplatz vorbei. Hier war wie seit unzähligen Jahren Markt. Und auch dieser hat sich verändert.

Noch vor 15 Jahr hätte man einen Standbetreiber, der Austern und Champagner anbietet vom Hof gejagt.

DSGVO

DSGVO

Mein Gott, man kann soviel falsch machen.
Ich stellte gerade fest, daß mein Theme (der Softwarebestandteil, der letztendlich für das Erscheinungsbild des Blogs zuständig ist) Schriften von Google dynamisch eingebunden hat. Dafür mußte ich echt in den Quelltext reingucken. Diese dynamische Einbindung ist im Sinne der DSGVO schwierig, denn es werden die IP-Adressen der Webseiten-Besucher an Google übermittelt. Das ist bis hierher in meinen Augen ansich noch kein Problem. Ich betone: in meinem Fall! Denn Google bekommt täglich phantastilliarden IP-Adressen. Wann immer Ihr eine Google-Suche startet, haben die Eure Daten. Aber stellt Euch vor, ich würde eine Pornoseite betreiben! Eure IP mitsamt der Information, daß Ihr Pornos guckt, landet bei Google. Daß ist derzeit noch unproblematisch, wenn man mal von der Werbung für Dildos und Viagra absieht. Problematisch wird es, wenn der Vatikan die Weltherrschaft übernimmt und Google zwingt, seinen Datenbestand rauszurücken. Dann würde jeder verfolgt werden, der jemals meine Seite besucht hat.
Es ist ein fiktives Szenario, aber nicht von der Hand zu weisen. Also paßt auf, was Ihr im Netz macht. Nutzt TOR und andere VPN´s. Bei anderen VPN´s denkt bitte immer daran – Ihr müßt Vertrauen zum Betreiber haben. Denn wenn der von einem chinesischen Geheimdienst betrieben wird, nutzt der VPN nichts. Wenn es bei Euch bleiben soll, nutzt TOR! Damit bekommt Google zwar immer noch Informationen, kann damit aber nix anfangen. Denn sie wissen nicht, wem sie die Informationen zuordnen sollen.

Ich habe die Funktion jetzt abgeschaltet. Die Schriften werden jetzt (hoffentlch) lokal auf meinem Server gespeichert.

Camping im Wandel der Zeit

Camping im Wandel der Zeit

Wir verbringen das Wochenende auf dem Country-Campingplatz in Tiefensee. Das ist für uns ein Novum, stehen wir doch am Wochenende normalerweise frei. Es war jedoch weder in Park4Night, noch in Googlemaps ein sinnvoller Stellplatz in der Umgebung zu finden. Und gut, wir zahlen 24€ die Nacht incl. Strom. Das geht. Der Platz selbst ist jedoch gewöhnungsbedürftig. Der Womo-Stellplatz grenzt an den Parkplatz für Tagestouristen. Es ist also igentlich immer Bewegung. Dazu gibt esnatürlich spielende Kinder, was wir normalerweise auch nicht kennen 😳.

Aber es gibt eine neue Bedrohung. Tesla!

Neben uns steht, z.T. durch eine Hecke verdeckt ein Tesla. Und nach kurzer Webrecherche war klar, das Ding hat 8 (acht) Kameras, die nach außen gerichtet sind. Auf 4 (vier) von diesen hat der Eigentümer Einfluß. Der Rest macht, was die Teslaserver wollen.

Wenn Ihr einen Tesla seht, macht einen großen Bogen darum. Die Kameras zeichnen offensichtlich ständig auf, denn sie sollen das Fahrzeug auch vor Vandalismus von außen schützen. Bedeutet, daß das Umfeld bis zu 250 m gestochen scharf mitgeschnitten wird.

Es waren mehr als 17 km. Der Puzelhase wollte noch 4 km mehr. Habe ich abgeblockt.

Eine preusische Meile sind über 7 km.

Dieser Baum hat beim Fallen einen anderen gespalten.

Das ist Brandenburg!

Ich habe einen Schiffsführer

Ich habe einen Schiffsführer

Wir haben bei Hans ein Boot gemietet und ich lass den Purzelhasen den ganzen Tag lang Bootsführer spielen. Sonst muß ich immer, weil ihr unsers zu groß ist.

Das waren die 24km, die wir mit dem Bötchen (6m kurz!) zurücklegten.

Gehts noch?

Gehts noch?

Wir stehen inzwischen mit dem Wohnmobil in Teupitz. Von Storkow aus ging es mit einer Nacht Unterbrechung in Blossin nach Zeuthen zurück. Da kamen wir am Donnerstag an und wetterten mit Baumarktbesuch den Regen am Freitag ab. Es muß am Boot etwas getan werden, dafür besorgten wir das Material. Z.B. Lack und Silikon.

Zu einem Bootsurlaub gehört für mich aber Teupitz schlicht dazu. Mit dem Boot nach Teupitz müßten wir aber durch die Klappbrücke in Groß Köris durch – und die wird gerade neu gebaut. Ist also gesperrt. Daher wurde es das Wohnmobil, mit dem wir nach Teupitz fuhren. Hier gehört natürlich ein Besuch bei Ulli in der Linde dazu (heute gleich erledigt, denn Ulli hat Sonntag, Montag und Dienstag Ruhetag) und wir werden am Montag ein kleines Boot bei Hans dem Hafenmeister mieten. Dann machen wir den See mit einem hochmotorisierten Angelboot unsicher.

Und jetzt mal zu „Gehts noch?“. Auf dem Weg zu Ulli fanden wir im Wald neben dem Weg das hier:

Eine Saeco-Rundrum-Sorglos-Kaffeemaschine mitten im Wald

Es kann doch wohl nicht sein, daß sich irgendein Spast die Maschine ins Auto läd, um sie im Wald abzuladen. Denn rein zufällig hat man soetwas nur extrem selten dabei. Und wenn doch, ist die Chance, es unbemerkt zu verlieren wohl vergleichbar mit einem zweier bei 3 aus 168 im Lotto. Das ist ein PoTA (Penner on Tour Award).

Der Purzelhase hat den Müll in der App „Müllweg!de“ gemeldet. Mal sehen, was passiert. Denn der ursprüngliche Plan, das Ding zu Fuß und händisch aus dem Wald zu schleppen war Quatsch.

Der Purzelhase überwindet die Gravitation, um eine tiefhängende Pflaume zu erreichen.

Liebes Tagebuch

Liebes Tagebuch

meine Lieblingsfrau monierte nach dem Beitrag „Nachtrag zu Blossin“, daß im Blog nichts mehr folgte. Sie hat recht, denn berichtenswertes gab es. Da waren zum Beispiel die 5 besoffenen alten Kerle, die auf dem Weg von Blossin nach Storkow vor uns ein 19-Tonnen-Stahlboot in Charter fuhren. Im Kanal im Zickzack (kein Scheiß!), Zwei Zusammenstöße wurden durch die Entgegenkommden verhindert, Sie knallten gegen Spundwände und Dalben (Pfähle) vor den Schleusen Kummersdorf und Storkow. Und als sich in der Schleuse der Schiifsführer vor ihnen beschwert, sie mögen nicht so dicht auffahren, da sein gelegter Mast, den sie zu beschädigen drohten, teuer sei, amüsierten sie sich ganz köstlich. Charterboot fahren ist zu billig! Vor der Schleuse Kummersdorf fiel einer der Herren ins Wasser. Es fiel den andern vier nicht auf. Auf mein Brüllen :“ Ihr habt einen verloren“ reagierte niemand. Auf PuHas :“Mann über Bord“ kam Bewegung in die Bekloppten.

Natürlich passierten zwischenduch auch andere Dinge. So waren wir von Blossin aus mit den Rädern unterwegs. Z.B. auf einem Ziegenhof. Das Spannendste hier war das Bier. Deutlich aufregender war hier schon das Dorffest in Görsdorf. Organisiert wurde es vom „Dorfclub Görsdorf“ und der „Freiwilligen Feuerwehr Görsdorf“. Da waren unglaublich viele Leute unterwegs. Und die Feuerwehr hat nicht nur einen Aufnahmestopp, sondern besteht auch aus 20 Frauen. Wieviele Männer es sind, weiß ich nicht und wollte ich auch Sabrina nicht fragen 😀. In Görsdorf gibt es auch die Acht-älteste Kirche Brandnburgs. Da es keine Aufzeichnungen gibt, diskutiert man, ob es eine Wehrkirche war. Man weiß es schlicht nicht. Schön ist sie in jedem Fall. Auch, weil im 16. JH Priester aus Rom kamen und Wandmalereien aufbrachten, welche erst Anfang des 20. JH wieder entdeckt wurden.

Jetzt liegen wir beim Ruderverein 1909 in Storkow. Heute umrundeten wir den Storkower und lieferten uns mit Petrus ein Stechen. Regnet oder Gewittert es, bevor wir das nächste Lokal erreichen – oder haben wir Pech? 3x hat Petrus gewonnen. Es waren 20 km.

Und Storkow hat inzwischen auf dem Marktplatz den Coctailmixer Tom, der von Donnerstag bis Sonntag versucht, Licht in die zunehmende Tristesse Storkow‘ s zu bringen. Ich fürchte, Storkow wird den Weg Teupitz’s gehen.

Görsdorfer Feuerwehrmuseum

Göhrsdorfer Feuerwehrmuseum

Kirche Göhrsdorf

Kirche Göhrsdorf mit Wandmalerei aus dem 16. Jahrhuntert

Tom’s Cocktailbar auf dem Storkower Marktplatz. Geöfnnet von Donnerstag bis Sonntag und zu empfehlen.

Unsere heutige Tour. Es waren ca. 20 km.